Weekly Update: Marrakesch-Magie und Rückreise-Chaos

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Die letzte Woche in Marokko war wirklich wahnsinnig interessant. Nicht nur dank traumhafter 1001-Nacht-Momente. Warum die Rückreise zum Chaos wurde und dann doch ein perfektes Wochenende wartete?

In den letzten Tagen ist so viel passiert. Ein richtiges Gefühlschaos, das sich gar nicht so leicht niederschreiben lässt. Wir haben die ganze Woche in Marrakesch verbracht und es war eine unheimlich interessante Reise. Die Rückreise wurde dann leider zum absoluten Chaos. Aber eins nach dem anderen.

Eine ganz andere Welt in Marrakesch

1001 Nacht: Das beschreibt einige Momente, die wir in Marrakesch erlebten wirklich sehr passend. Ich war noch nie in Marokko und durfte durch diese Reise so viel entdecken und lernen. Dafür bin ich wahnsinnig dankbar. Ich habe schon eine ganze Liste an Marrakesch-Artikeln für Euch in der Planung. Von der Hotel Review, über Tipps für Eure Reise bis hin zu Ratschlägen, wie Ihr vor Ort glutenfrei essen könnt. Freut Euch auf ganz viele Eindrücke und Tipps!

Wenn ich mir die Bilder ansehe und an unsere Reise zurück denke, dann werden die Erinnerungen in meinem Kopf wieder ganz lebendig. Natürlich hat Marrakesch zwei Seiten und ist nicht nur Orient-Traum, sondern es wird einem auch bewusst, wie gut es uns hier in Deutschland doch teilweise geht. Als Tourist in einer fremden Kultur finde ich es sehr wichtig, auch zu erkennen, dass man dort Gast ist. So habe ich nicht einfach jedem Marokkaner in den engen Gassen meine Kamera ins Gesicht gehalten und mich auch entsprechend gekleidet. Und ich habe versucht, viel von dieser ganz fremden Kultur kennenzulernen.

Ich freue mich schon so sehr darauf, Euch noch viel mehr von unserer Reise zu erzählen!

Weil es auch hier wieder via Instagram Fragen zu meinen Marrakesch-Bildern gab. Jens macht die Fotos auf den Reisen von mir immer mit unserer Kompaktkamera Sony RX100 VI. Ich finde sie großartig für unsere Reisen – passt nicht nur in jede Bag von mir, sondern kann wirklich viel – selbst wenn man kein Profi-Fotograf ist. Ich mache mit Ihr übrigens auch wahnsinnig gern Food-Bilder, weil die automatische Makro-Einstellung da so schnell und gut funktioniert.

Das absolute Rückreise-Chaos

Kein Happy End: Während unsere Zeit in Marrakesch einfach großartig war und auch alles in allem super geklappt hat, war unsere Rückreise leider eher ein Horrortrip. Es hat einfach nichts funktioniert. Wirklich einfach gar nichts.

Erst 3 Stunden Flugverspätung beim Start in Marrakesch. Und ein dadurch verpasster Anschlussflug in Genf (bei dem wir eigentlich einen richtig guten Zeitpuffer eingeplant hatten – um zehn in Marrakesch los, um 17.50 Uhr in Genf weiter). Dann wurde der Flug nach Frankfurt (dort sollten wir bei meinen Eltern schlafen und am nächsten Tag zur Hochzeit von Freunden fahren), auf den wir automatisch umgebucht wurden, annulliert.

Okay, alles noch kein Problem. Schließlich boardet doch gerade ein früherer Swiss Air Flug nach Frankfurt. Wir rennen zum Gate und Jens stand als erster in der Schlange am Counter. Und hier passierte eine solche Ungerechtigkeit (nur weil unser Französisch nicht so gut war wie das der anderen), dass ich auch jetzt noch ganz tief durchatmen muss. Es wurden einfach andere (die teilweise mit uns (hinter uns!) zum Gate mit rannten) in das Flugzeug gelassen, während wir einfach übergangen wurden, obwohl unsere Tickets schon in der Hand der Dame hinter dem Counter waren. Sie zog einfach andere vor, mit denen sie auf Französisch diskutierte. Bei uns hiess es dann auf mehrmaliges Betteln und Bitten, dass jetzt nichts mehr zu machen sei und wir nicht mehr auf den Flug könnten. Randnotiz: Wir hatten nur Handgepäck und hatten als erste nachgefragt und dort gestanden.

Da war bei mir dann Schluss und ich konnte die Tränen und die Frustration nicht mehr zurückhalten. Den ganzen Tag kaum gegessen, da es auf den Flügen natürlich keine glutenfreien Snacks gab (und meine limitiert waren, schließlich sollten wir ja abends in Frankfurt um 19 Uhr von meinen Eltern abgeholt werden ursprünglich) und eine solche Ungerechtigkeit aushalten zu müssen, war kein guter Mix. Abgesehen davon, dass der einzige verbleibende Flug nach Frankfurt ja annulliert worden war (und das nicht aus Gründen wie einem Gewitter – gegen das man ja beispielsweise nichts hätte tun können).

