Yoga zu Hause machen – Tipps und Erfahrungen

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Ihr wollt Yoga zu Hause machen, aber das ist ganz neu für Euch? Oder Ihr sucht dringend nach einem guten Yoga-Video online? Ich mache seit Jahren Yoga zu Hause und habe einige Tipps und Erfahrungen für Euch!

Wenn wir jetzt alle zu Hause bleiben sollen, dann bedeutet das ja nicht, dass wir uns nicht bewegen können. Ich habe Glück in der aktuellen Situation, da mein Wohnzimmer auch ohne Ausgangssperre und Co. zu 90% mein eigenes Fitnessstudio ist. Seit ich vor ein paar Jahren mit Yoga angefangen habe, habe ich einfach gemerkt, dass ich viel häufiger praktiziere, wenn ich Yoga zu Hause machen kann. Einfach 20 Minuten vor dem Duschen – und schon fühle ich mich großartig.

Und an alle, die denken, Yoga sei nur auf der Matte rumsitzen und nicht schwitzen. Meine schlimmsten Muskelkater hatte ich in meinem Leben nicht vom Basketball (ich habe mein halbes Leben gespielt), sondern vom Yoga.

Yoga zu Hause machen – Tipps und Erfahrungen

#1 Eine gute Matte ist für mich sehr wichtig

Mittlerweile bin ich zu Hause so gut ausgestattet wie im Yoga Studio. Drei Yogamatten (eine alte, eine neue und eine ist meine super leichte Travel Mat, die normalerweise mit auf Reisen kommt), Blöcke aus Kork* und ein Gurt. Gerade wenn Ihr Anfänger seid, finde ich Blöcke und Gurt super wichtig. Ihr könnt Euch aber auch einfach mit zwei dicken Büchern und einem langen Schal/Tuch behelfen für den Anfang. Da findet Ihr bestimmt zu Hause etwas passendes. Ich brauche einen Gurt besonders um meine Beine und Hüfte zu dehnen (ein Yoga Gurt* ist auch online günstig zu bekommen), da ich hier nicht so flexibel bin.

Ich habe allerdings gemerkt: jeder Euro, den ich für mein Equipment ausgab, hat sich gelohnt. Meine Jade Yoga Matten liebe ich so sehr, nachdem ich zahlreiche ausprobiert habe und mir viele zu rutschig waren.

Auch wichtig für mich: Ruhe. Das ist im eigenen Haushalt nicht immer so einfach. Das Gute: Für Yoga brauche ich kaum Platz. So kann ich meine Matte auch mal ins kleinste Zimmer auf den Boden legen und die Tür schließen, wenn mein Mann gerade im Wohnzimmer ist.

#2 Yoga zu Hause machen – aber mit meiner Yoga Lehrerin

Natürlich kann ich nach all den Jahren Morgengruß und Co. auch selbst. Aber wenn ich mit Videos trainiere, dann schaffe ich einen viel besseren Flow. Außerdem mache ich Übungen dann nicht zu schnell und achte mehr auf meinen Atem (weil ich daran von der Lehrerin/dem Lehrer erinnert werde).

Ich übe jede Woche mehrmals mit Yogaeasy. Von meinen Eltern habe ich mir eine Jahresmitgliedschaft zum Geburtstag gewünscht – und es war einfach das beste Geschenk. Gerade bekommt Ihr dort auch einen Monat kostenlos (ohne Abo-Falle, die Mitgliedschaft läuft danach einfach aus). Was ich an Yogaeasy super finde? Dort kann ich mit der Yoga Lehrerin (Veronika Freitag von Jyoti Yoga) trainieren, bei der ich in ihrem Studio in Hamburg auch damals Yoga gelernt habe. Das ist so super! Veronika hat auf Ihrer Website auch Yoga Videos von Yogaeasy, die Ihr Euch gegen eine Einmalzahlung herunterladen könnt.

