Den größten Druck machst Du Dir selbst
In: Lifestyle
Das habe ich gerade diese Woche bei den Olympischen Spielen von einer Athletin gehört. Und sie hat damit so Recht. Den größten Druck machen wir uns doch wirklich meist selbst…
Heute muss ich unbedingt vier Artikel schreiben, damit ich den Wochenendtrip nächste Woche guten Gewissens machen kann. Dann will ich aber auch noch die Wäsche fertig bekommen. Und ohje zur Post muss ich auch noch. Willkommen in meinem Kopf!
Den Druck macht mir kein Boss mit erhobenem Zeigefinger
Warum die Selbständigkeit bei mir aktuell genau so gut klappt wie Online-Leitung bei einem Magazin zu sein? Weil ich mir den Druck zu 99% selbst mache. Ich brauche dafür keinen Boss mit erhobenem Zeigefinger oder enge Deadlines. Deshalb kann ich die Olympia-Athletin so gut verstehen. Aus dem eigenen Ehrgeiz und dem eigenen Anspruch heraus, machen wir uns oft viel mehr Erfolgsdruck, als wir von außen bekommen.
Wäre die Welt zu Ende, wenn der Abwasch mal einen Tag liegen bleibt, weil man viel zu tun hat? Nein. Der eigens auferlegte Perfektionismus, neben dem perfekten Girlboss auch die perfekte Hausfrau zu sein, erzeugt den Druck. Erwartet werden die 120% von niemandem außer mir selbst.
Durch Deinen eigenen Erfolgsdruck erreichst Du viel
Allerdings ist der Erfolgsdruck, den wir uns selbst machen, auch gleichzeitig Ansporn. Durch ihn schaffen wir viel. Und gehen manchmal sogar über die eigenen Grenzen hinaus. Hast Du diesen inneren Druck, brauchst Du ihn von außen eigentlich nicht mehr.
Wird das „Selbst-unter-Druck-setzen” allerdings zum Stress, dann sollte man unbedingt die Notbremse ziehen. Meist passiert es dann, wenn man zwar selbst alles gibt, aber äußere Faktoren nicht mitspielen. Das kann fehlende Teamstärke im Job sein, aber auch zu hohe eigene Ziele, die dann doch unerreichbar sind.
Der Schlüssel ist: Erkennen, wenn der Druck zum Stress wird – und dann einen Gang zurückschalten. Funktioniert bei der Athletin während der Olympischen Spiele zwar nicht. Aber bei uns!
Pic: Dennis Kayser
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