Meditieren lernen: So schaffst Du es täglich zu meditieren

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Ich werde oft gefragt, wie ich es schaffe, täglich zu meditieren. Heute soll es also um meditieren lernen gehen. Aber ganz ohne Druck.

Meditieren lernen klingt immer nach so einer richtigen Mammutaufgabe. Vor allem, wenn man gerade nicht ansatzweise in sich ruht und im hektischen Alltag gestresst ist. Außerdem finde ich, dass lernen immer auch nach so viel Anstrengung klingt. Dabei hast du für Deine tägliche Meditationspraxis eigentlich alles in Dir. Du musst Dich nur trauen ruhig zu werden.

Meditieren lernen: So schaffst Du es täglich zu meditieren

Trauen ist bei der Meditation tatsächlich ein Wort, das ich viel wichtiger finde als lernen. Denn die größte Hürde beim täglich Meditieren ist, dass wir uns trauen innezuhalten. Erst einmal uns überhaupt die Zeit nehmen und wenn es anfangs nur fünf Minuten sind.

Denn oft ist die größte Hürde davor, mit dem Meditieren anzufangen, dass wir uns nicht richtig herantrauen. Ablenkung ist gleichzeitig auch ein Schutz. Vor unseren eigenen Gedanken, vor uns selbst, vor der Ruhe.

Immer etwas zu tun. Immer abgelenkt. Und wenn es nur Musik im Hintergrund ist. Einfach in Stille dazusitzen, das kommt einem in unserem Alltag ganz schön seltsam vor. „Eigentlich muss ich doch das und das erledigen.” „Ich kann das doch eh nicht, mein Kopf schwirrt richtig.”

Sieh die Meditation nicht als Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, sondern als Geschenk

Ihr seht, meditieren lernen ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Denn ich will die Meditation nicht als Aufgabe sehen, die ich täglich zu bewältigen habe. Das klingt nicht ansprechend. Ich will sie als Geschenk sehen. Als Zeit für mich, die ich mir selbst schenke, damit es mir gut geht.

Und wenn wir diesen Schalter im Kopf umlegen, dann ist es auch viel leichter, sich an die Meditation heranzutrauen und dranzubleiben.

Täglich meditieren – das hilft bei Deiner Meditationspraxis

Abends vor dem Schlafengehen zu meditieren ist bei mir mittlerweile so normal, wie die Zähne zu putzen, bevor ich mich ins Bett lege.

Die Wohlfühlposition ist beim Meditieren so wichtig

Ich meditiere gern im Liegen. Auch wenn es keine Schlafmeditation ist. Das habe ich einfach durch Ausprobieren herausgefunden. Sonst ist der klassische Schneidersitz mit den Händen auf den Knien auch eine schöne Meditationshaltung.

Schaffe Dir also zunächst eine Wohlfühlposition für Deine Meditation. Suche Dir das Zimmer aus, in dem Du Dich am wohlsten fühlst. Nimm Dir vielleicht immer Deine Kuscheldecke, damit Du nicht frierst. Das Wohlfühlen ist so wichtig beim Meditieren.

Wann passt Deine Meditation am besten in Deinen Tag?

Bei mir ist es der Abend, weil ich morgens direkt schon mit Instagram Postings etc. richtig loslegen muss und ich für mich gemerkt habe, dass ich beim Tagesstart oft lieber etwas Bewegtes wie Yoga machen will.

Du musst aber gar nicht so dogmatisch mit der Zeit Deiner Meditationspraxis umgehen. Vielleicht meditierst Du im Sommer lieber morgens und im Winter lieber vor dem Schlafen. Finde heraus, was sich gut anfühlt. Aber dann bleibe für eine Zeit lang dabei. Damit es Dir leichter fällt, täglich zu meditieren und dranzubleiben. Sonst verschiebst Du die Meditation am Ende nur von einen Tag auf den anderen.

Meditieren lernen: Es ist völlig okay, wenn Gedanken kommen

Am Anfang rate ich jedem zu geführten Meditationen, zum Beispiel mit einer Meditationsapp. Das ist nicht nur schön und eine Fantasiereise mit Schwere- oder Atemübung kann einen auch wunderbar entspannen. Es ist auch wirklich einfacher für den Einstieg. Sich von jetzt auf gleich hinzusetzen und einfach zu sein, daran müssen wir uns oft erst herantasten.

Und egal wie lange ich schon meditiere, ob mit oder ohne Anleitung. Es kommen Gedanken. Das ist völlig normal. Denkt nicht, dass Ihr sofort einen transzendentalen Zustand erreichen müsst. Das Wichtige ist, dass Ihr Euch nicht in den Gedanken festbeißt, sondern die Sachen die aufkommen auch einfach vorbeiziehen lasst.

Wenn Ihr von „Gedankenfreiheit” ausgeht, dann werdet Ihr nur unfassbar schnell frustriert und unmotiviert und täglich zu meditieren wird sich nie in Eurem Alltag etablieren können.

Probiert es einfach mal aus. Ladet Euch zum Beispiel die kostenfreie Testversion einer App runter, nehmt Euch fünf Minuten und los geht’s.

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Bild: Sophie Wolter


2 Kommentare

  • Ricarda

    23. September 2020 at 11:48

    Schöner Beitrag.

    Man kann Meditation neben dem bewussten Hinsetzen/Hinlegen auch in seinen Alltag einbauen, das fällt besonders Anfängern oft leichter.

    Im Hier und Jetzt sein, alles bewusst machen. Zum Beispiel beim Treppensteigen. Linkes Bein bewusst anheben, einatmen, auf die nächste Stufe absetzen, ausatmen. Dann das rechte Bein usw… ganz bewusst sein, alles in dem Moment wahrnehmen, dabei nicht an das, was war, oder das, was kommen mag, denken. Auch das ist Meditation und hilft, den Gedankenstrom zu unterbrechen und im Jetzt anzukommen.

    Alles Liebe,
    Ricarda

    Antworten

  • Susan Fengler

    23. September 2020 at 13:23

    Hallo Ricarda, da hast Du völlig Recht. Danke für Deinen schönen Input!

    Antworten

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