Glutenfrei reisen: Glutenfrei in Kopenhagen, Oslo und auf dem Land in Schweden

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[Anzeige] Glutenfrei in Skandinavien? Heute gibt es Einblicke in meinen Roadtrip durch die nordischen Länder und Tipps für glutenfrei reisen. Wie gut geht glutenfrei in Kopenhagen, Oslo und in Schweden auf dem Land?

Moin, ich bin Sue, 35, aus Hamburg und hatte schon zu den exklusivsten beruflichen Events in den größten Metropolen glutenfreie Snacks in meiner Handtasche dabei (egal wie klein die Tasche war, ich hatte immer etwas dabei). Denn ich muss mich wegen einer Unverträglichkeit glutenfrei ernähren. Und das schon seit etwa einem Jahrzehnt. Glutenfrei reisen – egal ob beruflich oder privat, das stellte mich in der Vergangenheit vor so einige Herausforderungen. Aber ich lernte dadurch auch immer vorbereitet zu sein (und mich nicht auf Angebote an Flughäfen, Bahnhöfen oder in fremden Städten zu verlassen). Zum Glück hat sich – auch vor allem im Ausland – in den letzten Jahren so viel getan und glutenfrei unterwegs zu sein, das wird immer einfacher.

Weil ich schon auf den verschiedensten Kontinenten dieser Welt Schär Brote oder Brötchen mit im Koffer oder Handgepäck hatte, finde ich es super passend, dass mir Sarah von Schär ein paar Fragen zum Thema glutenfrei reisen gestellt hat. Und weil ich gerade erst mit dem Auto von Hamburg nach Kopenhagen, weiter nach Oslo und schließlich auf dem Land in Schweden unterwegs war, gebe ich gleich noch neben den allgemeinen Tipps ein paar Insights, wie es war glutenfrei in Kopenhagen, Oslo und in Schweden auf dem Land auf Reisen zu sein.

Glutenfrei reisen Interview: Glutenfrei in Kopenhagen, Oslo und auf dem Land in Schweden unterwegs

Wie bereitest du dich auf eine Reise vor in Bezug auf glutenfreies Essen?

Egal ob ich nach Mexiko oder auf die Seychellen fliege. Oder einfach nur innerhalb Deutschlands unterwegs bin. Ich habe immer Essen dabei. Das führte bei beruflichen Events wie den Filmfestspielen in Cannes oder bei einer exklusiven Veranstaltung auf einer Dachterrasse in Paris schon manchmal von Kolleginnen zu dem ein oder anderen Lacher, wenn ich auf einmal meine Brezelchen (übrigens die Schär Salinis) aus der Designer-Handtasche holte, weil bei den gereichten Häppchen vor dem Dinner gerade nichts glutenfreies für mich dabei war. Aber auch privat habe ich bei jeder Reise eigentlich immer mindestens ein Brot oder Brötchen im Gepäck. Für die Fahrt schmiere ich mir Sandwiches. Und Porridge, das ich nur morgens mit heißem Wasser anrühren muss, habe ich auch auf jeder Reise im Gepäck. Es entspannt mich unglaublich, wenn ich nicht unterwegs noch ständig nach glutenfreien Optionen suchen muss und zur Sicherheit einfach schon mal etwas dabei habe.

Wenn wir mit dem Auto von Hamburg nach Kopenhagen fahren, dann halten wir für eine Pause in dem kleinen Städtchen Middelfart. Perfekt, um kurz durch die hübschen Gassen zu spazieren und am Wasser tief Luft zu holen. Wir waren jetzt schon zum zweiten Mal in einem kleinen versteckten Café mit dem Namen Apotekerhaven. So idyllisch! Es gibt dort leckeren Tee, Kaffee und der Mango-Shake mit Joghurt ist so gut. Danach packe ich immer meine glutenfreien Sandwiches aus und esse sie einfach draußen.

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Was darf auf der Reise in deiner Tasche für unterwegs niemals fehlen?

