Life at 30: Wie ich Dir, so Du mir

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In Paris bekam ich in einem Uber das schönste Kompliment. Und das Beste daran: Es hatte nichts mit meinem Aussehen zu tun.

Ja, ich weiß… Eigentlich heißt es: Wie Du mir, so ich Dir. Was ich allerdings gerade in den letzten Jahren gelernt habe ist, dass die Redewendung gerade auch andersherum besonders wirksam ist. Und wichtig.

Nett sein ist keine Schwäche – lasst Euch das von der Gesellschaft nicht einreden

Früher dachte ich in unserer Ellenbogen-Gesellschaft wirklich ab und zu: Wer nett ist, der verliert. Egoistische Kommilitonen kamen in der Uni teilweise weiter, als die, die anderen halfen und deshalb selbst mehr Stress hatten.

Nett ist ja auch der kleine Bruder von… Na, Ihr wisst schon.

Aber kann man nicht auch nett sein und sich trotzdem in unserer Gesellschaft durchsetzen?

Mit einer positiven Ausstrahlung und Art kannst Du viel erreichen

Gerade in den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass einem ein Lächeln und eine nette Art oft sogar eher die Türen öffnet. Im Job und einfach im Alltag. Bist Du nett, dann sind die Menschen, denen Du begegnest auch netter zu Dir. Du schreibst ja auch lieber Mails mit der netten als mit der zickigen Kollegin und so geht es natürlich auch Deinen Kunden, wenn Sie mit Dir in Kontakt sind. Aber ich spreche hier nicht nur vom Job. Wenn Du positive Vibes versprühst, dann geht es Dir auch gleich viel besser. Und Deinem Umfeld sowieso. Das können die kleinsten Alltagssituationen sein, wie jemanden, der es eilig hat an der Supermarktkasse vorlassen. Oder ein freundlicher Satz zur Nachbarin, statt sofort die Tür zuzuziehen. Versüßt nicht nur den anderen den Tag, sondern auch Dir selbst. Nett sein macht Spaß.

Und hilft Dir auch weiter. Damit meine ich jetzt nicht nur eso-mäßig Karmapunkte. Aber wessen Paket nimmt die Nachbarin wohl lieber an? Das der netten Nachbarin, oder das der Nachbarin von der sie nicht einmal den Vornamen, sondern nur zusammengepresste Lippen kennt?

Außerdem: Nett sein ist ansteckend. Dagegen sollten wir uns nicht mit Desinfektion einnebeln wie gegen die Erkältungswelle. Schließlich will ich mich auch gern mit positiven Menschen umgeben und nicht mit Miesepetern. Und vor allem: Negative Vibes sind doch immer auch wirklich anstrengend auf die Dauer, oder? Geht mir zumindest so.

„Du bist einfach so nett” – Damit hatte er nicht gerechnet

Im Uber in Paris habe ich diese Woche das schönste Kompliment bekommen: „Ich muss Dir mal wirklich sagen, Du bist einfach so nett. Das ist so eine schöne Abwechslung.” Auf Englisch und Französisch haben wir uns die Stunde zum Flughafen unterhalten. Über Basketball, Fußball, Paris und Hamburg. Ich habe nicht nur einiges mehr über Paris und Frankreich gelernt, sondern kam auch richtig happy am Flughafen an. Eigentlich traurig: Der Uber-Fahrer war richtig positiv überrascht. Er hatte damit gerechnet, dass ich ihm ein kurzes „Hallo” hinmurmeln und mich sofort meinem Handy und den Mails widmen würde. Das erlebt er jeden Tag. Schade eigentlich. Aber nicht nur für ihn war die Fahrt so viel angenehmer, sondern auch für mich. So kurzweilig war eine Flughafenfahrt selten – und: ein paar Französisch-Brocken habe ich auch gelernt.

Also heute Mal der Kollegin sagen, dass Ihre Bluse hübsch ist und es nicht einfach nur denken. Schon ist ihr Tag schöner – und Deiner gleich mit. Happy Friday!

Mein Paris Look: Mantel – Closed, Pullover – Petit Bateau, Tasche – Proenza Schouler PS1, Lipstick: L’Oréal Paris (Color Riche Matte Scarlette Silhouette)*

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2 Kommentare

  • Susanne

    8. April 2018 at 19:22

    Liebe Susan,
    ….und schon wieder sprichst du mir aus der Seele!
    Bin schon auf das nächste Thema gespannt.

    Liebe Grüße
    Susanne

    Antworten

  • Susan Fengler

    9. April 2018 at 10:30

    Hi Susanne, Du glaubst gar nicht, wie mich solche Kommentare immer freuen. Hab eine schöne Woche!

    Antworten

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