WM-Fieber: Ich darf auch als Frau sportbegeistert sein

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Gerade bin ich wirklich total im WM-Fieber. Was man sich da als Frau aber manchmal so anhören darf, das lässt mich kopfschüttelnd zurück.

Ich liebe Sport. Manchmal komme ich wegen all des Stresses nicht dazu, aber für eine kleine Yoga-Session ist unter der Woche zum Glück häufiger Zeit. „Mein” Sport ist allerdings Basketball. Dem orangefarbenen Ball mit den schwarzen Streifen gehört mein Herz. Seit ich klein war, habe ich gespielt – zeitweise sogar in zwei Teams gleichzeitig. Und ich vermisse es. Bin jetzt leider nur noch Zuschauer.

Als ich aufhörte Basketball zu spielen, da lag das daran, dass ich als Sportjournalistin für eine Tageszeitung gearbeitet habe. So konnte ich gleich zwei Leidenschaften verbinden. Sport und das Schreiben. Man könnte also sagen, ich bin ziemlich sportbegeistert.

Wenn Du als Frau im WM-Fieber bist, dann kommen gleich die Vorurteile

Ich bin kein Fußball-Fan. Sitze nicht jede Woche vor dem Fernseher und schon gar nicht ständig im Stadion. Ich kenne auch nicht jede neue Regel in und auswendig. Aber: Wenn Championsleague-Finale, EM oder WM anstehen, dann sitze ich wahnsinnig gern mit meinem Mann vor dem Fernseher. Ich schaue das Spiel. Bin nicht nur da, weil es Chips gibt. Fiebere richtig mit.

So geht es sicher nicht nur mir, sondern auch vielen anderen. Übrigens auch Männern. Bist Du aber als Frau im WM-Fieber, dann wird das häufig belächelt. „Jaja, Ihr Frauen schaut ja nur zu und besprecht, wer am heißesten ist.” Solche Sprüche kommen oft. Darf ich als Frau nicht auch sportbegeistert sein? Und sind wir mal ehrlich, ist jetzt nicht so, als wären die großen Fußballstars alle so schön, dass ich mich kaum noch halten kann… Kommt mir jetzt ja nicht mit Ronaldo. Der zupft sich mit 100%-iger Sicherheit häufiger die Augenbrauen als ich.

Als ich auf einem Flug letzte Woche sofort nach einer Zeitschrift mit der Analyse der WM-Teams greife, sehen mich die Business Männer um mich herum komisch an. Ja, wenn ich zuschaue, dann will ich doch auch wissen, wer außer uns noch favorisiert wird. Oder?

Und nein, liebe Männer, ich habe die Fußball-Zeitschrift nicht gegriffen, weil Mats Hummels drauf war…

Bild: Sophie Wolter


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