Stressmanagement: Über digitale Pausen und News-Reizüberflutung

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Digitale Pausen einlegen. Dieses Stressmanagement Thema heute liegt mir gerade sehr am Herzen. Gerade ist es wichtiger denn je darüber zu reden und die News-Reizüberflutung zu durchbrechen.

Du klickst auf eine App, dann schon ganz automatisch auf die nächste. Zack, zack, zack. Mal kurz hier reinschauen. Kam da eine neue Mail? Nachrichten erscheinen automatisch als Teaser – mehr ist nur einen Klick entfernt.

Laut einer Analyse von „App Annie” verbringen wir 3,7 Stunden am Tag mit unserem Smartphone. Einige sind sogar so süchtig danach, dass sie das Smartphone ganz abgeschafft haben (wie z.B. Ex-Rennfahrer Nico Rosberg in „Die Höhle der Löwen” zugab).

Stressmanagement: Über digitale Pausen

Für mich sind digitale Pausen wahnsinnig wichtig. Warum gerade für mich? Weil ich seit Jahren als Bloggerin online und beispielsweise auch viel mit Apps wie Instagram arbeite. Das bedeutet: Es ist nicht nur pures Interesse alles zu checken und mit Content zu füttern, sondern auch mein Job.

Aber ich weiß auch, wie sehr einen dieses „Always On” belasten kann. Ständige Erreichbarkeit ist eines der Hauptkriterien die in Bezug auf Stress und Burnout genannt werden.

Ich rate meinen Klienten als Stressmanagement-Trainerin zu digitalen Pausen und lege sie aber auch selbst aktiv ein. Regeln, die ich aufgestellt habe und zu denen ich auch anderen rate sind beispielsweise folgende.

#1 Beim Film schauen oder Buch lesen das Smartphone nicht direkt griffbereit neben sich liegen haben. Wirklich den Film schauen und nicht „multitasken”.

#2 Kein Smartphone im Schlafzimmer und es nicht als Wecker benutzen. Ich lade meines beispielsweise über Nacht in der Küche und habe einfach einen ganz normalen Funkwecker.

#3 Nicht nur an die Pausen denken, sondern digital so konsumieren wie es Dir gut tut. Das kann zum Beispiel bedeuten bei Instagram neuen Accounts zu folgen, die Dir wirklich einen Mehrwert bieten und ein gutes Gefühl, und anderen zu entfolgen. Oder wenn Dir die Push-Benachrichtigungen einer News-Seite zu viel werden: abstellen. Und lieber die Nachrichten dann checken, wann Du willst.

Die News-Reizüberflutung durchbrechen

Gerade finde ich es noch wichtiger denn je, digitale Pausen einzulegen und achtsam mit den Medien umzugehen. Ich höre gerade oft von „Weltschmerz” und dass all die schlechten Nachrichten einfach zu viel sind. Deshalb vermeide ich es Nachrichten im Livestream zu konsumieren. Es hilft uns sehr bei der Stressbewältigung, wenn wir Nachrichten nur einmal am Tag ansehen. Und das möglichst nicht direkt vor dem Schlafengehen.

Es ist keine Ignoranz sich für das eigene Wohlergehen ab und an „abzuschotten” und Grenzen zu setzen für den eigenen digitalen Konsum. Einfach mit einem guten Buch auf dem Sofa liegen, ohne Devices, die gleichzeitig neben einem blinken.

Auch zwischen den digitalen Pausen achtsam sein

Oder auch die Zeit mit den Devices achtsam zu nutzen. Wirklich Inhalte zu konsumieren und nicht nur blind und hektisch zu scrollen und von einer App zur anderen hin und her zu wechseln. Sich Zeit zu nehmen, den Online-Artikel auch wirklich zu lesen und nicht nur „anzulesen” und direkt weiter zu teilen.

Wenn wir unser Nutzerverhalten anpassen, dann haben wir auch gar nicht erst das Gefühl von diesem „alles ist viel zu viel und ich brauche sofort zwei Wochen digital detox”.

Es geht also vielmehr um Achtsamkeit auch zwischen den digitalen Pausen in unserer Nutzung. Nicht nur mal das Smartphone wegzulegen, sondern auch bewusster digitale Inhalte zu konsumieren.

Bild: Sophie Wolter


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