Offline Update: Habe ich meinen Digital-Detox geschafft?

In: Lifestyle
Suelovesnyc Digital-Detox offline Fazit

Statt eines Weekly Updates, gibt es heute für Euch das Fazit meines Digital-Detox! Was mich in meiner Zeit offline wirklich überrascht hat?

Vier Tage Usedom. Ostsee. Wellness. Sich mal wieder in einem Buch verlieren. Das war der Plan für meinen Digital-Detox. Ob das so wirklich geklappt hat?

Konnte ich es wirklich durchziehen, offline zu sein?

Wenn man jeden Tag im Internet arbeitet, dann sind vier Tage offline schon eine lange Zeit. Gut, meine freien Aufträge als Online-Redakteurin hatte ich vorgearbeitet. Auf dem Blog war aber wirklich einmal Stillstand. Kein Posting. Nix. Normalerweise sind meine ersten Gedanken morgens: Welches Instagram-Foto poste ich? Und: Ich muss noch die Facebook-Postings der Artikel von heute einstellen. Was mich wirklich sehr überrascht hat: Sobald ich am Donnerstagabend, als wir auf Usedom ankamen, die mobilen Daten meines iPhones deaktiviert hatte, waren auch diese Gedanken weg. Freitagmorgens dachte ich direkt nach dem Aufstehen schon an nichts anderes als das Frühstück und den Plan für den Tag. Das hätte ich nie erwartet.

Mein größtes Digital-Detox-Learning

Ich kann Euch wirklich sagen: In den letzten Tagen habe ich es nicht vermisst, dauernd aufs Handy zu starren. Ein großes Learning des Digital-Detox ist für mich, dass ich nicht ständig das iPhone in der Hand haben muss, um alles ständig zu refreshen. Dadurch, dass ich abwechselnd wie automatisch durch die Social Media Kanäle gehe, werden die Likes auch nicht mehr. Kennt Ihr das? Ihr habt Euer iPhone in der Hand und geht auf Instagram, Facebook, Snapchat. Nur um dann nach ein paar Minuten genau dasselbe zu machen. Das will ich mir jetzt ein wenig abgewöhnen, denn dadurch verliere ich täglich einfach so viel Zeit.

In den ersten beiden Tagen habe ich lustigerweise trotzdem ab und zu auf mein Handy geschaut. Nur um dann festzustellen: Es hat niemand angerufen oder eine SMS geschickt. Wer schickt auch heutzutage noch SMS statt WhatsApp? Antwort: Meine Freundin nach vier Tagen offline Dasein. „Ich will Dir endlich wieder Quatsch zusenden”. Haha stimmt, der Digital-Detox bedeutete auch: vier Tage ohne süße Hunde-Videos.

Fotos konnte ich nicht teilen – das hielt mich aber nicht vom Fotografieren ab

Was mir besonders aufgefallen ist: Wie ich im Internet mein Leben dokumentiere. Es tat schon weh, dass ich das schöne Strandbild nicht sofort bei Instagram teilen konnte. Beim Dinner sah mein Essen so fantastisch aus, dass ich es am liebsten auch fotografiert hätte. Wurde mir vom Freund dann aber eiskalt verboten… Obwohl ich nicht posten konnte, hatte ich trotzdem das starke Bedürfnis alles zu fotografieren. Und dachte dabei nicht nur an Urlaubserinnerungen, sondern: „Ab Dienstag kann ich dann alles posten.” Ich gebe es zu…

Verblüffend fand ich trotzdem, dass mich meine offline Zeit nicht genervt hat. Stattdessen: Sofort Relax-Modus mit interessantem Buch (danke Storm!) und guten Gesprächen. Wenn mein Freund sein Handy in der Hand hatte, merkte ich erst, wie viel Zeit wir sonst nebeneinander und doch nicht miteinander verbringen. Schade eigentlich.

Offline Tage: Was ich am schmerzlichsten vermisst habe

Ich kam nicht in die Versuchung den „mobile Daten” Schalter wieder anzuknipsen. Nur eine Sache musste mein Freund für mich nachschauen: Den Wetterbericht. Ich habe gemerkt, wie sehr ich auf die Online-Temperaturanzeige angewiesen bin. Lustig oder? Eigentlich hätte es wahrscheinlich doch auch schon ausgereicht, mich kurz auf die Terrasse zu stellen…


3 Kommentare

  • Vanessa

    24. August 2016 at 10:01

    So ein digitales Detox nehme ich mir auch immer vor, aber irgendwie habe ich mich bisher erfolgreich davor gedrückt. Und ich musste so lachen, als ich deine Aussage “Ihr habt Euer iPhone in der Hand und geht auf Instagram, Facebook, Snapchat. Nur um dann nach ein paar Minuten genau dasselbe zu machen.” gelesen habe, denn das kenne ich nur zu gut.. 🙂 Scheint aber, als hättest du auch ohne mobile Daten, oder gerade deswegen, eine super schöne und entspannte Zeit gehabt!

    Ganz liebe Grüße, Vanessa
    PIECESOFMARIPOSA.com

    Antworten

  • Susan Fengler

    24. August 2016 at 11:44

    Ja, das ständige Refreshen versuche ich jetzt zu vermeiden. Ist aber gar nicht so einfach 😉 Liebe Grüße, Sue

    Antworten

  • Christina

    4. September 2016 at 11:21

    Toller Artikel! Muss ich mir dringend auch mal vornehmen. Ich arbeite nicht online, doch trotzdem geht unglaublich viel Zeit flöten zu gucken, was andere denn so online arbeiten 😉
    Hätte aber auch vermutet, dass man sich ganz schnell dran gewöhnt das Handy, bzw. das Internet mal außen vor zu lassen. Aber sich mal längerfristig zu “entkoppeln” scheint mir heute trotzdem relativ unmöglich und auch nicht unbedingt erstrebenswert. Aber ich will durchaus auch mal einen Monat ganz ohne Soziale Netzwerke schaffen. Wenn ich nur WhatsApp nutzen würde, ging bei weitem nicht so viel Zeit drauf 😀

    Liebe Grüße <3

    Antworten

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