Richtiger Sonnenschutz: Diese Sonnenschutz Fakten solltest Du kennen

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Richtiger Sonnenschutz – das ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Warum „Aber in meiner Tagescreme ist doch Lichtschutzfaktor” nicht ausreicht? Hier sind Sonnenschutz Fakten, die Du kennen solltest.

Ich würde lügen, wenn braun werden nicht auch Teil meiner Urlaubswunschliste wäre. Mit ein bisschen Farbe im Gesicht schaue ich auch lieber in den Spiegel. Was ich allerdings immer wieder erschreckend finde: Wenn für die Sommerbräune am Sonnenschutz gespart wird. Gesund braun werden okay. Aber nur wegen des Teints die Gesundheit vernachlässigen. Bitte nicht!

Seit Jahren arbeite ich im Beauty Bereich und habe das Glück mit vielen Experten zu sprechen. Und deshalb weiß ich: Bei Sonnenschutz gibt es noch einiges zu lernen und natürlich auch immer wieder neue Erkenntnisse.

Richtiger Sonnenschutz? Da gibt es einige Sonnenschutz Fakten, die wir kennen sollten

Als ich diese Woche endlich wieder Jana Dobric in ihrem Reviderm Skinmedics Studio in Hamburg wieder getroffen habe, da haben wir uns (natürlich mit Maske und Abstand) ausführlich über Sonnenschutz unterhalten. Und da merkten wir, wie es geradezu aus uns heraus sprudelte. „Aber das muss unbedingt auch noch in den Artikel!”

Ich gebe heute also wieder mein bestes, um meine Learnings und das Expertenwissen für Euch hier aufzubereiten. Damit wir uns alle besser vor den schädlichen UV-Strahlen schützen können und nicht mehr so viel Unklarheit besteht.

#1 Mehr ist mehr, wenn es um die Menge an Sonnenschutz geht

Das habt Ihr vielleicht schon das ein oder andere Mal gehört. Aber wetten wir: Nur weil wir es wissen, heißt es noch lange nicht, dass wir auch wirklich genug Sonnencreme benutzen. Anschaulicher als die 2 mg/cm² der deutschen Krebsgesellschaft ist vielleicht auch Janas Statement dazu. „Wenn es um die Menge geht, wird leider meist viel zu wenig Sonnenschutz verwendet. Allein für Gesicht, Hals und Dekolleté sollten es mindestens zwei Teelöffel Sonnencreme sein.” Wenn wir das auf die Hand geben, dann fällt uns erst einmal auf, wie viel das eigentlich ist.

Experten empfehlen auch einen Cremestrang, der so lang ist wie die ganze Hand, und das für jede Körperpartie.

#2 Nicht erst am Strand eincremen!

Sonnencreme mit chemischem Filter sollte immer 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufgetragen werden. Sonnencreme mit rein mineralischem Filter braucht dies nicht, dennoch ist es natürlich wichtig, die Creme gründlich aufzutragen. Übrigens Vorsicht: Oft ist in den Cremes ein Filter-Mix aus beidem! Deshalb: Die Sonnencreme nicht mit auf die Wiese oder an den Strand nehmen und dann erst cremen, sondern vorher schon. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Schon im Bikini und in der Öffentlichkeit vergessen wir so viel mehr Stellen und cremen uns nicht so ausgiebig und gründlich ein, wie zu Hause unbekleidet im Bad.

Oft vergessen werden übrigens Füße und Ohren – und auch die Armrückseite.

#3 Der Sonnenschutz bleibt nicht konstant – Sonnencreme auftragen, wenn man ihn wirklich braucht

Ein Denkfehler, den wir häufig machen: Morgens UV-Schutz auftragen und dann in der Mittagspause raus in die Sonne. Die Tagescreme oder das Make-up, das wir morgens mit LSF aufgetragen haben, baut sich auch wieder ab. Außerdem schwindet unser Schutz auch durch Schwitzen oder Abrieb. Jana sagt: „Oft wird der Sonnenschutz nicht richtig berücksichtigt, weil gedacht wird, er ist ja schon in der Tagescreme enthalten. Dort ist er meist zu gering enthalten und die Tagescreme wird ja auch morgens unter dem Make-up nie so dick aufgetragen wie Sonnenschutz.” Lieber situativ den Sonnenschutz auftragen.

