Life at 30: Müssen wir uns ständig beschäftigen?

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Vor kurzem saß ich in einem Wartezimmer. Und mein Handy hatte keinen Empfang. „Und jetzt?” Warum müssen wir uns eigentlich ständig beschäftigen?

An der Supermarktkasse stehen wir mit dem Handy in der Hand. Schnell kurz die WhatsApps checken. Durch den Park laufen wir nicht einfach so – Hörbuch oder Podcast muss schon laufen. Einfach mal so auf dem Sofa sitzen? Wie jetzt? Ohne Buch in der Hand oder einem laufenden Fernseher?

Da saß ich vor einiger Zeit im Wartezimmer eines Arztes. Jährliche Kontrolluntersuchung. Kaum hatte ich mich hingesetzt: Handy in die Hand. Och nö, keinen Empfang. Die ausliegende Zeitschrift hatte ich die Woche zuvor schon gelesen. „Und jetzt?” Einfach einmal dasitzen, ohne mich mit etwas zu beschäftigen?

Und genau das tat ich auch. Dachte ein bisschen nach. Atmete tief durch. Und spielte mit dem kleinen Kind im Wartezimmer „Ich seh Dich nicht”. Allerdings erst nachdem ich ganze zehn Minuten nach Netz suchte oder nach irgendeiner Zerstreuung. Sind wir nicht mehr in der Lage, einfach mal dazusitzen? Einfach durch den Park zu spazieren? Ohne uns irgendeine zusätzliche Beschäftigung zu suchen?

Life at 30: Müssen wir uns ständig beschäftigen?

Kennt Ihr diesen Wunsch „Ich will einfach mal nichts tun”? Nehmen wir uns zum Beispiel für ein freies Wochenende vor. Schaffen wir aber nur ganz selten. Weil wir uns automatisch sofort irgendeine Beschäftigung suchen.

Dabei weiß ich aus eigener Erfahrung, dass einfach am Strand liegen – ohne Hörbuch auf den Ohren oder Buch in der Hand – einfach traumhaft schön sein kann. Einfach den Wellen lauschen. Die Sonne im Gesicht spüren.

Das will ich mir auch wieder mehr in den Alltag holen. Im Stadtpark in Hamburg spazieren gehen und das Handy für eine Stunde einfach mal zu Hause lassen. Wenn die Sonne durch die Bäume blitzt, einfach hinsehen und genießen. Statt Hörbuch, einfach hören, wie der Waldboden die Schritte dämpft. Wie meine Yoga-Lehrerin oft sagt „einfach mal sein”.

Nicht immer – schließlich ist es auch Teil meines Jobs die schönen Momente mit Euch zu teilen. Und das macht Spaß. Aber eben manchmal. Einfach sein, ohne mich zusätzlich beschäftigen zu wollen. Probiert es mal aus.

Hier sind 5 Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag von mir!

Bild: Sophie Wolter


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