Die Sache mit der Motivation im Homeoffice

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Diese Woche hatte ich trotz jahrelanger Homeoffice Erfahrung so ein richtiges „Wie Schuppen von den Augen fallen”-Learning. Dabei ging es um die Sache mit der Motivation im Homeoffice.

In meinem Kopf läuft gerade der „Gute Zeichen, schlechte Zeiten” Song als Ohrwurm. Könnte daran liegen, dass ich mir das diese Woche echt an einem Abend in Spielfilmlänge reingezogen habe. Oder, dass das Thema des Songs gerade hier so gut passt.

Denn habt ihr nicht auch gerade im Homeoffice das Gefühl, dass die Motivation so richtig in der aktuellen Gefühlsachterbahn mitfährt? Hoch und runter. An einem Tag Effizienzlevel 1000, am nächsten Tag „Muss ich wirklich aufstehen?”.

In den letzten Tagen habe ich ein Hörbuch gehört mit dem charmanten Titel „The subtle art of not giving a fuck”. Und da ging es in einem Teil um Motivation. Und ich habe mich sowas von angesprochen gefühlt. Und es war so auf den Punkt. Dass ich direkt meiner Freundin eine Sprachnachricht dazu schickte.

Die Sache mit der Motivation im Homeoffice

Es ging in dem Kapitel nicht ums Homeoffice. Aber das Gesagte passte wie – sagen wir es einfach direkt – Arsch auf Eimer auf meine Homeoffice-Situation. Da geht es nämlich ziemlich oft um Motivation. Und das klingt dann gleich so, als hätte ich keine Lust auf meine Arbeit. Was in meinem Fall nicht mal stimmt. Ich liebe meinen Job.

Aber da war diese Präsentation die diese Woche auf meiner To-Do-Liste stand. Und die wie so ein Mega-To-Do-Berg vor mir lag. Und ich ging alles – wirklich alles – beruflich an. Nur diese Präsentation nicht. Obwohl ich eigentlich sogar richtig Bock auf das Thema hatte. Aber es kam mir so „wo soll ich nur anfangen” daher.

Und da hörte ich dieses Kapitel meines Hörbuchs zum Frühstück. Und hätte vor lachen fast mein Porridge ausgespuckt. Weil ich mich so ertappt fühlte. Als hätte ich mit dem Autor über meine Woche gesprochen.

Da spricht Mark Manson nämlich über Motivation. Und da wurde beispielsweise ein Autor angebracht, der unzählige Bücher geschrieben hat. Wie er das geschafft hat? Da antwortet der Autor: „200 crappy words a day” (in etwa: 200 lausige Wörter am Tag). 200 Wörter is für einen Autor nichts (gerade schreibe ich sogar hier schon das 361. Wort in diesem Artikel). Aber weil er anfing zu schreiben, kam er oft so in den Flow, dass er nicht bei 200 aufhörte, sondern ganze Kapitel fertig schrieb, bevor es ihm überhaupt richtig bewusst wurde.

Es ist nicht immer: Motivation und dann Aktion

Dieses Beispiel sollte aufzeigen: Wir verstehen das mit der Motivation teilweise so richtig grundlegend falsch. Es ist nämlich nicht immer Motivation und dann Aktion in dieser Reihenfolge. Sondern manchmal müssen wir einfach mit irgendetwas (und ist es auch unwichtig oder klein) in Bezug auf eine Aufgabe anfangen. Und BOOM auf einmal kommt der riesige Motivationsschub.

Einfach anfangen – das klingt so richtig banal. „Do what you have to do and the power will come”. Ein Zitat, das ich vor Jahren gehört habe und das hier auch ziemlich gut passt.

Ich habe es in Bezug auf meine Motivation im Homeoffice diese Woche selbst ausprobiert. Und es ist so wahr. Bei meiner Präsentation hatte ich mir vorgenommen, einfach ein Slide grafisch zu bearbeiten und fertig zu stellen. Egal wie groß der Berg ist. Dieses eine Slide, das mache ich heute. Und plötzlich war ich durch das „einfach anfangen” so motiviert, dass es nicht bei dieser einen Folie blieb, sondern auf einmal das Konzept und die Umsetzung für sechs Folien fertig war. Und ich so motiviert war, dass ich viel zu spät zu Mittag aß, weil ich gar nicht mehr aufhören wollte.

Ihr findet für eine Aufgabe gerade einfach nicht die Motivation im Homeoffice? Fangt mit dem simpelsten kleinsten To-Do in Bezug auf diese Aufgabe an. Eure „200 crappy words” oder wie bei mir das eine Slide mit einem Bild und einer Überschrift.

Probiert es aus! Vielleicht kommt dann auch bei 9 von 10 Mal bei Euch erst die Aktion und dann die Motivation.

Bild: Unsplash


4 Kommentare

  • Julia

    3. Mai 2020 at 21:42

    Liebe Susan,

    genau denselben Gedanken (und vieles mehr) beschreibt Ralf Senftleben auch in seinem Buch “Entdecke deine Willenskraft”. Das Buch war ein riesiger Augenöffner für mich, super lesenswert! 🙂

    Liebe Grüße
    Julia

    Antworten

  • Susan Fengler

    4. Mai 2020 at 11:36

    Hi Julia, das klingt spannend – danke für den Tipp! Liebe Grüße

    Antworten

  • Frieda

    4. Mai 2020 at 18:48

    Hallo Susan,
    wie immer kommen deine Artikel genau zur rechten Zeit: Ich muss diese Woche auch noch ein deutlich größeres Projekt beginnen, von dem ich mich ehrlichgesagt etwas überfordert fühle. Aber jetzt steht für morgen “eine Tabelle erstellen” auf der To Do-Liste – und dann mal sehen, ob es bei einer bleibt. 😀
    Viele Grüße,
    Frieda

    Antworten

  • Susan Fengler

    5. Mai 2020 at 11:59

    Hi Frieda – toll! Wünsche Dir ganz viel Erfolg damit. Und ganz viel Motivation 🙂

    Antworten

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