Wir wurden dann aus dem Security Bereich raus in die Flughafenhalle zum Welcome Desk geschickt. Dort bekamen wir dann mitgeteilt, dass wir unsere E-Mail Adresse und Telefonnummer hinterlassen sollten. Man würde sich melden. Wie bitte? Wir brauchen doch ein Hotel. Schließlich geht kein Flug mehr nach Frankfurt (oder z.B. auch Stuttgart). Da wurde uns mitgeteilt: Wir können nicht in Genf übernachten, da die Hotels wegen einer Messe alle ausgebucht seien. So wurden wir nach Zürich umgebucht – um dort zu übernachten. Das ist mein Ernst! Ich werde auf jeden Fall CO2 Kompensation für diese ganze Odyssee machen – schreibt mir hier übrigens immer gern, wenn Ihr da einen besonderen Tipp habt.

Aber das sollte noch nicht alles gewesen sein…

Als wir in Zürich dann am Flughafenhotel ankamen, wollte ich nur noch das Fenster aufreißen, ein wenig lüften, einen Tee trinken und schlafen gehen. Aber: Wir hatten ein Zimmer ohne Fenster im Hilton Zurich Airport bekommen. Damit meine ich: Ein weißer Rahmen mit einer getönten spiegelnden Scheibe. Kein Fenstergriff. Nicht zu öffnen und richtig miefige Luft im nie gelüfteten Zimmer. Auf mein Bitten haben wir dann schließlich wenigstens ein Zimmer mit Fenster bekommen. Das klingt vielleicht nach Luxusproblem, aber in dem Moment war es für mich sehr wichtig.

Am nächsten Morgen ging es dann von Zürich endlich nach Frankfurt. Und beim gefühlt unnötig tausendsten Flug der letzten 24h kam dann noch jemand auf uns zu und meinte Jens müsse sein Handgepäck aufgeben. Das war nie ein Problem. Bis zu diesem Zeitpunkt.

Endlich in Frankfurt angekommen, warten wir dann am Gepäckband. Warten und warten. Und da kommt die Durchsage: Die Gepäckausgabe verzögert sich. Und das bei einem Handgepäckstück, das wir eigentlich nicht aufgeben wollten. Die Zeit bis zur Hochzeit unserer Freunde verstrich Minute um Minute. Und schließlich bekamen wir die Nachricht: Es gab ein Problem mit einem Tankschlauch und die Gepäckausgabe verzögert sich mindestens um weitere 20 Minuten. Aber eigentlich könne man nichts genaues sagen. Da wir pünktlich zur Hochzeit erscheinen wollten (und zumindest kurz geduscht), konnten wir nicht mehr warten und machten aus, dass der Koffer nach Hamburg geschickt werden würde. Mittlerweile konnten wir auch nur noch lachen. Denn in dem Handgepäck war nicht nur das Marrakesch-Mitbringsel für meine Eltern. Sondern auch ein kleines Hochzeitsgeschenk, das wir extra in Marrakesch gekauft hatten.

Ende gut alles gut – eine traumhafte Hochzeit und ein tolles Wochenende

Weekend: Natürlich ist das alles nicht so schlimm. Das Wichtigste ist schließlich, dass wir wohlbehalten zurück kamen. Und die schöne Zeit in Marrakesch wird dadurch auch nicht geschmälert. Allerdings ist eine solche Odyssee auf halb leeren Magen dann doch etwas viel. Und ich konnte an einigen Stellen meine Emotionen dann doch nicht zurückhalten. Ich wäre gern ruhiger mit den vielen negativen Situationen umgegangen. Aber vielleicht war es auch ganz gut, dass ich meine Emotionen rausließ.

Emotional im positivsten Sinne war dann die Hochzeit am Samstag. Wir haben es genau pünktlich geschafft und es war eine traumhafte Hochzeit. Eine ergreifende Zeremonie. Tolle Reden. Großartiges Essen. Alles war einfach so schön. Und das bei tollstem Wetter.

Am Sonntag habe ich den Mittag dann noch mit meinen Eltern verbracht. Spazierengehen in der Sonne. Und es gab bei Ihnen im Ort sogar eine glutenfreie Pizza für mich. Mit Ziegenkäse und Feigen. So lecker!

Sonntagabend kamen wir dann müde aber happy in Hamburg in unserer Wohnung an.

Was war auf dem Blog los?

Natürlich hatte ich auch für meine Zeit in Marrakesch Artikel für Euch vorgeschrieben. Die Life at 30 Kolumne, in der ich dazu aufrufe, dass wir Frauen uns häufiger Komplimente machen sollten, kam super bei Euch an. Außerdem hatte ich Beauty-Tipps für trockene Kopfhaut. Und habe Euch verraten, mit welchen Yoga-Videos ich gern trainiere. Habt Ihr auch schon meinen Artikel für Entspannungsmomente im Alltag gelesen? Den sollte ich mir nach dem Chaos auch nochmal selbst zu Herzen nehmen…

Diese Woche habe ich einen richtig spannenden Job in Barcelona. Ich darf noch nicht mehr verraten, aber ich freue mich wahnsinnig.

Habt eine schöne Woche!


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