Life at 30: Ich investiere in mich.

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„Ich investiere in mich.” Hier geht es nicht um ETFs und Co. Das wurde mir bei der Buchung meines Life at 30 Mentorings gesagt. Und diese Frau hat sowas von Recht.

Dieser Satz hallte nach. Er ist so stark. Und so essentiell. Außerdem fiel mir etwas Entscheidendes auf: Er entspricht so sehr meiner veränderten Lebensweise, die mir so wichtig ist. Dabei habe nicht mal ich ihn geäußert, sondern eine tolle Frau, die sich für mein Life at 30 Mentoring-Programm entschieden hat. Sie meinte damit, dass sie das Mentoring gebucht hat, um ihre Ziele zu definieren und besser erreichen zu können. Sie wolle sich beruflich weiterentwickeln mit mir an ihrer Seite, aber auch vor allem persönlich. Klarheit erlangen, die uns im hektischen Alltag so oft abhanden kommt.

Ich investiere in mich.

Wenn ich über ihre Worte nachdenke, dann könnten es genau so gut meine eigenen sein. Denn ich investiere in mich. Jeden Tag. Damit meine ich nicht nur Geld im eigentlichen Sinne, sondern oft auch Zeit.

Während ich früher im Hamsterrad strampelte und wenig auf mich achtete, habe ich vor ein paar Jahren so viel verändert. Und ich bin mir jeden Tag aufs Neue, wenn ich zurückblicke, dankbar für diesen – meinen ganz eigenen – Weg.

Meine Investments in mich, das sind keine Diamanten oder Designerschuhe. Ich besitze zwar das ein oder andere „Investment-Piece”. Aber das meine ich hier ganz und gar nicht.

Ich investiere in mich, indem ich als wohl muskulär verspanntester Mensch der Welt (all das Yoga ist hier selbst nicht die Rettung) eine Massage für mich buche. Indem ich mir mittags etwas koche und dabei Lebensmittel verwende, die meinem Körper gut tun. Ja, gönnen ist für mich Bio-Gemüse und nicht der Rotwein am Abend. Ich gehe zur Osteopathin, weil mir jeder Besuch so gut tut. Ich kaufe regelmäßig Bücher, die mich weiterbilden und auch einfach welche, die mich in eine andere Welt abtauchen und entspannen lassen. Mittags mache ich einen Spaziergang (auch wenn es statt drei Runden um den Weiher, nur mal für eine reicht). Bevor ich schlafen gehe, nehme ich mir zehn Minuten Zeit für meine Meditationsapp (Progressive Muskelentspannung ist ein echter Game-Changer). Oder ich nehme mir vor dem Duschen eine Viertelstunde für ein paar Yoga-Übungen. All diese Dinge sind eine Investition in meine Gesundheit und mein Wohlbefinden.

Eine Freundin sagte mir, dass bei ihrer unreinen Haut regelmäßige Kosmetiktermine für sie nicht nur eine Investition in ihr Aussehen sind. Sie sind für sie auch richtige Seelenschmeichler, weil sie ihr mental so gut tun. Das kann ich (nach Jahren der Akne als ich um die 18 war) sehr gut verstehen. Ich denke, bei jeder von uns kann es etwas anderes sein.

Im Job versuche ich als Selbstständige immer meine Kosten im Blick zu haben, wenn es jetzt direkt um den finanziellen Aspekt gehen soll. Und ich sage Euch: Die Corona-Jahre waren in der Selbstständigkeit definitiv nicht immer easy. Aber wenn ich beruflich neue Wege einschlage, dann buche ich mir auch gern mal ein Coaching (wie beispielsweise als ich mein erstes eBook herausgebracht habe). Ja, ich würde es irgendwie auch „allein hinbekommen”, aber ich lerne so gern von anderen und nehme dann eine Abkürzung (die mir meist viele, viele Nerven erspart). Nur weil ich nicht mehr an der Uni bin, heißt das nicht, dass ich nicht Spaß daran habe, dazu zu lernen. Beruflich, aber auch mental im Gespräch mit anderen.

Und ich glaube genau das meinte auch meine neue Mentee, als sie diesen Satz aussprach (sie fand es übrigens so schön, dass ich ihn hier als Aufhänger nutzen möchte. Ich hätte es sonst hier selbstverständlich nie zur Sprache gebracht.). Ich investiere in mich.

Damit ist so viel mehr gemeint als Geld. Es ist oft ein Priorisieren (all das oben Beschriebene ist mir viel wichtiger als Designerkleidung oder ein eigenes Auto – das besaß ich übrigens noch nie). Aber ganz oft ist es auch einfach Zeit. Die wir uns nehmen, indem wir ein Buch lesen, das unsere Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Indem wir ein Coaching machen und uns die Zeit nehmen, an uns und an unseren Zielen zu arbeiten. Oder, die Zeit, wenn wir abends nach der Arbeit noch eine Sportsession einlegen, weil sie uns so gut tut. Lasst uns daran denken, in uns zu investieren. Wirklich in uns selbst.

Bild: Sophie Wolter


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