Ich habe immer kleinere Snacks wie Mandeln und die erwähnten glutenfreien Brezelchen dabei für zwischendurch. Für Flüge, Zug- oder Autofahrten habe ich die typische Brotbox mit Brot oder Brötchen in der Tasche. Und meistens im Handgepäck aber auch noch ein verpacktes Brot plus Porridge. Damit ich bei der Ankunft im Hotel direkt etwas habe, falls es dort kein Angebot oder einen nahegelegenen Supermarkt gibt.

Kannst du uns von deiner ersten Erfahrung mit glutenfreiem Essen in einem nordischen Land erzählen? Wie hast Du die Verfügbarkeit und Vielfalt der Optionen wahrgenommen?

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal in Kopenhagen und es war für mich einfach der absolute glutenfreie Food-Himmel. Egal ob Frühstück, Lunch oder Dinner – die glutenfreie Auswahl in Kopenhagen ist so gut. Deshalb hatte ich mich beim Roadtrip durch Skandinavien Ende August auch schon so auf Kopenhagen gefreut. Und wurde wieder nicht enttäuscht.

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Sogar dänische Leckereien wie Zimtschnecken oder Smørrebrød (und zwar bei Aamanns Deli) gab es für mich glutenfrei. Und in den Restaurants bekam ich glutenfreies Brot zum Dinner auf Nachfrage, auch wenn es gar nicht auf der Karte stand. Ich habe hier absolut auf nichts verzichten müssen: leckere Pizza, gesunde Pancakes zum Frühstück oder echte dänische Snacks – alles gab es für mich als glutenfreie Variante. Meine absoluten Highlights habe ich in ein Reel gepackt – das könnt ihr ab Sonntag hier bei Instagram ansehen.

In Oslo war ich zum ersten Mal, aber auch hier war das glutenfreie Angebot super gut. Sogar bei „normalen” Bäckerei-Ketten wie Baker Hansen gab es glutenfreie Brötchen und Snacks. Es war mit ein paar Minuten Google-Suche auch nicht schwer herauszufinden, welche Restaurants besonders auf glutenfrei spezialisiert sind. Allerdings muss ich sagen, das gilt aber allgemein für das Food-Angebot (auch für glutenhaltige Speisen), dass das Essen hier schon sehr teuer war. Noch teurer als in Kopenhagen (und schon dort fallen die Preise mehr ins Gewicht als bei mir zu Hause in Hamburg, obwohl das ja auch eine Großstadt ist).

Für Kopenhagen und Oslo kann ich übrigens sagen, dass auf meine Fragen vorab via Instagram Direktnachricht oder Mail sehr, sehr schnell eine Antwort kam bezüglich glutenfreiem Angebot und ich hier immer sehr fix und freundlich beraten wurde.

Welche Restaurants hast du besucht und kannst du besonders weiterempfehlen?

Eines meiner Lieblingsrestaurants in Kopenhagen ist das Delphine. Es ist gar nicht ausgewiesen glutenfrei, aber ich esse hier meist Fisch oder Hühnchen und leckeren Wassermelonen-Salat. Und das beste Joghurteis der Welt mit Olivenöl und Meersalz zum Nachtisch. Hier gibt es auch glutenfreies Brot für den unglaublich leckeren Erbsen-Dip, wenn ihr nachfragt (das glutenfreie Brot steht nicht auf der Karte). Und auch beim Frühstück sehr leckere, glutenfreie Brötchen oder bspw. Chia-Pudding.

Wenn es um Frühstück geht, fand ich das Porridge mit explizit glutenfreien Haferflocken bei Bowl Market super gut. Hier habe ich übrigens schon einmal ein paar glutenfreie und vegane Frühstückstipps für Kopenhagen gegeben. Mega leckere, sehr kreativ belegte Minipizzen gibt es bei Pico Pizza (auf der Website gibt es ganz genaue Infos, z.B., dass das Mehl auf der Ablage für das Verarbeiten immer glutenfrei ist, die Pizzen allerdings im selben Ofen wie die „normalen” gebacken werden).

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Auch in den bekannten Foodhallen Torvehallerne gibt es glutenfreie Snacks zum Beispiel bei Palæo. Außerdem ist dort direkt um die Ecke meine liebste glutenfreie Bäckerei. Dafür und für viele weitere Tipps für Kopenhagen solltet ihr euch aber mein Reel auf Instagram ansehen!

