Weekly Update: World Mental Health Day und ein kleiner Rückblick

In: Lifestyle
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Warum der World Mental Health Day mir heute so wichtig ist? Dazu jetzt mehr im Update. Außerdem blicke ich auf eine besondere Woche zurück.

Heute habe ich den Wecker ausgelassen. Habe nach dem Aufstehen ein Glas Wasser getrunken und mich in einen Wollpullover gekuschelt. Dann ging es raus für einen Spaziergang in der Sonne. Nur eine halbe Stunde ein wenig durchatmen, bevor ich in die vollgepackte Arbeitswoche starte. Klingt super, oder? Natürlich sieht bei mir aber nicht jeder Morgen so aus. Und gerade die letzten Wochen waren mit Trips nach Berlin und München zwar sehr schön und spannend, aber auch anstrengend. Wenn ich viel unterwegs bin, dann verliere ich leider auch heute noch zu schnell meine Routinen (Sport, Morgenroutine…).

Gestern habe ich mit meinem Mann einen Ausflug aufs Land in die Nähe von Neuendeich gemacht. Und als ich da so auf dem Deich zwischen Schafen (und zuvor bei Alpakas am Hof Wiedwisch) in der Sonne stand. Da hatte ich einen Vorsatz in mir (ja dafür braucht es keinen Jahreswechsel oder Silvester). Ich will meinen Tag anders beginnen. Habe in den letzten Jahren mein Leben ja schon entschleunigt und für mich zum Positiven verändert. Aber ich wünsche mir gerade einen anderen Start in den Tag. Merke, wie gut mir die frische Luft tut. Weiß aber auch, dass ich, wenn ich erst einmal im Workflow und in Mails versunken bin, dann doch den Spaziergang auch mal hintenanstelle. Deshalb habe ich einen neuen Plan. Wenn es nicht gerade absolutes Regenwetter ist, dann will ich morgens direkt nach dem Aufstehen eine kurze Runde im Park drehen. Etwas trinken, anziehen und raus. Weil ich damit anders in den Tag starte und auch verhindere, dass ich morgens schon komplett im Job versinke. Erst einmal ankommen bei mir.

„Dafür habe ich keine Zeit…”

„Ja, Du kannst das aber auch nur, weil Du selbstständig bist.” Das stimmt so nicht. Heute morgen hat es mich mein selbstgewählter Start in den Tag exakt 30 min mehr „gekostet”, war aber sowas von wertvoll. Und ich glaube ich brauche langsam nicht mehr zu erwähnen, dass wir mit den achtsamen Pausen im Alltag so viel mehr Energie haben, dass wir dann auch effektiver und effizienter die To-Dos des Tages erledigen.

Ich kenne diesen „Dafür habe ich jetzt keine Zeit”-Gedanken auch so gut. Und damit tricksen wir uns leider so oft selbst aus.

Warum mir der World Mental Health Day so wichtig ist?

Weil er uns erinnert. Uns ins Bewusstsein ruft: Nicht nur um unsere körperliche Gesundheit sollten wir uns kümmern. Sondern auch um unsere mentale Gesundheit. Die wird viel zu oft abgetan und ignoriert. Und gerade dafür ist ein Tag wie heute so wichtig. Krankheiten die man nicht auf den ersten Blick sieht, die sind besonders tückisch, weil hier oft das Verständnis fehlt. Also lasst uns im Umgang mit uns selbst und mit anderen auch immer mitdenken, dass ein „Wie geht es Dir?” „Ganz gut und Dir?” vielleicht auch einfach eine Floskel ist. Lasst uns ehrlich miteinander sprechen und füreinander da sein. Und lasst uns auch für uns selbst da sein. Mit Mitgefühl und nicht nur mit dieser riesigen Portion Selbstkritik, die sonst viel häufiger an der Tagesordnung ist.

Was mir im Alltag in Bezug auf Mental Health hilft?

Das ist oft mein eigenes Verständnis für mich. Und meine Abgrenzung zum „Wie sieht das denn nach außen aus?”. Anders in den Tag zu starten als sofort mit den ersten Mails (früher im Hamsterrad: Noch vor oder beim Frühstück!). Pausen zu machen, wenn ich sie gerade brauche. Mir selbst Gutes zu tun. Mich zu bewegen. Oder abends nicht mit voller To-Do-Liste im Kopf ins Bett zu gehen, sondern eine geführte Meditation zu hören. Überhaupt helfe ich mir gern auch digital mit Apps (jaha das Handy kann nicht nur Stress erzeugen durch aufploppende Mails, sondern auch helfen).

