Instagate: Meine Gedanken werden Dir nicht gefallen

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Diese Woche hat Bloggerin Nicki Sunderland ein richtiges Instagate losgetreten. Da geht es um Fake Follower und gekaufte Likes. Meine Meinung dazu? Wird Dir nicht gefallen.

Blogger-Kollegen öffentlich wegen gekaufter Follower bei Instagram an den Pranger zu stellen? Das hatte sich bisher niemand getraut, obwohl alle in der Branche darüber reden. Reisebloggerin Nicki Sunderland hat jetzt Namen genannt und Statistiken veröffentlicht und damit eine riesige Welle ausgelöst. Ich will jetzt nicht noch einmal weit ausholen, weil ich hier bei Fab4Mag schon genau über das Instagate geschrieben habe.

Deshalb gibt es jetzt meine Meinung zur ganzen Fake Follower und Fake Likes Sache und wie es jetzt nach den „Enthüllungen” weiter gehen wird.

Warum Euch meine Gedanken zum Instagate nicht gefallen werden

Auch bei uns in der deutschen Bloggerszene wird gerade über die Instagram-Fakes diskutiert. Vreni hat mutig aufgedeckt, dass sie selbst schon gefaked hat. Und mit Sarah habe ich mich schon oft zu diesem Thema ausgetauscht. Auch die Amazed Girls haben dem Thema einen Artikel gewidmet.

Und was sage ich dazu? Naja, zunächst ist man ja schon froh, dass man selbst nicht der Versuchung erlegen ist, Follower zu kaufen. Und ja die Versuchung ist tatsächlich groß, wenn es doch scheinbar so einfach ist und einem vorgeführt wird, wie man sich so easy erfolgreich faken kann. Vor allem wenn es für einen Journalisten wie mich auf einmal nicht mehr um den Blog geht, sondern bei Kooperationen (mit dem Blog!) nur noch meine „geringe” Zahl von 20k Instagram-Followern als Kennzahl genommen wird.

Auf die Erleichterung folgt die Ernüchterung

Zunächst also etwas Erleichterung – vielleicht platzt jetzt die viel genannte Instagram-Blase? Aber bei mir folgt auch gleich die Ernüchterung. Es tut mir Leid, dass ich Euch jetzt vielleicht die Hoffnung auf eine heile Digital-Welt nehme.

Meine Gedanken zum Instagate: Es wird sich nichts ändern. Klar, wir die nicht faken, freuen uns einen kurzen Moment darüber, dass mal darüber gesprochen wird. Die, die sich clever erfolgreich gefaked haben, sind jetzt aber auch das: erfolgreich auf Instagram. Wo fängt man da an? Ich habe auch schon in einer Medienagentur gearbeitet. Und wisst Ihr was in den Agenturen wichtig ist: das Reporting. Die Zahlen, die man seinem Chef präsentieren kann. Das ist bei PR Agenturen und Brands nicht anders.

Brand x hätte vielleicht viel besser zu Blogger z als zu Blogger y gepasst. Warum sie trotzdem y genommen haben? Wegen der Zahlen. Werden sie die Instagram-Reichweite der Partner-Blogger jetzt hinterfragen? Da schneidet man sich ja ins eigene Fleisch. Und wo kein Kläger… Ihr wisst schon.

Außerdem ist Instagram mittlerweile voller Bots und Fake-Accounts. Wer ist dann der Richter, der sagen wird: Genau diese hast Du gekauft? Sicherlich sind bei „cleanen” Accounts auch unzählige Fake Follower dabei, weil man es gar nicht mehr verhindern kann.

Ob die Blase also jetzt wirklich platzt? Ich glaube kaum. Und wer durch 100k gekaufte Follower jetzt 300k zusätzliche echte dazu bekam, der fällt doch – selbst wenn der Kauf aufgedeckt wird – weich, oder?


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