Servus Wiesn-Kulturschock!

In: Lifestyle
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Für alle die mich nicht so gut kennen: Gebt mir Nike Sneaker, eine lässige Jeans und eine Basketballhalle und ich bin happy. Klar, dass für mich mein erstes Oktoberfest (im Dirndl!) ein kleiner Kulturschock war. Hier meine Gedanken!

Morgens 7 Uhr in Hamburg. Wo ist der Poncho? Ich habe Angst in Dirndl und Blüschen auf dem Weg nach München zu erfrieren. Einatmen. Die Knöpfe vom geliehenen (danke liebe Stephie!) Dirndl gehen einer nach dem anderen zu. Passt trotz Schokoladen-Exzessen in der letzten Zeit noch. Puh…

Fühle mich ein wenig verkleidet, aber laufe auch gleich viel gerader. Richtig gähnen und tief durchatmen im Taxi – klappt allerdings eher nicht. Fühle mich ein wenig nach “Plötzlich Prinzessin”! Am Flughafen lerne ich aber zum ersten Mal den großen Vorteil des Dirndls kennen. An Aufmerksamkeit mangelt es mir nicht und als ich (sah sicher lustig aus) im “Scanner” bei der Sicherheitskontrolle stehe, da muss ich erst einmal laut lachen. Der Security Mann ist begeistert und ich bekomme sofort Lob für meinen Dirndl-Look. Vor lauter Verwirrung winkt er mich erst einmal einfach durch – dabei muss ich noch von der netten Security Lady am Körper durchsucht werden. Dirndl-Wirkung auf Männer? Scheinbar ziemlich beeindruckend!

In München dagegen: überall Tracht. Man fällt eher auf, wenn man in Jeans und T-Shirt unterwegs ist. Fühle mich nicht mehr verkleidet – zwar immer noch etwas eng um die Taille, aber deutlich wohler.

An der Theresienhöhe angekommen dann der Wiesn-Flash hoch 10. Sooo viele Lederhosen, Dirndl (und Brüste…) habe ich noch nie gesehen. Im Käfer-Zelt – das eigentlich gar kein Zelt ist, sondern eher Hütte – werden meine Gluten-Befürchtungen (darf ich ja nicht essen) zum Glück keine Realität. Statt Bier Champagner – nein nicht aus der XXL-Maß – und super leckeres Essen. Einziges Problem nach drei Kartoffelklößen, Rotkraut und ‘ner halben Ente: das Dirndl. Schnelle Lösung: Alles höher ziehen, Schürze höher binden – schon passt auch noch der Nachtisch rein. Ha! Soll nochmal jemand sagen, ich wäre ein Oktoberfest-Anfänger.

Nach drei Stunden wird man dann wirklich nett “rausgeworfen”. Klappt aber erstaunlich gut und ehrlich gesagt bin ich zu dem Zeitpunkt auch schon ein bisschen Wiesn-müde (schliesslich mein erstes Mal) und das viele Essen plus enges Dirndl ist nicht die optimalste Kombination. Trotzdem: ja mei is des schee! Ich lasse mir noch in Ruhe die Sonne ins Gesicht scheinen und (pssst) singe sogar leise bei einem Schlager mit. Dann war’s das aber auch schon mit der ersten Wiesn meines Lebens.

Für die großen Zelte – und die riesigen Schlangen davor – fühle ich mich ohnehin noch nicht bereit. Step by Step zur Oktoberfest-Queen würde ich mal sagen…


2 Kommentare

  • Miss Annie

    29. September 2015 at 10:34

    Klingt super, dann hast du deine Wiesn-Taufe ja gut überstanden! 🙂 Und das Dirndl sitzt wirklich gut und schaut toll aus. Ist bei einem ausgeliehenen Dirndl ja nicht immer selbstverständlich.

    Liebe Grüße
    Anika von MISS ANNIE

    Antworten

  • Susan Fengler

    3. Oktober 2015 at 10:21

    Lieben Dank :)!

    Antworten

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