Weekly Update: Instagram-Detox Erkenntnisse

In: Lifestyle
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In der letzten Woche habe ich meinen Laptop eingepackt und bin mit meinen Eltern in ihre Ferienwohnung nach Usedom gefahren. Der Plan unter anderem? Instagram-Detox.

Ich liebe meinen Job. Weil er so flexibel ist, dass ich auch mal richtig reinhauen kann und Artikel für zwei Wochen in nur einer schreibe. Und mir so etwas Zeit freischaufle. Um zum Beispiel häufiger zu reisen.

Allerdings sind Reisen als Blogger auch eigentlich immer gleichzeitig Arbeit. So richtig abschalten und das iPhone aus der Hand legen? Kaum möglich. Vor allem nicht, wenn die Reise mit einer Kooperation verbunden ist.

Aber obwohl ich meinen Job und auch gerade die Reisekooperationen liebe und wirklich sagen kann, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe, brauche ich sie auch. Diese Tage mit Buch statt Handy in der Hand. An denen das MacBook einfach in der Ecke liegt und von niemandem beachtet wird. Für den Blog kann ich immer gut vorarbeiten. Was allerdings täglich regelrecht „gefüttert“ werden will – Instagram – obwohl ich mich gar nicht vornehmlich als Instagram-Influencer sehe. Die App häufig dazu nutze meinen Blog und Podcast anzuteasern und noch mehr mit Lesern im Austausch zu sein. Trotzdem: Instagram ist für meinen Job mittlerweile sehr wichtig und es vergeht eigentlich kein Tag ohne Instagram Posting und Instagram Story. Um kreativ zu sein, braucht man allerdings manchmal auch einfach eine kleine digitale Pause.

Für die Tage auf Usedom hatte ich mir vorgenommen, nicht wie sonst automatisch jeden Tag auf Instagram zu posten. Nur etwas zu teilen, weil ich gerade unbedingt etwas zeigen will. Und mal höchstens ein paar Minuten pro Tag mit der App zu verbringen. Sonst ist es eigentlich immer mindestens eine Stunde. Durchatmen, den Moment genießen. Ohne das Handy draufzuhalten.

Was mir beim Instagram-Detox aufgefallen ist?

Ein Tag am Strand hat den Instagram-Detox zunächst ganz einfach gemacht. Buch in der Hand, Nase in der Sonne. Ich verbrachte nur zehn Minuten auf Instagram. Ganz so wie ich es mir vorgenommen hatte.

Am nächsten Tag wollte ich aber dann kurz meinen neuen Artikel anteasern. Und auch den wunderschönen Weg zum morgendlichen Yoga zeigen. Habe ich dann auch gemacht. Dieses selbstaufgelegte Detox-Ding sollte ja positiv für mich sein und mir nicht selbst den Spaß verderben. Schließlich mag ich den Austausch über Instagram sehr. Wollte nur einmal das „Müssen“ des täglichen Postens wieder mehr zu einem „Wollen“ machen.

Mein Plan also: Nur jeden zweiten Tag etwas posten und dann direkt das Handy wieder weglegen. Wenn ich zum Beispiel freitags wieder die Life at 30 Kolumne teilen wollte. Was mir dabei aufgefallen ist? Am Anfang der Woche dachte ich wirklich so oft an Instagram. Selbst ohne die App zu öffnen. Hier könnte man doch ein Foto machen. Das wäre doch ein tolles Bild für den Feed. Und als die Tage vergingen, wurde es immer leichter, auch einfach mal den Moment ganz ohne ein Foto zu genießen.

Frustrationsmoment am Freitag: Das Posting erhält eine auffällig geringe Reichweite. Werde ich jetzt schon für die drei Tage mit 10 min, 30 min und 10 min Aktivität bestraft? Ich spüre sofort wieder den großen Druck. „Mache ich mir gerade selbst etwas kaputt, weil ich mir mal eine kreative Pause gönne?“ Aber am Samstag schiebe ich die Gedanken beiseite und lege das Handy schnell wieder weg und frühstücke gemütlich mit den Eltern. Dann wieder der Yogakurs – dieses Mal draußen. Den schönen Weg dorthin hatte ich ja ohnehin schon gezeigt… Und bei all dem Fake auf Instagram (lest unbedingt dazu Sarahs Artikel) gibt es doch ohnehin keine wirklich goldenen Regeln mehr für höhere oder geringere organische Reichweite. Also Pause genießen und versuchen, den Druck wegzuschieben. So habe ich tatsächlich schließlich das ganze Wochenende ohne Instagram verbracht. 6 Minuten war ich am Sonntag auf Instagram aktiv – und das auch nur, weil ich über Directmessage mit einer Freundin schrieb.

Das Foto für den Artikel heute, poste ich dann auch erst heute auf Instagram. Und ich freue mich richtig darauf, es zu veröffentlichen. Starte mit viel neuer Energie in die neue Woche. Weil ich zum Ende der Woche gemerkt habe: Ich brauche sie manchmal diese „echten“ Pausen. Ständig kreativ zu sein und nonstop Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen verlangt auch einiges von einem ab.

Es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich mir selbst diese kleine Offline-Pause geschaffen habe. Auch wenn man seinen Job liebt, braucht man ab und an eine kleine Pause, um dann mit voller Energie wieder kreativ sein zu können.


1 Kommentare

  • Nadine

    24. Juni 2019 at 14:53

    Pausen sind so wichtig um die eigenen Gedanken und manchmal auch die komischen Stimmen zu verdrängen, die verlangen das man dies und das doch jetzt einfach posten muss. Von daher kann ich das total nachvollziehen das du dir auch Tage nehmen möchtest wo die Momente für dich bewusst erleben möchtest und nicht durch irgendeine Handykamera. Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Dir!

    Antworten

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