Life at 30: Ich will mehr „kleine” Erfolge feiern

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Letzte Woche habe ich etwas zu meinem Mann gesagt, über das ich auch jetzt noch nachdenke. Es geht ums „kleine” Erfolge feiern!

Und ich setze hier „kleine” ganz bewusst in Anführungsstriche. Denn wer definiert denn ob klein oder groß? Das sind ganz oft wir selbst. Vor allem wenn es um gefühlte Erfolge geht.

Wenn ich mich jetzt einmal kurz zurücklehne (mache ich gerade wirklich) und an die letzte Woche denke. Dann fand ich die sehr erfolgreich. Ich habe mit Erfolg (und super Feedback) einen großen Workshop gegeben. Habe erfolgreich Neues in meinem Business vorangetrieben und umgesetzt. Und hey ich habe (habt Ihr vielleicht im Weekly Update gelesen) mit voller Frauenpower einen Grill durch die Wohnung geschleppt.

Ende der Woche saß ich dann abends auf dem Sofa und sagte: „Mir fehlt irgendwie dieses Anstoßen. Dieses sich so richtig feiern. Stolz auf sich sein. Und das mit jemandem teilen.” Er hatte am Wochenende zuvor seinen Bootsführerschein gemacht. Und ich brachte an: „Das haben wir doch auch irgendwie zu wenig gefeiert.” Klar, ich habe ihm das Frühstück bereit gestellt, eine „Viel Erfolg Karte gemalt (wirklich!)”. Aber ich meine mehr das danach.

Und Ihr denkt jetzt vielleicht: Hallo, Realitycheck. Ist ja auch gerade nix mit Party in der aktuellen Situation. Aber ich meine mehr, den Moment zu ergreifen, festzuhalten und zu feiern. Das geht super zu zweit. Und sogar ganz alleine!

Besonders bei uns Frauen fällt mir auf, dass wir oft richtig große Sachen leisten (beruflich oder privat) und uns dann viel zu wenig dafür feiern (und feiern lassen).

Manchmal spielen wir Erfolge sogar runter. So wie wenn wir vor Covid ein mega Abendessen für die Freunde kochten und dann auf ein Kompliment antworteten: „Ach, das ging ja ganz schnell.” Oder: „Ist ja nicht mein Rezept.”

Gerade jetzt will ich jeden Erfolg feiern. Stolz sein. Mit ganz viel Freude.

Klar, es gibt die Momente im Leben, die feiern sich quasi von selbst. Neuer Job, Baby, neue Wohnung, Verlobung. Aber come on – das sind ja schon so richtige „Lebensereignisse”.

Viel zu oft im Alltag fehlt das „Anstoßen” (Ich mag Sekt nicht so gern, aber hier geht es mehr im übertragenen Sinne um dieses Gefühl des Feierns).

Ich will, dass wir viel mehr Erfolge so richtig feiern. Nicht nur die ganz großen Meilensteine.

Lasst uns so richtig stolz sein und uns auch zwischendurch mal mit irgendetwas belohnen (Schoki, Blumen, eine dicke Umarmung vom Herzensmenschen zu Hause, vielleicht doch der Sekt, oder ein XXL-Smoothie), wenn…

… Wir eine Sache im Job erfolgreich gemeistert haben. Kurs, Präsentation. Workshop. Oder einfach nur Freitags die Mailflut der Woche.

… Wir es geschafft haben mit Kinderbetreuung, Haushalt, Job und Co. eine weitere Woche nicht verrückt zu werden aktuell.

… Wir endlich das nervige Haushalts-To-Do erledigt haben.

… Wir dem Steuerberater alles hinknallen können, nach dem er schon so lange fragt.

… Oder auch wenn wir gemerkt haben, dass wir etwas nur für uns getan haben. Und Selbstfürsorge nicht nur so ein eingestaubtes Wort ist, das schnell mal unterm Hamsterrad verschwindet.

Wir dürfen so richtig stolz auf uns sein. Auf jeden Erfolg. Auf jeden Moment. Auf uns.

Bild: Sophie Wolter


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