Wie mit Bloggen Geld verdienen? Insights in den Blogger-Beruf
In: Lifestyle

Ich berate Studenten über ein Absolventen-Netzwerk und werde auch sonst oft nach meinem Blogger-Beruf gefragt. Die häufigste Frage: Wie mit Bloggen Geld verdienen?
Mit Bloggen Geld verdienen und selbständig sein – früher undenkbar… Ein Rückblick
Als ich vor einem Jahrzehnt mit dem Bloggen anfing, da war das noch nicht Teil des neuen Influencer-Berufszweigs. Ich bloggte neben der Uni für Edelight und Styleranking. Verdiente mir so etwas neben dem Studium. Sue Loves NYC gründete ich erst als ich meinen ersten Job in Hamburg in einer großen Werbeagentur antrat. Als Hobby, weil ich meiner Leidenschaft zu schreiben nachgehen wollte.
Am Wochenende „bastelte” ich dann an meinem Blog. Ohne Druck aber mit viel Leidenschaft. Durch meine Praktika und Jobs und dem ein oder anderen Mal Berlin Fashion Week hatte ich schon einige Kontakte zu PR-Agenturen. Damals war das aber noch nicht das heutige Blog-Business. Da floß noch kein Geld. Eine völlig andere Welt als die heutige.
Warum ich so weit aushole? Damit klar wird: Ich blogge schon gefühlt eine Ewigkeit. Kontakte zu Agenturen und Marken bauten sich in den letzten Jahren auf. Man wuchs mit der Branche. Verdiente jahrelang keinen Cent, weil es nur ein Hobby war. Vom Hobby-Blog zur Blogger-Selbständigkeit war es ein langer Weg.
Wie mit Bloggen Geld verdienen? Das sind die Haupteinnahmequellen
Heute ist das natürlich anders. Das Bloggen ist mein Job. Ich bin selbständig und lebe mittlerweile von meinem Blog. Das ist ein wahnsinnig großes Privileg, aber es steckt auch viel Arbeit dahinter. Übrigens: Alle hier genannten Verdienstmöglichkeiten müssen natürlich mit Anzeige/Werbung gekennzeichnet werden. Bzw. Affiliate Links als solche ausgewiesen.
#1 Advertorials/Sponsored Posts
Womit ich hauptsächlich mein Geld verdiene? Mit meinen Sponsored Posts. Kennt Ihr aus Zeitschriften eher als Advertorials. Ich schreibe einen Artikel in Kooperation mit einer Marke und teile ihn auf meinen Kanälen. Bilder produziere ich dafür zusammen mit meiner Fotografin. Wenn bspw. eine Marke für Sportbekleidung einen Post buchen möchte, dann besprechen wir ein mögliches Thema mit Mehrwert für meine Leser. Sagen wir als Beispiel: „Wie motiviere ich mich zum Sport?” Ich produziere Fotos in der Sportbekleidung und schreibe den Artikel. Geteilt werden Bilder und Videos dann meist als Package noch bei Instagram, Facebook und Pinterest. Ich nenne die Marke und verlinke/vertagge sie. Für diese Arbeit bekomme ich ein vorher ausgemachtes Honorar.
Um authentisch zu bleiben, geht man natürlich nur Kooperationen mit Marken ein, hinter denen man auch steht und die zu den Blog-Themen passen. Und: auf einen Sponsored Post kommen pro Monat mind. zehn redaktionelle Artikel, die ich für Euch schreibe, ohne dafür bezahlt zu werden.
#2 Social Media Buchungen
Buchungen auf Instagram und Co. sind bei mir Teil meiner Sponsored Post Packages. Natürlich kann ein Kunde aber auch ein Instagram Bild plus Instagram Story einzeln ohne Blogpost buchen. Oder bei der Teilnahme eines Events nur eine Instagram Story. Die einzelnen Social Media Posten lassen sich also gegen ein zuvor ausgemachtes Honorar buchen.
#3 Kampagnen
Manchmal übernimmt man als Blogger auch den Job eines Models. Ist Gesicht einer Kampagne, die beispielsweise online oder auch offline (zB. im Store als Plakat) von Seiten des Kunden gezeigt wird. Das kann oft mit dem Posten auf den eigenen Kanälen einhergehen, muss es aber nicht. Auch hier wird ein Honorar vereinbart. Bzw. auch Bild-Buyouts – d.h. die Marke kauft Euch Eure Bilder ab, sodass sie sie nutzen darf.
#4 Affiliate-Einnahmen
Auch durch sogenannte Affiliate-Links, kann man mit Bloggen Geld verdienen. Für den Leser oder Follower sind es ganz normale Links, mit denen er zu einem Online-Shop zum Produkt geleitet wird. Der Blogger verdient mit den speziell angelegten Links allerdings eine Provision. Die wird vom Onlineshop an den Blogger bezahlt. Der Link enthält einen Code, durch den der Onlineshop sehen kann, wer vom Blogger zum Shop geleitet wurde. Hierfür nutzen Blogger Portale wie Affilinet, Tracdelight, Amazon oder RewardStyle.
Affiliate Links müssen zur Transparenz immer als solche ausgewiesen werden, auch wenn es für den User selbst keinen Unterschied in der Nutzung darstellt.
Heute mit einem Blog anzufangen ist nicht einfach. Es braucht Leidenschaft, Professionalität, Individualität und ein gutes Netzwerk, um sich in der stark wachsenden Branche durchzusetzen. Mein Tipp: Findet Eure ganz persönliche Nische. Etwas, über das vielleicht nicht jeder schreibt und wofür Ihr brennt.
Bild: Sophie Wolter
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