Life at 30: Und jetzt bitte einfach Winterschlaf

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Einfach nur ins Bett kuscheln und die Decke ganz weit über meinen Kopf ziehen. Das wäre gerade einfach herrlich, oder? Einmal Winterschlaf, bitte!

Stockdunkel ist es gerade morgens beim Aufstehen. Sind die Vorhänge noch zu? Keine Ahnung. Wir hätten sie wohl gar nicht zum Schlafen gebraucht. Einfach Gewohnheit, sie abends zu schließen. Hier in Hamburg hatte ich diese Woche das Gefühl, dass es eigentlich nie richtig hell wurde. Kurz ein kleiner Lichtblick um die Mittagszeit, bevor es Nachmittags schon wieder stockduster war. Da Projekte für die Arbeit fotografieren? Schwierig. Also kann ich doch gleich Winterschlaf halten, oder? Der leuchtende Bildschirm meines iMacs lacht mich da aber aus. „Ja ich weiß, Dunkelheit ist keine Ausrede. Sogar Deine blöden Tasten leuchten (und auf die schaue ich beim Tippen ja nicht mal mehr…).”

Mein Energielevel so gänzlich ohne Sonnenlicht? So ca. bei -500 auf einer Skala von 1 bis 10. Schon die Stufen zu meinem Home (!) Office sind fast zu viel… Am liebsten würde ich auf dem Sofa arbeiten. Am Wochenende habe ich das tatsächlich auch. Vielleicht habt Ihr mein Weekly Update ja gelesen, da beschreibe ich ganz ausführlich meine Sonntagabends-Arbeitssituation. Mit Blick auf das hübsche Licht aus Marrakesch arbeitete es sich wirklich schöner. Ich sollte meinen Schreibtisch hier im Office vielleicht hübscher und gemütlicher dekorieren.

Ich liebe meinen Job und manchmal muss ich nach dem ins Bett legen wieder aufstehen, um mir eine Artikel-Idee zu notieren. Aber selbst das hilft gerade nicht so richtig gegen den absoluten Winterschlaf-Wunsch. Nur ein bisschen verkriechen… Bitte! Nur bis morgen. Übermorgen. Nächste Woche. Bis Dezember.

Während ich beim Yoga-Retreat auf Mallorca sofort um sieben Uhr morgens aus dem Bett hüpfte, ist es jetzt eher ein Schlurfen. Wenn ich die Motivation finde, dass dieses Schlurfen an meiner Yoga-Matte endet, dann bin ich schon stolz. Auch wenn ich mich da wieder richtig überwinden muss, mich nicht direkt in die Position des Kindes zu begeben und es dabei zu belassen. Einfach direkt Shavasana – ruft alles in mir.

Und jetzt bitte Winterschlaf!

Ich sehe mich gerade einfach nur im Bett mit einem Buch. Und mit jemandem, der mir ab und zu etwas zu essen und einen Tee bringt. Winterschlaf halten im November und erst so zwei Wochen vor Weihnachten wieder aufwachen. Ich wäre dabei! Dann eine kleine wache Weihnachtspause und nochmal Winterschlaf bis März. Ehrlicherweise sind nämlich der November und der Februar die Monate, die ich am wenigsten mag. Weihnachten liebe ich dagegen und deshalb versuche ich mit einer Extraportion Weihnachtsvorfreude, das Energielevel zu heben.

Dieses Jahr fliegen wir nämlich im November nicht in die Sonne. Erst dachte ich: Ach wie entspannt, dann ist es mit der Arbeit zum hektischen Jahresende nicht so stressig. Und ich kann die Vorweihnachtszeit so richtig genießen. Gerade denke ich aber an Tulum letztes Jahr zu genau dieser Zeit zurück und denke: Schön blöd!

Aber statt mich gerade zu allem zu zwingen, lasse ich es auch einfach langsam angehen. Dann ist die Yoga-Session eben mal mehr ein Stretching. Und ich lege am Wochenende auch mal einen Self-Care-Tag ein. Gehe mal eine Stunde früher ins Bett, um etwas ausgeschlafener zu sein.

Wenn ich schon keinen Winterschlaf halten kann, dann wenigstens das.

Bild: Unsplash.com


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