Warum ich online ein dickes Fell haben muss

In: Lifestyle
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Ich liebe das Internet und ich hasse das Internet. Warum ich online ein dickes Fell brauche? Weil asoziale Menschen sich hinter der Anonymität verstecken können und keine Folgen befürchten müssen.

Jeden Tag bin ich im Internet. Schreibe mit Leidenschaft Artikel auf meinem eigenen Blog und für Auftraggeber. Liebe den Austausch mit meinen Lesern. Aber es gibt auch Schattenseiten. Vor kurzem wurde ich online richtig beschimpft. Von wildfremden Menschen, die mich weder kennen, noch meine Blogleser sind.

Ich brauche online ein dickes Fell

Hier auf dem Blog verrate ich Euch viel über meine Person. Auch Privates. Da ziehe ich natürlich die ein oder andere Grenze, aber ich mag es, meine Gedanken mit Euch zu teilen. Schließlich macht das für mich auch einen Blog aus.

Vor kurzem hatte ich eine wirklich tolle Kooperation, die auch auf Facebook geteilt wurde. Also nicht von mir, sondern auf der Markenseite. Es war eine schöne Koop, nicht im Ansatz kontrovers. Und da kommen plötzlich nicht nur Kommentare wie „Wie oft muss ich die Nutte noch beim Blättern sehen”. Sondern mir wird sogar direkt geschrieben „Fuck you #stupidblonde”.

Ganz ehrlich: Geht’s noch? Was ist denn bitte los mit den Menschen? Würdest Du mir das auch auf der Straße ins Gesicht sagen? Wohl kaum. Und warum überhaupt bringe ich Dich mit einem schönen Lifestyleposting so auf die Palme? Was habe ich Dir getan und weißt Du nichts besseres mit Deiner Zeit anzufangen?

Die bequeme Anonymität des Internets

Aber auf Facebook – ja da geht das natürlich. Da kannst Du mich beschimpfen wie Du willst – weil das für Dich natürlich keine Konsequenzen hat. Und ich: Ignoriere einfach, dass Du mir „Fuck you” schreibst, weil es ja doch keinen Zweck hat auf solche Beleidigungen zu antworten. Und frage mich, was eigentlich Prominente mitmachen müssen, die viel mehr in der Öffentlichkeit stehen.

Letzte Woche hatte ich auf Facebook ein Foto eines Gummibärchen-Herstellers gesehen. „Unsere neue Gummibärchen-Sorte ‘Hirn’, die aussieht wie ein Gehirn. Wird gerade scheinbar dringend gebraucht.” Eigentlich ging es um die G20-Ausschreitungen. Ich habe aber das Gefühl, dass es auch online nicht schaden könnte…

Bild: Jennifer März


1 Kommentare

  • amely rose

    11. Juli 2017 at 23:46

    So ein toller Text und du hast so schöne und ehrliche Worte gefunden.
    Ich habe mich am Anfang auch was schwer getan. In Realität bin ich ein relativ umgänglicher Mensch, der keinen Streit sucht und Diskussionen aus dem Weg geht. Ich war sogar arg Naiv und konnte es nicht verstehen, wenn mich jemand nicht mochte. Gut – im “wahren” Leben sagt dir das wahrscheinlich niemand direkt ins Gesicht, oder zumindest nicht so schamlos wie online.
    Aber das hat auch seine gute Seite, irgendwann, wenn einem hoffentlich ein dickeres Fell gewachsen ist, geht man gestärkt auch ins “wahre” leben.

    alles Liebe deine Amely Rose schau dir gerne meinen London Vlog an

    Antworten

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