Außerdem hat meine liebe Kollegin Annika Isterling dort ganz tolle Yoga Videos! Mit einer verschiebbaren Skala könnt Ihr Anstrengung, Videolänge, Übungslevel usw. ganz einfach auswählen. Ihr findet dort neben Yoga aber auch tolle angeleitete Meditationen.

Viele Yoga Lehrerinnen, die ich kenne, bieten auch gegen eine geringere Gebühr als in ihren Kursen Online-Sessions an. Finde ich super! Empfehlen kann ich Euch hier zum Beispiel die liebe Tabea aus Hamburg.

#3 Kostenlose Yoga Videos bei YouTube – da setze ich auf Mady Morrison

Wenn Ihr auf YouTube nach Yoga sucht, dann werdet Ihr auf Mady Morrison stoßen. Und das ist auch gut so. Mady macht seit Jahren richtig gute Yoga Videos und bietet diese kostenlos auf YouTube an. Ich habe schon ein paar Mal mit Mady am Bildschirm Yoga gemacht und fand es super. Mady hat auch wertvolle Videos, wenn Ihr zum Beispiel gerade eine Verspannung habt. Gerade jetzt arbeiten viele ganz neu im Home Office und da ist der Tisch oder der Stuhl vielleicht nicht so optimal wie im Büro. Das führt häufig zu Nackenverspannungen – und genau dafür hat Mady zum Beispiel auch ein Video. So könnt Ihr gezielt bei YouTube nach Übungen für Eure Probleme suchen.

#4 Morgens oder abends Yoga zu Hause machen?

Das kommt natürlich auch ganz darauf an, wann Ihr zwischen Arbeit, Kids, Familie, Haushalt und Co. Zeit dafür habt. Ich wechsle ab. Wenn ich morgens vor dem Frühstück eine Runde Yoga mache, merke ich aber, dass mein Tag oft viel effektiver wird. Ich mehr Energie habe, einfach mehr schaffe. Das ist mir schon so oft aufgefallen. Abends mache ich gern Yoga um innere Ruhe zu finden. Oder auch um Verspannungen vom Tag loszuwerden.

Meine Yoga-Praxis unterscheidet sich also auch je nach Tageszeit. Ich habe auch schon manchmal im Home Office Yoga in der Mittagspause vor dem Lunch gemacht. Da hatte ich immer richtig viel Energie und konnte viel geben. Morgens brauche ich erst einmal ein wenig Stretching, um flexibler zu werden.

#5 Hört auf Euch und Euren Körper

Wichtig, wenn Ihr zu Hause praktiziert: Seid nett zu Euch selbst. Das klingt immer so Yogi-Räucherstäbchen-mäßig, aber ist so wichtig. Aber ich habe gemerkt, dass ich nicht jeden Tag und zu jeder Uhrzeit gleich leistungsfähig bin. Mal habe ich Power und könnte eine Pose ewig halten. Mal zittert schon alles, wenn ich ein paar Sekunden in der Planke bin. Das hat nichts mit meiner Fitness, sondern sehr viel mit der Tagesform zu tun.

Wenn Ihr also morgens nach dem Aufstehen auf der Matte merkt: Puh, da geht ja kaum etwas. Oder abends nach der Arbeit die Augen halb zufallen. Dann sucht Euch einfach eine passende Yoga Sequenz aus. Eine 15-Minuten-Stretching Übung am Abend ist dann vielleicht besser für Euch als volle Power. Die könnt Ihr dann am nächsten Tag wieder abrufen. Hört einfach auf Euren Körper und macht genau das, was Euch gut tut.

Yoga zu Hause machen kann Euch so viel geben – auch mental. Meine Gedanken kommen beim Yoga immer richtig zur Ruhe, weil ich mich einfach auf die Übungen und nichts anderes konzentriere. Oft hatte ich das Gefühl, keine Zeit zu haben, aber meist fand ich doch zumindest 20 Minuten. Und schon diese 20 Minuten bringen regelmäßig so viel.

Bild: Sophie Wolter

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