Meine Erfahrungen: Wie Dir Yoga bei Stress helfen kann
In: Less Stress, Lifestyle
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Yoga bei Stress eine richtig tolle Lösung sein kann. Wie ich mich ans Yoga herantastete und wie es mir bei der Stressbewältigung hilft?
Als ich mit dem Yoga anfing, da suchte ich nach Entspannung und „Kopf abschalten”. Witzigerweise werdet Ihr feststellen, wenn Euch Yoga bei Stress helfen soll, dass die Gedanken im Kopf erst einmal so richtig aktiv werden und herumschwirren. Also nicht zu früh direkt wieder aufgeben, sondern unbedingt dranbleiben. Es lohnt sich!
Heute verrate ich Euch, wie mir Yoga bei Stress geholfen hat
Die erste Yoga-Stunde war ein echter Kulturschock
In meiner ersten Yoga-Stunde (übrigens in Basketball-Klamotten, da ich noch kein Yoga-Outfit hatte), da habe ich mich nicht sofort wohlgefühlt. Im Gegenteil! Gefühlt waren alle schon echte „Profis” (erst später wurde mir bewusst, dass es beim Yoga nicht um das „besser sein als andere” geht). Ich sah nicht nur nicht so aus wie alle andern, sondern kam mit meinen Händen nicht einmal ansatzweise zu meinen Füßen. Und dann fing die Stunde auch noch mit gemeinsamem Singen und einem gesungenen „Ommm” an. Ganz ehrlich: Am liebsten hätte ich die geliehene Matte direkt zusammengerollt und wäre barfuß aus dem Studio gesprintet.
Aber ich blieb dran. Schließlich hatte ich Yoga nicht nur aus einer Laune begonnen. Ich wollte versuchen, mein Leben zum Positiven zu verändern. Musste dringend etwas finden, um mit meinem damaligen beruflichen Stress besser umgehen zu können. Die ersten körperlichen Stress-Anzeichen wie Magenprobleme und Ohrgeräusche hatten sich schon bemerkbar gemacht. Das konnte auf Dauer nicht mehr so weitergehen. Also ging ich regelmäßig ins Yoga-Studio und besorgte mir dafür dann auch bequeme Yoga-Klamotten. Am Anfang würde ich Euch unbedingt zum Gang in ein Studio raten. Dort werden nicht nur Eure Übungen korrigiert. Von der Trainerin habe ich auch viel mentales gelernt und das Zusammengehörigkeitsgefühl dort ist auch sehr schön. Heute praktiziere ich häufig allein Zuhause, aber die Zeit im Studio ist trotzdem wahnsinnig wichtig.
Dieses Gedankenwirrwarr im Kopf
Wenn Ihr Yoga in einer stressigen Phase beginnt, dann ist es unglaublich schwer, innerlich zur Ruhe zu kommen. Da muss man erst an sich arbeiten und es wirklich lernen. Anfangs setzte ich mich völlig angespannt auf meine Yogamatte und je mehr ich versuchte, zur Ruhe zu kommen, desto mehr kreisten die Gedanken im Kopf. „Die Mail muss ich unbedingt noch beantworten” „Habe ich eigentlich den Müll rausgebracht?” „Ich muss noch Essen einkaufen!” Als hätte jemand einen Deckel abgenommen und die Gedanken sprudelten nur so in meinen Kopf. Das Gute beim Yoga: Durch den Ablauf der Asanas und dem bewussten Einatmen und Ausatmen muss man sich konzentrieren. So ist man automatisch mehr bei sich und dann nicht mehr so gefangen in seinen Gedanken. Und dieses „zur Ruhe kommen” lernt man nach einer Weile – es wird immer einfacher.
Yoga eröffnet Dir auch eine neue Welt
Durch die mentalen Anregungen in den einzelnen Yoga-Stunden beschäftigt man sich auch mehr mit sich selbst. So wurde mir mein Inneres bewusster (und auch meine Ängste, die oft zusätzlich Stress verursachen). Und das ohne, dass ich Räucherstäbchen anzünden musste und komplett mein Leben geändert habe. Einfach allein die Yoga-Stunden in meinen Alltag einzubauen, machte mir bewusst, dass ich etwas für mich selbst tun muss. Mir selbst Zeit geben muss. Auch wenn es nur 20 Minuten Zuhause auf der Matte vor dem Duschen sind. Und dieses „Für-mich-sein” das kannte ich davor in diesem Maße gar nicht. Einfach mal Ruhe. Tief durchatmen. Und dabei trotzdem Sport machen und mich danach so richtig gut in meinem Körper fühlen. Durch das Yoga habe ich nicht nur an meinem Körper gearbeitet, sondern wirklich auch an meiner Seele. Ich lebe mein Leben seit ich Yoga praktiziere viel bewusster und weiß auch viel mehr, was mir gut tut.
Eine Viertelstunde Yoga hilft mir in stressigen Zeiten viel mehr, als den ganzen Abend mit Tee auf der Couch zu sitzen. Ich dachte immer, dass ich unbedingt auf dem Sofa liegen müsste, um mich zu entspannen. Aber durch das Yoga entspanne ich viel besser.
Mir hat Yoga bei Stress wirklich wahnsinnig gut geholfen. Ich musste mich erst reinfinden, aber durch das Yoga habe ich eine innere Balance gefunden und gehe viel bewusster mit mir und meinem Körper um. Probiert es unbedingt einmal aus!
Bild: Dennis Kayser
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren
-
FAQ: Die wichtigsten Facts zu meinem Retreat auf Gut Damp
5. September 2024
-
Update: 5 Sommer-Buch-Tipps, Hotel auf Kreta und hitzefrei
18. August 2024
-
Update: Wo fange ich bitte an? Buch, Mentoring-News, Retreat-Vorfreude?
15. Juli 2024
0 Kommentare
Hinterlasse ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar