5 Dinge, die ich bei meiner ersten Yoga-Stunde dachte

In: Lifestyle
Susan Fengler Anusara Yoga Hamburg Sue Loves NYC

Zugegeben: Meine erste Yoga-Stunde ist schon ein bisschen her. Ich weiß allerdings noch genau, was ich beim ersten Mal dachte.

Nicht, dass Ihr denkt, ich wäre der Super-Yogini. In dem Yoga-Studio, das ich in Hamburg besuche (Jyoti Yoga im Grindel) bin ich wohl beinahe die unflexibelste Person. Jahrelanges Basketball-Training mit nur wenig Aufmerksamkeit auf dem sehr wichtigen Dehnen, hat seine Spuren hinterlassen. Deswegen ist Yoga für mich die perfekte Sportart. Und das, obwohl sie mir mit meinen verkürzten Muskeln nicht so leicht fällt, wie anderen.

Ihr kennt das vielleicht: Yoga wird gern unterschätzt. Als Basketballerin musste ich mich erst daran gewöhnen, nicht ständig herumzurennen, sondern auf einer Matte zu bleiben. Allerdings ist Yoga (ich praktiziere Anusara) auch wahnsinnig anstrengend. Also nicht verwechseln mit Meditation.

Falls Ihr Yoga-Anfänger seid, dann kommen Euch meine ersten Gedanken sicher bekannt vor.

Diese 5 Dinge, dachte ich bei meiner ersten Yoga-Stunde

#1: Ommmm, wirklich??!

Als erst einmal das Motto der Stunde besprochen wurde und alles damit anfing ein gemeinsames Om zu singen, war das schon seltsam. Ich sage Euch, das war mir so neu und ungewohnt. Da wollte ich am liebsten sofort die Flucht ergreifen. Stattdessen habe ich „mitge-om-t” und kam mir ein wenig komisch dabei vor. Keine Angst, man gewöhnt sich schnell dran und bekommt so wirklich ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

#2: Was ist das bitte für ein Lied?

Jede Anusara-Stunde wird mit einem Mantra begonnen, das gesungen wird. Da sitzt man also da und hat sich gerade an das Om gewöhnt, da fangen auf einmal alle an zu singen. Genauer gesagt:

Om
Namah Shivaya Gurave
Satchitananda Murtaye
Nishprapanchaya Shantaya
Niralambaya Tejase
Om

Was das bedeutet? In etwa das hier: „Ich verneige mich vor Shiva, dem göttlichen Lehrer in mir, der die Dreifaltigkeit von Wahrheit (Sat), reinem Bewusstsein (Chit) und Glückseligkeit (Ananda) verkörpert (Murtaye).“ Mittlerweile kenne ich den Text (in etwa). Sorgt allerdings auch für den Mega-Ohrwurm nach der Stunde…

#3: Wie anstrengend! Noch 5 Atemzüge, echt jetzt?

Klar, bevor ich zum ersten Mal zum Yoga ging, habe ich schon einmal Yoga gesehen oder Zuhause ein paar Pseudo-Übungen gemacht. Aber trotzdem war ich überrascht, wie anstrengend es war. Der Schweiß tropfte auf die Matte (ich schwitze beim Sport aber auch viel) und ich erkannte einige kräftigende Übungen aus dem Basketball wieder. Puh…

#4: Der alte Mann neben mir macht die ganze Sache tausend Mal besser als ich

Ich bin ehrgeizig. Da musste ich mich erst mal dran gewöhnen, dass ich im Yoga-Studio nicht Sporty Sue bin. Sondern, dass viel ältere und unsportlich aussehende Leute mich mit ihren Skills locker übertrumpften. Jetzt lege ich mich meist in die erste Reihe, damit ich mich nicht so sehr mit anderen vergleiche, sondern auf mich achte. Das hilft.

#5: Shavasana: Welchen Artikel wollte ich noch schreiben? Was muss ich noch einkaufen?

Shavasana – das Ausruhen, also die Totenstellung, am Ende der Stunde. Das klingt doch tiefenentspannt. Naja, außer es kreisen tausend Gedanken in meinem Kopf. In der ersten Yoga-Stunde war abschalten gar nicht drin, jetzt gelingt es mir ab und zu ein wenig.


4 Kommentare

  • Daniel | Sports-Insider

    29. Juli 2016 at 17:29

    Hi Sue, was ist SF für eine Sportmarke? Kenne ich nicht oder vielleicht stehe ich ja gerade nur auf dem Schlauch. 🙂

    Danke,
    Daniel

    Antworten

  • Susan Fengler

    29. Juli 2016 at 19:29

    Das ist meine personalisierte Sporthose von H&M. Steht für meinen Namen ;). Liebe Grüße, Sue

    Antworten

  • Manuela

    29. Juli 2016 at 23:37

    Mir kommen deine Gedanken zur ersten Yoga Stunde nur allzu bekannt vor. Auch meine erste Stunde liegt schon Jahre zurück, aber ich weiß noch ganz genau, wie befremdlich dieses “ommmm” auf mich wirkte und das man ebenso lange in bestimmten Yoga Stellungen verweilen “muss” und dabei auch noch seinen Atem kontrollieren. Wie soll ich das denn bitte nur tun, wenn ich noch nicht mal zügig den Sonnengruss hinbekomme!? Ach nur zu köstlich! Damals wurde einem aber auch weniger kommuniziert, dass das alles etwas Zeit und Geduld benötigt, als das es auch kein richtig und kein falsch gibt. Mittlerweile liebe ich Yoga (Ashtanga) und könnte es mir ohne gar nicht mehr vorstellen! Und der Sonnengruss… Ja, auch die Kriegerin ist im Bewusstsein angekommen! Namasté! 🙂

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  • Susan Fengler

    1. August 2016 at 12:27

    Hi Manuela, haha ganz genau! Namasté!

    Antworten

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