Ein gesundes, glutenfreies Café in Oslo ist Oslo Raw. Sehr hübsch auch vom Interior und ein sehr leckeres Angebot (auch wenn es wie alles in Oslo nicht gerade günstig ist). Ich hatte die glutenfreien Waffeln und konnte hier eine süß und eine mit Avocado und Hummus bekommen. Super lecker.

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Leider waren wir nicht so lange in Oslo, aber bei Olivia (verschiedene Standorte) gibt es italienische Küche mit einigen glutenfreien Optionen (ich fand es dort sehr lecker und an verschiedenen Locations könnt ihr schön draußen sitzen). Bei Munchies gibt es glutenfreie Burger. Und das nächste Mal würde ich gern zu Campo de Fiori (das Restaurant wurde uns im Oslo Raw empfohlen) und zu Hos Thea.

Wo warst du überrascht ein glutenfreies Angebot zu finden?

Sehr überrascht war ich in Schweden auf dem Land. Meine Schwiegermutter sagte mir sofort, dass sie schon glutenfreie Spaghetti gekauft hatte. Das fand ich super! Von zu Hause hatte ich Schär Ciabatta und Mehrkornbrötchen dabei, die ich mir mittags gemacht habe und für einen Bootsausflug mit Picknick auf dem See.

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Ich bin aber auch mit zum Einkaufen gefahren und selbst in einem recht kleinen Supermarkt in Årjäng gab es eine ganze Abteilung mit glutenfreien Produkten. Schär-Produkte, aber auch dänische Marken – ich war positiv überrascht!

Ein glutenfreies Granola mit Kardamom (das Gewürz ist in den nordischen Ländern sehr beliebt) habe ich direkt gekauft und mit nach Hamburg zurück genommen.

Außerdem war ich auf dem Weg durch Schweden nach Hause total überrascht, weil ich mitten auf dem Land in der Nähe von Tvååker in einer Raststätte eine kleine Bäckerei entdeckte. Das Angebot sah super aus, aber es stand nirgends „glutenfri”. Ich habe dann einfach nachgefragt und sie zeigte mir mit einem Lächeln direkt einen ganzen Bereich glutenfreier Leckereien. Auf Raststätten in Deutschland habe ich oft eher Probleme mit glutenfreien Optionen.

„Ich nutze meist die Anfahrt, um ein paar glutenfreie Restaurants und Cafés vorab zu recherchieren. Über Blogs, Instagram und Maps ist das gar nicht schwer.”

Welche Strategien hast du angewendet, um glutenfreie Restaurants in den nordischen Ländern zu finden? Gab es dabei Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern?

Ich nutze meist die Anfahrt (dieses Mal die Autofahrt), um nach glutenfreien Restaurants zu googeln. Da lese ich mich gern durch andere Blogs oder schaue auch mal in Maps und gebe „glutenfrei” in die Suche ein. So kann ich auch sehen, was es rund um unser Hotel so für ein Angebot gibt. Das mache ich auf Reisen eigentlich immer beides. Wenn ich ein Restaurant oder Café entdecke, das mir gefällt, aber bei dem ich unsicher bin, ob es etwas glutenfreies für mich gibt, dann schreibe ich sie oft direkt an. Entweder via Mail oder Instagram. Das klappt sehr oft. In Oslo habe ich außerdem in einem glutenfreien Café (Oslo Raw) die Besitzerin nach einem Restauranttipp für den Abend gefragt. Wir waren am Ende dann doch nicht dort, aber das ist natürlich auch eine super Strategie dort nachzufragen, wo es ein glutenfreies Angebot gibt.

Hast du während deiner Reise durch die Nordic-Länder spezielle glutenfreie Gerichte oder Leckerbissen entdeckt, die du bisher noch nicht kanntest?

