Reminder: Es muss nicht alles sofort sein

In: Less Stress
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Kurz vor Ende des Jahres habe ich einen wichtigen Mindfulness Reminder für Dich: Es muss nicht alles sofort sein. Dinge dürfen Zeit brauchen.

Eigentlich wollte ich einen ganz anderen Stressmanagement-Artikel für diese Woche schreiben. Aber in meinen Life at 30 Mentoring Gesprächen, Stressmanagement-Workshops und auf Instagram taucht gerade immer eine große Frustration auf.

„Wieso funktioniert es nicht sofort?”

Da kann es sich um völlig unterschiedliche Dinge handeln. Die eigene Persönlichkeitsentwicklung und die Arbeit am Mindset (also hier eher: Wieso funktioniere ICH nicht sofort?”). Ein neues Job-Projekt oder die Karriereleiter. Zwischenmenschliche Beziehungen. Veränderungen im Alltag oder Routinen, die etabliert werden sollen.

Reminder: Es muss nicht alles sofort sein

Wir sind es so gewohnt alles immer sofort zu bekommen. Ein Klick und schon ist etwas gekauft/bestellt/bezahlt. Auf Pakete länger als 3 Tage zu warten ist schon eine absolute Zumutung. In unserer Leistungsgesellschaft bekommen wir jeden Tag signalisiert: Alles muss schnell gehen. Nach dem Baby schnell wieder arbeiten. Sofort einspringen können, wenn die Kollegin krank ist. Auf Mails sofort antworten (nach einem Tag lauert schon das anerzogene schlechte Gewissen). Sofort auf Nachrichten oder Anrufe reagieren. Medial muss augenblicklich über alles berichtet werden (und so entstehen in all der Schnelligkeit auch Fake News, weil alle oft nur noch voneinander abschreiben).

Ich könnte ewig so weitermachen. Aber Du kennst das ja alles. Und all das hilft dabei, dieses „Sofort-Bedürfnis” in Dir zu manifestieren.

Dazu kommt noch, dass Social Media und die glänzenden Fassaden der Menschen in unserem Umfeld dafür sorgen, dass wir mit alle den Highlights der anderen konfrontiert werden. Und scheinbar klappt es bei den anderen doch immer sofort. Der große Deal. Schwanger zu werden. Zu gründen. Sich komplett neu zu erfinden. Nur bei uns scheint sich der Erfolg auf jedweder Ebene nicht sofort einstellen zu wollen.

Vor Kurzem postete ich bei Instagram:

„Nur weil es Zeit braucht, heißt es nicht, dass es nicht passiert.”

Da dachte ich persönlich bei mir und meinem Umfeld an berufliche oder private Ziele und Träume. Aber auch beispielsweise an Heilung. Nach den letzten Jahren besonders an mentale.

Wenn ich mich umsehe, dann denke ich so oft, dass wir (oft außer Puste) zu unserem Ziel sprinten. Ohne dabei zu sehen, dass manchmal der kleinste Schritt in die richtige Richtung, der größte und wichtigste Schritt sein kann. Dass einige Prozesse nicht zu beschleunigen sind und dass es auch manchmal absolut sinnvoll ist, sich Zeit zu lassen und nicht mit maximalen Druck überstürzt zu handeln. Lasst uns den Zeitdruck rausnehmen. Keine Angst, dann ist es nicht „zu spät” oder Du bist „zu alt” oder sonst irgendein „zu” (wie in meiner neuesten Life at 30 Kolumne).

Wir bekommen es oft nicht vorgelebt: Aber das Leben ist kein ständiges Wettrennen. Es muss nicht alles sofort sein. Lasst uns etablieren, dass es wieder okay ist, den Dingen (und besonders den ganz wichtigen) Zeit zu geben.

Bild: Sophie Wolter


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