Life at 30: Warum eine Morgenroutine so wichtig ist

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Was ich in den beiden Jahren meiner Selbständigkeit gelernt habe? Wie wichtig eine Morgenroutine ist. Und das nicht nur, wenn man selbständig ist…

Diese Woche hatte ich einen kleinen MindFUNC Workshop unter freiem Himmel an der Alster. Coco, die Trainerin, sprach hier eine „Morning Routine” an. Und ich so: Klar, weiß ich wie wichtig die ist. Witzigerweise schreibe ich aber gerade diesen Artikel an einem Tag, an dem ich meine Morgenroutine so gar nicht eingehalten habe. Und sofort die Quittung bekam…

Warum ist eine Morgenroutine so wichtig?

Also mit einer Routine morgens meine ich natürlich nicht: Anziehen, Zähne putzen, schminken. Das ist ja klar. Ich spreche eher von (neudeutsch…) Me-time. Einem Morgen, der mir Kraft, Energie und Konzentration für den Tag gibt.

Jedes Mal, wenn ich morgens früher (und täglich zur selben Zeit!) aufstehe, 20 Minuten Yoga mache und dann mit meinem Porridge in den Tag starte, arbeite ich tatsächlich viel konzentrierter und effizienter. Das hätte ich nie gedacht. Ehrlicherweise dachte ich immer, der Abend ist meine beste Zeit und ich sollte morgens eher ausschlafen. Diese ganze „Früher-Vogel-und-Wurm-fangen-Sache” war mir immer sehr suspekt. Aber sie stimmt. Damit meine ich jetzt nicht, dass ich auf einmal à la New York Wall Street um 5.30 Uhr aufstehe und vor der Arbeit ins Fitness-Studio fahre (no way). Allerdings hilft es mir wirklich sehr, morgens eine Routine zu haben.

Wie mir meine Morgenroutine hilft?

Also zunächst einmal sieht die so aus, dass ich nicht sofort nach dem Aufstehen mein Smartphone in die Hand nehme. Und das ist für mich schwer. Sehr schwer. Die Tage, an denen ich mich am meisten gestresst fühle, fangen damit an, dass ich beim Frühstück mein Handy neben mir habe, E-Mails beantworte und Instagram checke.

Wenn ich morgens erst einmal 15-20 Minuten meditiere (mit meiner App), Yoga mache, oder einfach nur ein bisschen in einem Buch lese, starte ich viel ruhiger in den Tag. Ich spüre nicht sofort den Stress. Frühstücke erst einmal in Ruhe. Und dann ist die Zeit für Mails und Co. gekommen.

Normalerweise würde man denken: Da verliert sie aber doch schon total viel Zeit. Stimmt nicht. Erst einmal kann man sich den Wecker ja etwas früher stellen (und bei einer Viertelstunde muss ich auch nicht früher ins Bett). Und zweitens: Dadurch dass ich mich kurz auf die To-Dos des Tages in Ruhe fokussieren kann, bin ich den ganzen Tag konzentrierter. Durch meinen ruhigen Start schaffe ich am Tag viel mehr und bin nicht so schnell gestresst. Sonst habe ich oft vor lauter „To-Do-Bergen” keinen Anfang gefunden. Jetzt bin ich fokussierter und weiß, was ich zuerst anpacke. Das konnte ich in der Selbständigkeit bisher sehr gut austesten und bin anfangs wirklich überrascht gewesen.

Was hat die morgendliche Routine mit Life at 30 zu tun?

Ich habe das Gefühl, dass wir mit 30 noch mehr versuchen alle möglichen Feuer zu löschen. Wir immer irgendwie etwas zu tun haben. Sei es die Arbeit, die Familie, die Ehe oder einfach die Freizeitgestaltung. Oft müssen wir uns daran erinnern, uns auch einmal Zeit für uns zu nehmen. Einen kurzen Moment zum Durchatmen.

Und genau dafür kannst Du Deine Morgenroutine nutzen. Sei es, dass Du mit einer Tasse Tee oder Kaffee kurz auf dem Sofa sitzt und Dir überlegst, was heute ansteht und wie Du den Tag nutzt. Oder eine kurze Meditation. Eine kleine Runde Yoga. Du brauchst wirklich oft nur eine Viertelstunde dafür. Und die ist drin – einfach den Wecker ein klein wenig früher stellen.

P.s. Ich wünschte, mein Morgen würde immer so aussehen wie auf dem Bild. Das war auf Mallorca. Man hörte nur die Vögel zwitschern und die Sonne strahlte mir schon ins Gesicht. Herrlich!


3 Kommentare

  • Jules

    25. August 2018 at 08:10

    Liebe Susan,
    ich lese deinem Blog schon lange und mag deine oftmals persönlichen Worte. Allerdings muss ich bei dieser Blogserie oftmals schmunzeln, sind doch viele Aussagen etwas naiv. Das soll kein Vorwurf sein, aus deiner Sicht mag es so sein. Aber als berufstätige Mama von zwei Kleinkindern habe ich eine realistischere Einschätzung auf einige Situationen, die du schilderst…
    LG
    Jules

    Antworten

  • Susan Fengler

    27. August 2018 at 10:34

    Hallo Jules, danke für Dein ehrliches Feedback. Ich versuche hier auch zu motivieren und anzuregen. Ich denke jeder kann die Ansätze dann so in seinen Alltag und sein Leben integrieren, wie es für ihn möglich und passend ist. Natürlich ist eine Kolumne sehr subjektiv – für mein Leben kann manchmal etwas passend sein, das vielleicht nicht 1 zu 1 übertragbar ist. Liebe Grüße und eine schöne Woche, Susan

    Antworten

  • Jules

    31. August 2018 at 21:00

    Hallo Susan,

    das machst du definitiv! Weiter so!
    Hab ein schönes Wochenende,
    Jules

    Antworten

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