In Kopenhagen habe ich zum ersten Mal ein echtes Smørrebrød gegessen. Ja, es ist „nur” ein belegtes Vollkornbrot. Aber ich fand es sehr cool, dass ich das sehr kreative Angebot hier auch glutenfrei ausprobieren konnte (die Dänen bauen regelrechte Food-Türmchen auf die schmalen Brote). Mein geliebtes Porridge zum Frühstück bekommen die Dänen auch immer besonders lecker hin. Ich hätte total gern Frühstücksrestaurants in Hamburg, die sich nur auf Porridge spezialisieren wie GRØD oder Bowl Market in Kopenhagen. Außerdem liebe ich es, in Skandinavien Fisch zu essen. Da frage ich einfach nur nach, ob Mehl verwendet wird beim Braten (bzw. ob es weggelassen werden kann) und schon kann ich mich auf leckeren, frischen Fisch freuen.

Und die skandinavischen Zimtschnecken sind einfach immer wieder so, so gut! Ich liebe die Teigwaren in den nordischen Ländern, weil alles einfach etwas anders schmeckt und bspw. wie erwähnt zum Beispiel Kardamom genutzt wird.

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Wie gehst du damit um, wenn du in einem Restaurant keine offensichtlich glutenfreien Optionen findest? Hast du Tipps für das Kommunizieren deiner Ernährungsbedürfnisse an das Personal?

Ehrlicherweise suche ich meist bei Reisen einige Restaurants vorher aus und wähle dann zusammen mit meinem Mann oder Freunden ein passendes aus. Meist habe ich eine richtige Liste an glutenfreien Cafés und Restaurants, die ich gern besuchen würde (keine Sorge, die Recherche dauert in den Skandi-Ländern meist max. 30 Minuten, weil das Angebot super ist).

Wenn wir spontan in ein Restaurant gehen, dann lohnt es sich immer zu fragen. Sowohl in Kopenhagen als auch in Oslo (in Schweden haben wir immer selbst gekocht), sind die Kellner*innen super fit, wenn es um Unverträglichkeiten geht. Und ich habe wie gesagt in einigen Restaurants glutenfreies Brot oder sogar Brötchen beim Frühstück bekommen, obwohl nicht ein einziger Hinweis auf der Karte oder online zu finden war.

Fragen lohnt sich immer.

Früher war es mir manchmal unangenehm beim Bestellen immer 1000 Extrawünsche zu haben. Heute ist das nicht mehr so. Selbst wenn jemand mal die Augen rollen sollte (das ist bei der Nordic-Reise zum Glück nicht annähernd passiert): Es ist mir wichtiger ein gutes Restaurant-Erlebnis zu haben (und beispielsweise die Sauce „on the side” zu bestellen oder ein Essen aus dem Angebot zu kombinieren), als „nicht so kompliziert zu sein”.

Welchen Rat würdest du anderen glutenfreien Reisenden geben, die die Nordic-Länder besuchen möchten und sich Gedanken über ihre Ernährungsbedürfnisse machen?

Informiert euch einfach vorher schon einmal ein bisschen. So könnt ihr Cafés und Restaurants unterwegs gezielt ansteuern. Hier auf meinem Blog Suelovesnyc.com gibt es auch unzählige glutenfreie Reisetipps, wenn ihr in die Glutenfrei oder Reise-Kategorien schaut. Aber auch ein Blick auf Maps mit dem Schlagwort „glutenfrei” oder „gluten free” kann euch super weiterhelfen. Und scheut euch nie zu fragen, selbst wenn auf den ersten Blick gar kein glutenfreies Angebot erkenntlich ist. Ich bin auf Reisen oft überrascht, wie gut ich in den Restaurants beraten werde (und wo überall noch glutenfreies Brot hervorgezaubert wird).

Abschließend, was sind deine persönlichen Höhepunkte dieser glutenfreien Nordic-Reise, die Du nie vergessen wirst?

Es war wie erwartet wieder Kopenhagen. Mein absoluter Food-Himmel! Als wir zurück nach Hamburg gefahren sind, war ich kurz davor noch einmal einen ungeplanten Zwischenstopp einzulegen. Einfach nur, um nochmal etwas zu essen. Aber zum Glück ist Hamburg ja nicht allzu weit von Kopenhagen entfernt. Und hier zu Hause wird das Angebot in Cafés und Restaurants zum Glück auch immer größer (schaut mal hier in meine Hamburg Café Tipps und mein Glutenfrei-Guide).

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