Essen fotografieren: Food Fotografie Tipps vom Foodboom-Workshop

In: Glutenfrei
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Unser Essen fotografieren – machen wir doch alle ab und an oder? Und manche (wie ich) teilweise beruflich. Schon seit längerem wollte ich mir gern Food Fotografie Tipps vom Profi holen. Hier sind sie – auch für Euch!

Ich bin kein Food Blogger, aber um Euch in meiner Glutenfrei-Kategorie auf dem Laufenden zu halten, fotografiere ich auch ab und an mein Essen. Manchmal selbstgekocht, manchmal will ich Euch ein cooles glutenfreies Restaurant vorstellen.

Vor kurzem war ich für einen Tag bei Foodboom zum Food Fotografie Workshop. So interessant! Und lecker! Wir haben nämlich vor den Fotos selbst gekocht (Rezept folgt!) und die Pasta habe ich anschließend auch gegessen.

Hier sind die Food Fotografie Tipps aus meinem Foodboom-Workshop

Natürlich habe ich vorher auch schon versucht, möglichst schöne Food Bilder zu knipsen. Foodboom Styling & Set Manager Jules (aka Julia Bögge) hat mir allerdings wichtige Tipps und Tricks verraten, die ich teilweise noch gar nicht kannte oder beachtete.

Food Fotografie Tipps, wenn Ihr Euer selbstgekochtes Essen fotografieren wollt

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Das Licht kommt von der Seite!

Bevor wir unser Essen ablichten, sollten wir auch auf das Licht achten. Am schönsten wird Euer Food Foto, wenn das Licht von der Seite kommt.

Im Hochformat fotografieren – ist einfacher

Wenn Ihr im Hochformat statt quer fotografiert, werdet Ihr Euch besonders als Food-Foto-Anfänger das Leben viel leichter machen, weil hier auch die Komposition einfacher ist.

Apropos Komposition…

Du hast für Dein Bild verschiedene „Props”, heißt: Besteck, Teller, Schüssel, Glas, Serviette. Diese so zu arrangieren, dass der Blick ins Bild und wieder heraus geleitet wird, ist der Schlüssel. „Dein Spielfeld ist der Rahmen des Bildes, die Augen wollen dieses Gefüge nicht verlassen. Sie sind gefangen, dies nutzen wir um den Blick gezielt zu leiten!” Psst… Zuhause dürft Ihr übrigens auch gern mal klecksen (wo es sinnvoll ist) – sieht gleich authentischer aus.

Auf die Linien und Layer im Bild achten

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Das Besteck beispielsweise wie hier auf dem Bild so legen, dass es das Auge ins Bild hinein führt. Seht Ihr auf allen hier gezeigten Bildern. Jules sagt: „Unterschätzt niemals die Power der Linien. Durch die Props werden Linien erzeugt, so wird der Betrachter unterbewusst durchs Bild geführt.” Und dann gibt es noch die sogenannten Layer zu beachten. „Layer sind das wichtigste Element um unser Bild in Szene zu setzen! Sie geben nicht nur Tiefe, sondern bieten auch die Möglichkeit eine Welt um das Gericht zu erzeugen!”

Den „Negative Space” nutzen

Negative Space ist der Raum (zB Weißraum oder einfach Euer Tisch), der ruhig ist. Hier kann sich Euer Auge ausruhen. Stellt Euer Bild also zunächst nicht so voll, sondern baut es zwei- oder dreiteilig auf. Dabei immer auch darauf achten, dass Schüsselchen und Co. nicht all zu nah aneinander stehen.

Gehirn austricksen: Repeat

„Unser Gehirn sucht unterbewusst nach Kontrasten und Mustern”, hat mir Jules verraten. Also machen wir uns Wiederholungen (Repeat) zu Nutze. Das fängt schon bei der Auswahl des Geschirrs an und geht beim Essen weiter. Da dürfen sich Formen oder Farben gern wiederholen.

Food Fotografie Tipps, wenn Ihr im Restaurant ein Bild vom Essen machen wollt

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Häufig entdecke ich aber auch – egal ob auf Reisen oder in Hamburg – einen neuen glutenfreien Hotspot. Leckere glutenfreie Gerichte in Restaurants will ich natürlich mit Euch teilen. Beim Lunch mit Freunden oder Businesspartnern, will ich im Restaurant aber kein großes Food-Shooting veranstalten. Jules hatte für mich auch Tipps, wenn es im Restaurant mal schnell gehen muss.

Essen direkt von oben fotografieren

Vorsicht, dass Ihr da keine Neigung habt, sondern die Kamera oder das Handy wirklich parallel zum Tisch haltet. Ich habe meine kleine Sony Cam häufig „schief” über mein Essen gehalten. Sieht direkt von oben fotografiert aber wirklich besser aus. Ausnahme: Burger und Pancakes. Das fällt mir schwerer. Hier solltet Ihr auch auf die Bildkomposition achten und mit der Kamera mitgehen.

Auch im Restaurant auf die Props achten

Das Besteck ist schnell so gelegt, dass es den Betrachter ins Bild führt. Und die Serviette nicht einfach brav daneben legen, sondern auch gern mal unter den Tellerrand knüllen. Macht wirklich schon so viel aus und ist in wenigen Sekunden erledigt!

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Anschneiden – aber richtig

Oft ist auf dem Tisch nicht so viel Platz. Da könnt Ihr das Glas oder den Beilagensalat ruhig anschneiden. Allerdings: Nicht nur ein kleines Eckchen anschneiden, sondern ruhig ein richtiges Stück wie auf den Bildern. Das sieht besser und „so gewollt” aus.

Wenn man die wichtigsten Dinge beachtet, dann fällt es einem wirklich viel leichter, auch schnell mal ein gutes Food Foto zu knipsen. Danke an Foodboom für die vielen Tipps!

Bilder: Foodboom


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