Stressbewältigung: Lernen Nein zu sagen
In: Less Stress
„Es ist alles einfach zu viel.” Ein Satz, den ich, wenn es um Stress geht, oft höre. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir lernen Nein zu sagen.
Wenn Du das Wort Stress googelst, dann kommen viele Grafiken, die zeigen, wie verschiedenste Dinge um den Kopf eines Menschen schwirren. Es ist nicht nur ein Gedanke, sondern es scheinen diverse Sachen zu sein, die da gerade stressen.
Das kennen wir auch alle. Es ist so viel zu tun. Wo nur anfangen? Und dann kommt immer noch etwas dazu. Und irgendwann ist es einfach alles viel zu viel.
Was uns dabei hilft, dass es gar nicht erst zum verzweifelten Stress-Moment kommt? Meist ist es ein kleines Wort: Nein.
Nein sagen lernen, das ist gar nicht so einfach
Nein sagen – das ist nicht einfach. Und deshalb werden diese beiden Worte so häufig noch mit dem Wort „lernen” verbunden. Nein sagen lernen. Das müssen viele von uns nämlich tatsächlich erst.
Warum fällt es uns so schwer Nein zu sagen? Zunächst einmal wollen wir oft niemanden vor den Kopf stoßen. Gut ankommen beim Gegenüber. Und helfen oder gebraucht zu werden ist schließlich auch ein gutes Gefühl.
Außerdem wollen wir uns auch selbst häufig etwas beweisen. „Das schaffe ich doch alles. Ich kann das.” Überschätzen uns dabei auch manchmal selbst, weil wir das gern alles so mit links schaffen würden.
Aber wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, dann fällt uns auch schon beim Annehmen der Aufgabe auf, dass da ein Gefühl mitschwingt. Ein: Puh. Okay. Kriege ich sicher irgendwie noch hin. Dieses aufkommende Gefühl ist das sichere Zeichen, dass hier eher ein „Nein” als ein „Ja” angebracht wäre.
Lernen Nein zu sagen: So hilft es Dir bei der Stressbewältigung
Zeitmanagement, Aufgaben priorisieren, To-Do Listen – all das hilft uns im Alltag Stress zu bewältigen. Wenn der Zeitplan durcheinander gewirbelt wird, dann folgt oft auch der Stress-Moment.
Wenn ohnehin schon tausende Aufgaben anstehen und dann noch ein „Kannst Du mal eben…” dazu kommt. Puh. Plötzlich ist alles zu viel.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Es fällt oft verdammt schwer Nein zu sagen. Vor allem wenn es mal nicht etwas berufliches, sondern ein privater Gefallen ist. Aber Du wirst auch merken, wie gut es Dir tut. Wie Du lernst, aktiver über Deine eigene Zeit zu bestimmen und nicht einfach „mitzuschwimmen” im Strom, der von außen immer wieder beschleunigt wird.
Und nicht immer ist ein Nein so abwehrend wie es klingt. Manchmal ist das Nein auch einfach nur ein „später” oder „morgen”. Oder ein „beim nächsten Mal wieder gern, aber diese Woche geht es nicht”.
Das Wichtigste, das wir verinnerlichen müssen: Nein zu sagen ist viel mehr Stärke als Schwäche. Denn: Wir sind ehrlich mit uns selbst und kümmern uns um uns selbst.
Bild: Dennis Kayser
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