Life at 30: Wenn es um Schnee geht, da bin ich 3 statt 30
In: Life at 30

In weniger als einem Monat werde ich 32 Jahre alt. Wenn es um den ersten Schnee oder die Vorfreude darauf geht, dann bin ich allerdings eher 3.
Diese Stille. Alles wie gedämpft. Die weiße Oberfläche vor mir glitzert richtig, als ein Sonnenstrahl auf sie fällt. Jeder Schritt sorgt für dieses unvergleichliche Knirschen. Und in mir: eine kindliche Freude. Heute geht es in der Kolumne um Schnee…
Ende Dezember fahren wir mit Freunden nach Österreich. Ich habe dort zwei Hotel-Kooperationen und dachte mir: Wie kann man vier Tage im Schnee besser verbringen als mit Freunden?
Seitdem herrscht hier bei uns eine ganz besondere Vorfreude. Nicht nur auf freie Tage, Zeit mit Freunden, leckeres Essen und Skifahren. Das Kribbeln im Bauch hat vor allem mit einer eigentlich ganz einfachen Sache zu tun: Schnee.
Life at 30: Wenn es um Schnee geht, da bin ich 3 statt 30
Eigentlich bin ich ein absoluter Sommer-Mensch. Liebe die Sonne, das Meer und die Wärme. Schon bei 20 Grad fange ich manchmal an zu frösteln und greife nach einem Pullover. Kalte Füße? Ständig! Irgendwann will ich definitiv im Süden leben. Mir immer nur ein Sommerkleid überwerfen und ganz nah am Strand wohnen.
Trotzdem liebe ich den Dezember. Weihnachten. Gebrannte Mandeln. Und vor allem: Schnee.
Wenn die erste Schneeflocke vom Himmel fällt, dann stehe ich am Fenster wie ein kleines Kind. Während ich bei Regen gern tagelang das Haus überhaupt nicht verlassen würde (und das auch ziemlich oft versuche!), zieht es mich bei Schnee sofort nach draußen.
Die Vorfreude auf die Tage in Österreich ist auch deshalb so riesig, weil ich mich wie ein Kind in den (hoffentlich!) schönen Schnee fallen lassen werde. Und dann beim Spazierengehen die Bäume betrachte, die aussehen, als wären sie mit Puderzucker überzogen.
Schon allein das Knirschen von Schnee unter meinen Füßen macht etwas mit mir. Ist alles von Schnee bedeckt, ist es auf einmal so still. Diese Ruhe. Und dann immer wieder dieses besondere Geräusch unter meinen Füßen.
In den Augen meines Teenager-Ichs wäre ich mit 32 doch sowas von erwachsen. Uralt eigentlich. Stattdessen glitzern meine Augen beim Blick auf das viele Weiß genau so wie die kleinen Eiskristalle. Erinnerungen kommen hoch. Und ich freue mich wie ein kleines Kind.
Was ist es nur, das Schnee für mich so magisch werden lässt? Vielleicht, dass er doch so selten ist. Und ich ihn mit schönen Winter- und Weihnachtserinnerungen verbinde. Und wahrscheinlich auch ziemlich stark mit Kindheit.
Eins weiß ich auf jeden Fall: In Österreich wird als erstes gleich mal ein Schneeengel gemacht. Egal ob ich 32 oder 3 bin…
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