Life at 30: Ich habe so eine Lust aufs Leben

In: Life at 30
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Diese Woche sprühe ich endlich, endlich mal wieder vor Energie. Will erleben. Habe so eine Lust aufs Leben. Und das fühlt sich so gut an.

Ich wache diese Woche – von der Sonne geweckt (Notiz an mich: doch mal ein Rollo bestellen) – endlich wieder mit so einer großen Portion positiver Energie auf. Und diese Energie habe ich so sehr vermisst in der letzten Zeit. Ach was sage ich, in den letzten zwei Jahren.

Gerade spüre ich sie wieder. Diese Energie in mir. Mehr Kraft. Und so eine Lust aufs Leben. Ich bin richtig hungrig aufs Erleben. Laufe mit offenen Augen durch meine Stadt (noch mehr als ohnehin schon). Genieße jeden Sonnenstrahl und gönne mir so richtig viel.

Über den Genuss zurück zu meiner alten Energie und dem vermissten Wohlfühlen

Wenn Du hier schon länger mitliest, dann weißt Du, dass ich das Wort „gönnen” nicht so mag. Denn das klingt immer so nach Verzicht und dann ganz ausnahmsweise gönne ich mir mal etwas.

Aber wenn man diesen Aspekt weglässt, dann passt es gerade schon ganz gut. Ich gönne mir gerade sehr viel. Zeit für Gespräche mit Kolleg*innen und Freund*innen, Momente in der Sonne, frische Erdbeeren bis ich sie fast nicht mehr sehen kann. Überhaupt gerade sehr viel leckeres Essen, das ich mal nicht selbst zubereite (oder eben mit ganz viel Freude und Zeit, wenn ich gerade Lust drauf habe). Als hätte ich mir gerade selbst mehr die Augen geöffnet und alles schmeckt (so wie letztes Jahr in der Provence) so viel intensiver und besser.

Überhaupt komme ich über den Genuss wieder zu meinem alten Vibe und meiner gewohnten Energie zurück. Über den Genuss und das Erleben. Ich sprühe nach neuen Eindrücken vor Kreativität. Sodass mir meine Arbeit plötzlich so viel leichter fällt als noch vor ein paar Monaten. Und ich somit mehr Zeit habe, für noch mehr alltägliche schöne Momente ohne Zeitdruck.

Genuss hilft mir gerade so sehr dabei, mich selbst wieder mehr zu spüren und das vermisste Wohlfühlen zurückzuholen. Egal ob das das Gefühl von Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht sind, der duftende blühende Baum auf dem Weg zu einem Termin, Wohlfühlmomente auf der Yogamatte oder wie gesagt frisches, leckeres Essen. Denn in den vergangenen zwei Jahren mit so viel Ärger und doppeltem Schimmel-Horror in der alten Wohnung, Auszügen, schließlich dem Umzug, einer Pandemie und auch schließlich noch einem Krieg in Europa. Da kam mir vor lauter Ängsten innerlich das Wohlfühlen abhanden.

Aus Isolation und Abkapseln entsteht nicht viel Gutes. Schon gar keine positive Energie. Und für meinen Job so wichtige Kreativität ohne Erlebnisse schon gar nicht.

Und gerade da merke ich, wie ich die so lange vermisste Kraft, Kreativität und das Gefühl in mir selbst zurückbekomme. Wie ich Erlebnisse suche und sie dann aufsauge. Das muss gar keine große Reise sein (obwohl ich hier endlich einmal wieder Vorfreude verspüre). Es kann auch ein Lunch in der Sonne mit einer Freundin oder Kollegin sein.

Ich spüre richtig, wie gut es mir auch tut, beruflich endlich wieder mehr unter Menschen zu sein. Mich mal mit jemandem zu unterhalten, der oder die nicht zu meinem engsten privaten Kreis gehört. Ich nehme mich in einem anderen Kontext wahr und der tut verdammt gut.

Obwohl vieles nach außen so aussieht, als würde immer alles „laufen”. Ich habe aus den letzten zwei Jahren definitiv mentale Wunden über die ich hier teilweise auch nicht spreche, die noch lange brauchen werden, um wirklich zu heilen.

Diese Lust aufs Leben zu spüren und diese positive Energie, die mir den Alltag so sehr erleichtert

Aber diese Lust aufs Leben zu spüren, diese wiedergefundene Energie. Dieses hungrig sein auf das kleinste schönste Erlebnis (und das hat bei mir tatsächlich oft mit Genuss und gutem Essen zu tun). Dass ich mir endlich wieder ein wenig Vorfreude auf schöne Dinge erlaube. Auch wenn immer die Gefahr besteht, dass sie nicht stattfinden.

Aber, dass ich mir zugestehe wieder Träumen zu dürfen. Mich wieder mehr mit anderen Menschen zu umgeben und auszutauschen. Erlebnisse zu planen und die resultierende positive Energie aufsaugen zu können. Mir das auch zu erlauben (Du kennst das schlechte Gewissen…). Das tut gerade so gut.

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Bild: Sophie Wolter


2 Kommentare

  • Jules

    6. Mai 2022 at 13:24

    🥳 Ich feiere diesen Artikel so sehr!
    Du sprichst mir wirklich aus der Seele und tatsächlich fühle ich heute ganz genau so, wie du es schreibst. Es tut so gut, das zu lesen und ich grinse über beide Wangen hinweg 😁
    Happy Weekend liebe Sue!! Auf weitere schöne Begegnungen und leckere Schmausereien!

    Antworten

  • Susan Fengler

    9. Mai 2022 at 13:13

    Wie toll! Das haben mir auch einige bei Instagram geschrieben und ich habe mich so über Eure Nachrichten gefreut 🙂

    Antworten

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