30 Minuten vorher eincremen, wenn es in die Sonne geht. Und nicht auf einen vermeintlichen Schutz, der frühmorgens aufgetragen wurde, verlassen.

#4 UVA und UVB verstehen

UVB-Strahlen sind die Strahlen, die bei uns den Sonnenbrand auslösen. Wichtig ist hier zu verstehen: Auch mit Sonnenschutz werden wir braun – es dauert nur etwas länger. Dafür hält die Bräune auch meist länger an.

Übrigens: In der Mittagssonne treffen die meisten schädlichen UVB Strahlen auf die Erde. Deshalb – auch eingecremt – die direkte Sonne zwischen 11 Uhr und 15 Uhr möglichst meiden.

Die UVA Strahlen dringend in tiefere Hautschichten ein und sorgen für Hautschäden. Folge: Hautalterung, Pigmentflecken oder Sonnenallergie.

Häufiger Denkfehler: „Aber es war doch bewölkt”. Die Strahlen dringen aber auch durch die Wolken. Also nicht nur bei blauem Himmel an Sonnenschutz denken.

#5 Richtiger Sonnenschutz: Wie lange kann ich mit welchem LSF in die Sonne?

Zunächst einmal kommt das auch ganz auf den Hauttyp an. Hier wird zwischen Hauttyp I, II, III und IV in der Regel unterschieden. Hier geht es um die Haut- und Haarfarbe (von sehr hell bis dunkel) und um die Länge der Eigenschutzzeit der Haut. Die verschiedenen Hauttypen mit ihrer Eigenschutzzeit sind hier aufgeführt.

Dann geht die Formel Eigenschutzzeit x LSF = wie lange ich mich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei ist regelmäßiges Nachcremen natürlich Voraussetzung.

#6 Nachcremen ist so wichtig

Nachcremen, wenn man sich länger in der Sonne aufhält, ist unheimlich wichtig. Es erhöht zwar den Lichtschutzfaktor nicht, verlängert aber die Schutzzeit. Außerdem Vorsicht beim Claim „wasserfest”. Bitte nicht darauf verlassen und nach dem Baden wieder cremen (hier wird auch oft das Abtrocknen übersehen). Mindestens alle zwei Stunden nachcremen wird häufig als Faustregel genannt. Es kommt aber natürlich auch hier immer auf die Situation an (z.B. ob man im Wasser war, beim Beachvolleyball ins Schwitzen kam und und und).

#7 Ein T-Shirt schützt nicht so sehr wie wir oft denken

„Aber ich habe doch ein T-Shirt an.” Ja, aber ein weißes T-Shirt hat etwa einen LSF von 5. Je dicker und dunkler das Shirt ist, desto besser schützt es. Also bei Stunden in der Sonne nicht auf ein weißes T-Shirt als Sonnenschutz verlassen.

#8 Allergische Reaktionen vermeiden

Richtiger Sonnenschutz soll ja möglichst ohne Allergien auskommen. Deshalb: Nicht zu viele Wirkstoff-Produkte „überlagern”. Die Sonnencreme sollte beispielsweise vor einem Mückenschutz richtig gut eingezogen sein. „Mindestens eine Viertelstunde warten, bis der Mückenschutz aufgetragen wird”, rät Jana.

#9 Durch eine Sonnenbrille die Augenpartie schützen

Auch Jana sagt: „Es ist so wichtig die empfindliche Augenpartie mit einer Sonnenbrille zu schützen. Die Haut ist dort besonders dünn.” Die Deutsche Krebsgesellschaft rät hierbei, unbedingt auf das Siegel „UV 400″ zu achten.

#10 Sport draußen nicht unterschätzen

Klar, wenn wir uns im Urlaub an den Strand legen, dann denken wir ans Eincremen. Aber auch beim Tennis, Volleyball oder Golf unter freiem Himmel? Hier ist richtiger Sonnenschutz so wichtig und es gibt sogar Sport-Sonnencremes oder -Sticks, die beispielsweise nicht so schnell in die Augen laufen, wenn wir anfangen zu schwitzen.

Und natürlich ist es auch im Bezug auf Sonnenschutz so wichtig auf Antioxidantien (in der Pflege und in der Ernährung) zu setzen. Denn schließlich sind sie unsere Helfer gegen freie Radikale.

Habt einen schönen Sommer! Und nicht vergessen: Richtiger Sonnenschutz ist nicht zu unterschätzen!

Bild: Sophie Wolter


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