Weekly Update: Einmal Pausetaste bitte!

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Hm? Wieso denn Pausetaste? Gerade hatte sie doch so Lust voll ins Leben zu springen. Ja, das schließt sich nicht aus. Mehr jetzt im Weekly Update!

Gestern habe ich vergessen etwas auf Instagram zu posten. Das klingt null dramatisch. Ist es auch nicht. Dass ich das so wahrnehme zeigt mir aber auch sehr viel. Denn ich finde es großartig, dass ich das vergessen habe. Wie? Ja. Weil ich auch immer diesen Druck spüre, ständig etwas zu posten und dennoch den Irrungen und Wirrungen einer App beruflich so oft ausgeliefert zu sein. Und gestern da nahm ich mir eine Pause. So einen richtigen faulen Sonntag mit meinem Mann. Wo sich die Gedanken nur darum drehen, was man als nächstes essen könnte, ohne es selbst zubereiten zu müssen.

Ich spüre gerade, dass ich mich zwar sehr gefreut habe, dass im Mai so viel wieder los war. Familienbesuch, Hochzeitsfeier, beruflicher Trip, der erste Flug nach langer Zeit, viele Jobs und private Treffen. Aber gerade sehne ich mich danach doch kurz einmal die Pausetaste zu drücken.

Einmal Pausetaste bitte!

Denn obwohl ich so dankbar über mehr Aktivität und somit auch wieder mehr Lebensfreude und einen Anflug von Unbeschwertheit zu spüren, so merke ich, dass ich Pausen so sehr benötige. Damit meine ich jetzt weniger das Herumliegen auf der Couch als vielmehr auch das mal an anderes denken. Beziehungsweise den Kopf freier zu haben.

Und deshalb freue ich mich so, so sehr auf ein paar freie Tage auf Mallorca nächste Woche. Einfach einmal in den Tag hineinzuleben. Mein Buch zu lesen. Die Wärme der Sonne zu spüren (gerade habe ich hier die Heizung wieder angeschaltet). Eine Reise, die schon zwei Mal verschoben wurde und jetzt wohl endlich stattfinden kann (Ihr kennt es, ich freue mich erst so richtig, wenn ich nun auch dort angekommen bin. Zu viel passierte die letzten beiden Jahre).

Ich finde es so bedenklich in unserer Gesellschaft, dass das Gefühl vermittelt wird, man müsse sich Pausen erst verdienen. Oder Pausen seien ein Zeichen von Schwäche, weil man ein Pensum „nicht schafft”.

Sich Pausen zu nehmen finde ich so wichtig. Und auch sehr stark. Denn ich sorge mit dem Drücken auf die Pausetaste so sehr für mich selbst.

Also werde ich für die nächste Woche nur eine Life at 30 Kolumne „vorschreiben” und mich sonst einfach treiben lassen. Wenn ich Lust habe, poste ich. Wenn ich es „vergesse”, dann freue ich mich darüber.

Und jetzt noch in Kürze…

Gesehen: „King Richard” der Film um Venus und Serena Williams und ihren Vater. Ein richtig guter Film, bei dem ich ergriffen war, gelacht habe und Tränen in den Augen hatte. (Wir haben ihn via Videoload ausgeliehen, er wurde uns zufällig in der Mediathek angezeigt).

Gedacht: Immer dieses „höher, schneller, weiter”. Ich will mich nicht darin verlieren, auch wenn ich es so sehr um mich herum wahrnehme. Darum geht es Freitag auch in der Life at 30 Kolumne.

Geschrieben: Apropos. In der letzten Kolumne wünschte ich mir, dass wir doch bitte einfach „sagen wie es ist”. Außerdem habe ich Tipps für besseren Schlaf für Euch aufgeschrieben. Und es gab eine kleine Cannes Review.

Gestruggelt: Bei all den Terminen und den Aktivitäten im Mai versuche ich gerade immer noch in meine doch eigentlich so schöne Yoga-Routine zurückzufinden. In der letzten Woche fiel es mir wieder etwas schwerer, aber ich bleibe dran. Und 1 1/2 mal in einer Woche ist besser als gar nicht. Heute geht es auf jeden Fall wieder auf die Matte. Und wenn es nur 20 Minuten sind.

Gefreut: Habe ich mich über einen richtig schönen Abend bei Freunden. Mit Pizza, Fußball und Eis. Und guten Gesprächen. Zeit mit Lieblingsmenschen ist so wichtig. Verliert das bei all dem Selbstoptimierungswahn nicht aus den Augen.

Die Wochen-Affirmation „Ich nehme mir Pausen und das ist nicht schwach, sondern stark von mir” findet Ihr auch immer auf Instagram. Ich freue mich auf Eure Kommentare und wenn Ihr sie teilen möchtet!


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