Weekly Update: Über die (!) Schüssel und die letzten Tage

In: Lifestyle
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Aus der letzten Woche habe ich viel zu erzählen. Aber lasst uns auch nochmal über die (!) Schüssel reden.

Ich gebe zu, dass ich in der letzten Woche ganz aktiv Ablenkung und Zerstreuung gesucht habe. Und danach auch etwas meinen Content ausgerichtet habe. Ich weiß, dass ich damit in einer sehr privilegierten Situation bin. Aber ich habe schon nach so wenigen Tagen mit etwas „Normalität” (Tage, die sich ähnlich anfühlten wie vor 2 1/2 Jahren) gemerkt, wie wichtig sie für mich mental sind. Also ging es auch einfach einmal mit einem Lachen, das wir gerade alle so sehr brauchen, um eine Salatschüssel.

Hm? Ja, genau. Die (!) Schüssel!

Was uns im Life at 30 hier in Deutschland scheinbar verbindet, das ist diese eine Glasschüssel, die aussieht wie ein riesiges Salatblatt. Ob die jetzt besonders hübsch ist, darüber lässt sich streiten. Sicher ist: Irgendwie haben so viele von uns sie zu Hause. Und ich würde mich aus dem Fenster lehnen und sagen 99% haben sie nicht selbst gekauft. Stimmt’s? Gestern habe ich mit meiner Mutter telefoniert und sie gibt sich unschuldig. Also wohl doch von Oma.

Dieser Lacher am Samstagabend und all Eure vielen Kommentare dazu (einige haben sogar noch die passenden Teller!) haben so, so gut getan. Dass so eine doofe Schüssel mal für einen dringend benötigten Moment der Ablenkung gut sein könnte.

Was ist sonst in den letzten Tagen so passiert?

Gemerkt: Die Zeitumstellung! Ja, ich weiß: Nur eine Stunde. Aber gestern und heute fliegen die Tage nur so dahin. Sonntagabend war ich unglaublich überrascht, dass es nicht zehn, sondern schon elf war. Witzig. Das ist mir früher gefühlt nicht so sehr aufgefallen.

Geschätzt: Habe ich heute ehrlicherweise, dass ich heute ausgeschlafen aufstehen konnte und nicht wie bei meinem Job früher die Oscar-Nacht durchgearbeitet habe. Weil ich gestern einen mental herausfordernden Tag hatte (mehr möchte ich nicht sagen, manches bleibt einfach privat), schätze ich es so sehr, dass ich einfach acht Stunden schlafen konnte. Und es auch heute langsamer angehen lassen kann und mir meine Zeit selbst einteile. Die wichtigsten Mails sind schon geschrieben und wenn dieser Artikel fertig ist, dann sehe ich mir ganz in Ruhe die Oscar-Aufzeichnung an. Das liebe ich immer so – die Reden, die Freude…

Geschrieben: Habe ich in der Life at 30 Kolumne über meine Entscheidung mich selbständig zu machen. Was auch so gut zu dem vorherigen Punkt passt.

Gelesen: Ehrlicherweise habe ich nach langer, langer Zeit einen Roman einmal nicht bis zur letzten Seite gelesen. Das mache ich normalerweise nie. Aber „Die Liebe im Ernstfall” las sich für mich so, als würden wir unterschiedliche Frauen nur von ihren Problemen und ihrem unglücklichen Leben erzählen. Gut geschrieben, aber für mich gerade in der aktuellen Situation einfach nicht das Richtige. Ich habe mich fast 200 Seiten bemüht und dachte dann: Schluss. Wieso soll ich mich eigentlich durch ein Buch kämpfen, das ich gerade nicht fühle? Eben.

Geschaut: Die neue Folge von WeCrashed, die Freitag auf Apple Tv + erschien. So eine gute Serie mit einigen meiner Lieblingsschauspieler. Definitiver Tipp!

Gefühlt: Habe ich nach zwei Jahren Pandemie ein wenig mehr Normalität im Alltag. Weil ich mich auch wieder etwas mehr traue nach der Covid-Erkrankung im Februar. Ich war beim Friseur (nach einem halben Jahr!). Und hatte so auf den Termin hin gefiebert, als sei es mein Geburtstag. Ja, es sind banale Dinge. Aber dieses Gefühl der letzten Tage habe ich so geschätzt. Ein wenig mehr „wie ich selbst”, ein wenig „wie früher”. Mit lieben Menschen (zwar noch draußen, aber immerhin) Bagels essen und Lunch Dates. Das erste Eis draußen. Ein Ausflug nach Bremen und (für mich sogar glutenfreien!) Kuchen bei Freunden. All das hat mir so viel gegeben. Und tat wahnsinnig gut.

Die Wochen-Affirmation für diese Woche ist:

Ich gebe mir selbst Zeit

Bild: Sophie Wolter


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