Ich habe Euch schon so oft, wenn es ums Meditieren Lernen ging, davon erzählt, dass ich sehr viel von Mindfulness-Apps halte. Ich benutze seit Jahren fürs Meditieren die App 7Mind (habe mir vor Jahren einmal die Komplettversion gekauft und bin immer noch so happy damit). Besonders mag ich gerade aktuell eine abendliche PME-Session. PME ist Progressive Muskelentspannung. Hier spannst Du Muskeln eine Zeit lang bewusst an, um sie dann wieder entspannt loszulassen. Hilft mir gerade so sehr Anspannung loszuwerden.

Gerade probiere ich auch eine andere deutsche App aus: Clay. Den Ansatz eines Mental Health Clubs entwickelt mit Psycholog*innen finde ich wahnsinnig spannend.

Im Life at 30 Mentoring geht es bei mir auch oft um die Strukturierung des Tages und des Alltags (beruflich und privat). Hier kann ich Euch beispielsweise Structured empfehlen. Ihr wisst ja, ich bin ein sehr großer Fan von so richtig guten To-Do-Listen.

Als ich eben 7Mind für Euch verlinken wollte, habe ich auch gesehen, dass es im Apple App Store gerade heute zum World Mental Health Day auch spezielle Empfehlungslisten gibt. Finde ich super und besonders dieses „Wellness-Toolkit” fand ich sehr spannend. Ich liebe solche Empfehlungen, weil gerade in den letzten Jahren digital Mental Health noch einen viel größeren Stellenwert bekommen hat (zurecht!) und es richtig coole Neuheiten gibt.

Meine letzte Woche war mental auch sehr bereichernd…

Wenn ich an die Tage in München bei Sarah und Chris zurückdenke, dann kommt mir ein Wort in den Sinn: wertvoll. Es war so wertvoll, endlich Lieblingsmenschen wiederzusehen. Lange, ehrliche Gespräche zu führen. Mal nicht via Sprachnachrichten oder Telefon, sondern einfach gemeinsam auf dem Sofa mit der besten Freundin. Die Tage haben nicht einmal ausgereicht, um alles zu erzählen. Aber sie waren so schön. Qualitytime vom besten.

Außerdem habe ich auch andere liebe Freunde besucht und dort einen ganzen Abend zusammengegessen und geredet. In dieser Nacht konnte ich nur schlecht einschlafen, weil so viel in meinem Kopf war. Denn es ging in den München-Tagen nicht um Smalltalk, sondern wir sprachen ehrlich und direkt über das Leben. Über Ziele und Wünsche für die Zukunft. Über Herausforderungen und Probleme. Mental war das viel zu verarbeiten, aber auch so unglaublich wichtig und schön.

Ein Tag am Tegernsee tat auch so unglaublich gut. Wie schön Du es dort hast liebe Caro. Und so ein toller Spaziergang mit allen zusammen in der Natur zur Siebenhüttenalm (Absolute Empfehlung! Das Bild oben habe ich mit meinem iPhone beim Spaziergang gemacht – so schön, oder?). Solche Momente tun einfach nur wahnsinnig gut.

Die letzte Woche hat mich aber auch dazu angeregt, über Freundschaft nachzudenken. Und daraus entstand wieder einmal eine sehr ehrliche Life at 30 Kolumne direkt von Herzen (hier kannst Du sie lesen).

In aller Kürze…

Serien-Tipp: Passend zum Mental Health Day „The Me You Can’t See”. Eine unheimlich wertvolle Serie auf Apple TV+ mit Oprah und Prinz Harry. Selten so eine gute Mental Health Doku gesehen.

Film-Tipp: Ich. Bin. So. Glücklich. Ein neuer Netflix Film mit Mila Kunis, den ich gestern Abend gesehen habe. Literaturverfilmung, spielt in New York, spannende Storyline – schon drei Dinge, die mich sehr oft ansprechen.

Breastcancer-Awareness: Ich werde diese Woche auf Instagram noch mehr dazu teilen, aber gerade als ich von München zurück nach Hamburg flog, erstrahlte das Münchner Siegestor in Pink. Warum? Um auf die Früherkennung von Brustkrebs und die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen. Ein super Part der Estee Lauder #TimeToEndBreastCancer Kampagne, die ich seit Jahren sehr unterstützenswert finde. Wenn wir hier über mentale Gesundheit sprechen heute, dann gern auch noch über Gesundheit im Allgemeinen und wichtige Vorsorge.

Habt einen guten Start in die Woche. Und denkt dran: Nichts aber auch gar nichts ist wichtiger als Eure (mentale) Gesundheit.


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