Life at 30: Echter Spaß – diese Momente können wir schaffen

In: Life at 30
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So richtig echter Spaß mit allem drum und dran. Wenn wir uns wieder fühlen wie ein Kind. Haben wir viel zu selten, oder? Darum geht es heute.

Der Witz geht auf mich. Denn echter Spaß ist es definitiv nicht in der ultimativ schönen September-Sommerwoche im Zahnarztwartezimmer zu sitzen und auf dem Laptop zu tippen (dazu noch schlimme Periodenschmerzen – juhu). Aber ich bin gerade einfach dankbar, dass ich ganz kurzfristig hier mit Wartezeit auf das „Reparieren“ meiner Füllung noch warten darf an einem Freitag.

Darüber wie wichtig so richtige Spaß-Momente im Alltag sind, kann ich aber gerade trotzdem schreiben. Denn ich blicke einfach auf meine letzte Woche zurück, die sowas von großartig war. Ja, ich hatte auch Urlaub (aber nicht nur, denn besonders in Kopenhagen habe ich auch gearbeitet). Wenn ich an die letzten Tage in Kopenhagen, Oslo und auf dem Land in Schweden zurückdenke, dann ist da besonders ein Wort in meinem Kopf: Spaß.

Unglaublich passend, dass ich gerade „Die Macht der Freude“ von Catherine Price lese und in Kopenhagen auch im „The Happiness Museum“ (vom Happiness Research Institute) war. So kann ich noch besser verstehen, was „echter Spaß“ („true fun“ nennt es Catherine Price in ihrem Buch) für Auswirkungen auf uns hat.

Echter Spaß – was ist das überhaupt?

Ich beschäftige mich viel mit der Glücksforschung (wegen meines Jobs, aber auch aus persönlichem Interesse) und habe auch dazu schon einen Yale-Kurs mit dem Namen „The Science of Well-being“ abgeschlossen. Habe damals, als ich so unglücklich aus dem Hamsterrad gesprungen bin, auch unheimlich viel dazu gelesen.

Weil ich gerade selbst so sehr wieder gespürt habe, was diese wahrhaftige Spaß mit uns macht, musste ich heute aber einfach dieses Thema aufgreifen.

Catherine Price beschreibt sehr gut, dass wir oft denken, wir machen Dinge zum Spaß (zum Beispiel Serien schauen), aber sie uns gar nicht diese richtige, wahre Freude bringen. Die, die wir so ganz tief fühlen und die uns so viel Zufriedenheit verschafft (und noch lange nachhallt).

Diese wirkliche Freude setzt sich aus Spiel, Verbundenheit und Flow zusammen.

Du kennst das vielleicht von deinen Kids oder dem Kind der Freundin: Wenn Kinder so richtig Spaß haben, dann versinken sie quasi ganz in diesem Moment. Nichts ist wichtiger als das Plantschen im Wasser und auf nichts anderes wird Aufmerksamkeit gelenkt. Das ist mit Flow gemeint.

Spiel versteht sich denke ich von selbst. Und Verbundenheit, also dass wir ein Erlebnis teilen können oder mit jemandem zusammen erleben, das sorgt erst für richtige Freude.

Letzte Woche hatte ich so richtige Spaßmomente

Und die durfte ich mit meinem Mann gemeinsam erleben. Damit war Verbundenheit schon einmal ein wichtiger Teil. Aber die Erlebnisse hallen bei mir diese Woche auch deshalb noch so stark nach und bringen mir auch lange danach noch ein riesiges Lächeln aufs Gesicht, weil Spiel und Flow vorhanden waren.

Abends sind wir spontan in Kopenhagen einfach ins Tivoli. Es wurde langsam dunkel, die Stimmung war magisch und wie in einem Theaterstück. Wir hatten gar keine Erwartungen, wussten nur, dass es irgendwie wie ein Freizeitpark sein muss. Und dann sind wir mit der ältesten Achterbahn Europas gefahren. Die sogar einen Schaffner hatte und bei der die Holzwaggons noch so richtig gerattert haben. Kein Vergleich zu den Monster-Achterbahnen, die wir in Florida in den Universal Studios gefahren sind. Aber es war so ein richtiges „Echter-Spaß-Erlebnis“. Meine Augen leuchten auch jetzt noch, wenn ich daran denke. Noch Tage später sagte mein Mann: „Eine Achterbahn mit Schaffner, wie witzig!“ Und während der Fahrt waren wir so absolut im Moment. Nahmen alles ganz bewusst wahr und tauchten richtig in dieses Erlebnis ein. „Wie Kinder“ ist für mich ein guter Indikator für diese wirkliche, wahrhaftige Freude.

In Oslo hatte ich dann eine ähnliche, etwas extremere Erfahrung. Hier kam noch Überwindung und „mich zu trauen“ dazu. Was dann dazu führte, dass ich nicht nur riesig viel Spaß hatte, sondern auch so richtig stolz auf mich war. Wir sind von der Skisprungschanze Holmenkollen mit der Zipline runter gefahren.

Als wir hochliefen sagte ich noch „Ja, genauuuu. Als würde man das machen. Das ist doch total crazy.“ Und als wir dann (ehrlicherweise) einmal gesehen hatten, dass jemand anderes gar nicht so schnell herunter düste, wie wir dachten, da machten wir es einfach. Und es hat so viel Spaß gemacht. Wir haben direkt danach auf der Ankunftsplattform ein Selfie geknipst und es zeigt so tiefe Freude in unseren Gesichtern, dass ich einen richtigen Unterschied zu anderen Fotos der Reise sehe.

Aber es müssen nicht immer Extreme wie eine Achterbahn oder eine Zipline sein. Mit dem Fahrrad gemeinsam durch Kopenhagen zu düsen, so richtig mit vollem Genuss glutenfreie Zimtschnecken zu teilen. In Schweden mit der Family und Hund mit dem Boot über den See fahren und auf einer kleinen Insel picknicken. Das alles waren solche Momente für mich.

Die gute Nachricht: Wir können sie uns selbst suchen und sogar erschaffen diese Spaßmomente, die uns sogar Tage danach beim Gedanken daran so viel Zufriedenheit bescheren.

Was daran allerdings so, so wichtig ist (und darum geht es auch oft in meinem Life at 30 Mentoring): Wir müssen die Freude dafür priorisieren. Den Spaß nicht immer nur hintenanstellen. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ sollte nicht unser Leben bestimmen. Denn am Ende denken wir an diese Momente mit „Glücksflattern“ im Bauch zurück, nicht an das erfolgreich beendete Job-Projekt.

Apropos Verbundenheit: Ein paar wenige Plätze für mein Retreat an der Ostsee sind für November noch frei. Und ich freue mich so sehr auf die gemeinsame Zeit zusammen. Gerade bin ich dabei die Goodie Bag mit unfassbar tollen Partnern zu befüllen. Sei gespannt – der Countdown läuft! Hier kannst du dich noch über das Retreat informieren und dich anmelden.

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