Life at 30: Mir Zeit nehmen – Nicht später, sondern jetzt

In: Lifestyle
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„Dafür habe ich gerade keine Zeit.” Wie oft ich das doch höre, sage oder denke. Dabei geht es so oft um das Zeit nehmen und nicht um das Zeit haben.

Wahnsinnig häufig reden wir von „später”. Das Leben ist hektisch und stressig. Egal wo man hinschaut. Da ist es sehr verlockend, Dinge zu verschieben. Auf später eben. Dann habe ich ja Zeit dafür. Bis dieser angepeilte Zeitpunkt „später” dann da ist. Und man auch wieder das Gefühl hat, keine Zeit zu haben.

Ich habe nicht die Zeit, sondern muss mir die Zeit nehmen

Das Jahr rast schon wieder an mir vorbei. Aber rast es oder rase ich? Es ist irgendwie einfacher die Zeit als etwas fremdbestimmtes zu sehen. Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich keine Zeit zu haben scheine. Ist ja viel los im Job. Und dann braucht man ja Zeit für den Partner. Dann ist da noch die Familie. Und die Freunde.

Die Familie will für ein Wochenende zu Besuch kommen. Der Mann will mal wieder ein paar Tage ans Meer fahren, um den Kopf frei zu kriegen. Habe ich dafür überhaupt Zeit? Vielleicht muss ich sie mir einfach nehmen. Auch mal etwas liegen lassen. Prioritäten setzen.

Ich lerne die Zeit mehr zu schätzen – weil sie endlich ist

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich jetzt nicht mehr Zwanzig bin. Aber ich fange an die Zeit mehr zu schätzen. Vielleicht weil ich nicht mehr diese kindliche Weltsicht habe. Dieses Gefühl, dass die Zeit unendlich ist.

Als ich jünger war, da dachte ich nie an die Endlichkeit. Die Mitglieder meiner Familie werden für immer leben. Ich habe noch unendlich Zeit, Dinge zu erleben, die ich erleben will. Zeit gibt es doch massig. Können wir ja alles später noch machen.

„Du musst leben und das Leben genießen”

Mir wird allerdings immer bewusster, dass das leider nicht so ist. Eine liebe Bekannte von mir, die Krebs hat, rüttelt mich immer wieder auf. „Du musst leben und das Leben genießen.” Nicht später, sondern jetzt.

Oft hast du im stressigen Alltag das Gefühl keine Zeit zu haben. Aber Du kannst Dir auch Zeit nehmen. Das ist nicht immer möglich, aber häufiger als man denkt. Sie erinnert mich daran, nicht so viel Zeit zu „verplempern”. Sondern Momente zu genießen. Und auch schöne Momente selbst zu erschaffen. Einfach weil ich mir die Zeit dafür nehme. Und auch die Zeit dafür sie wirklich zu genießen.

Daran will ich mich häufiger selbst erinnern. Mir aktiv Zeit zu nehmen. Für Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Ich will mein Leben nicht verschieben, sondern leben.

Bild: Dennis Kayser


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