Life at 30: Weg mit den Ellenbogen

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Was mir bei all meinen vielen Events, Terminen und Jobs in den letzten Wochen sehr oft begegnet ist: Wertschätzung. Und das war so schön. Weg mit den Ellenbogen!

In den letzten Wochen habe ich mich bei meiner Buchpremiere, meiner Buch-Tour (am 23.4. folgt noch meine Lesung im 25hours Hotel Köln mit Julie Henning um 19 Uhr – kostenlose Anmeldung), Job-Terminen, einem tollen Dreh in München diese Woche (bald mehr) und der Leipziger Buchmesse so viel mit Menschen umgeben wie selten. Und das tat bei so viel Zeit allein im Homeoffice sowas von gut. Gerade diese Woche in München ist mir zudem wieder aufgefallen, wie wertvoll es ist, dass wir Frauen uns auch im beruflichen Umfeld mit viel Wertschätzung begegnen. Und nicht die Ellenbogen ausfahren.

Wenn ich im Life at 30 Mentoring, oder bei meinen Retreats (die Anmeldung ist jetzt offen für Oktober und November – schau mal hier) über Zufriedenheit im Job und Stressfaktoren spreche, dann gebe ich häufig ein Beispiel aus meiner persönlichen Erfahrung. Nämlich, dass ich in der Selbstständigkeit besonders dankbar dafür bin, dass ich mich selbst im beruflichen Umfeld mit Menschen umgeben kann, unter denen gegenseitiger Support selbstverständlich ist.

Das habe ich diese Woche bei einem Dreh (mit mir als Stressmanagement-Expertin) in München wieder gedacht. Da saß ich mit Frauen zusammen, die ich erst ein paar Wochen kannte, bzw. viele erst seit ein paar Stunden. Und mir ist so viel Wertschätzung begegnet. Interesse an der Arbeit der anderen. Vor allem: Keine Ellenbogen, sondern gegenseitige Unterstützung. Im Job habe ich das früher auch schon ganz anders erlebt. Konkurrenzdenken, das typische „höher, schneller, weiter”-Denken. Ich war sogar auf Presseveranstaltungen in meinem früheren Job, da wurde sich zack einfach mitten im Gespräch umgedreht, wenn „jemand wichtigeres” um die Ecke kam. Sowas von respektlos und unhöflich.

Weg mit den Ellenbogen im Job

Gerade auch in Bezug auf mein Buch-Marketing seit Anfang des Jahres (Hast du Less Stress in your 30s schon gelesen?) habe ich oft Lob für mein „krasses Netzwerk” bekommen. Wie ich denn so viele spannende Menschen kennen könnte und wer mein Buch alles gezeigt hätte. Ganz ehrlich: Ich liebe mein Netzwerk, weil es nicht so konstruiert entstanden ist à la „Was kannst du mir bieten?” oder „Wie komme ich durch dich weiter?”. Ich vernetze mich mit Menschen, die ich spannend finde. Mit denen ich mich gern unterhalten und umgeben will. Und so entstand über die Jahre ein richtiges Unterstützungsnetzwerk.

Das ist aber keine Einbahnstraße. Ich liebe es, Kolleg:innen und Freund:innen zu empfehlen, wann immer es geht. Teile meine Erfahrungen und Insights. Bin der Meinung, dass wir zusammen wirklich stärker sind, wie es so oft heißt, aber viel zu selten gelebt wird.

Ich habe Lena (die unseren Dreh moderierte) gesagt, dass ich finde, dass ich finde, dass sie einen tollen Job gemacht hat. Uns gegenseitig Wertschätzung entgegenzubringen, ist sowas von wichtig und tut uns allen gut. Nimmt uns den Druck. Die letzten Wochen und Tage hatte ich so schöne Gespräche. Habe so viele wertschätzende Worte über mein Buch und meine Arbeit gehört. Das schönste Gefühl. Und das sollten wir weitergeben. Wenn ich an gegenseitigen Support im Job denke, dann denke ich natürlich immer sofort an Sarah – wir leben das seit über einem Jahrzehnt.

In München habe ich den Vibe gegenüber weiteren inspirierenden Frauen, die ich kennenlernen durfte (schaut mal bei Katharina und Ann-Katrin vorbei) mit der mega Stimmung bei meinen Less Stress Retreats verglichen. Auf die freue ich mich jetzt schon wieder, weil dort viel mehr entsteht als einfach „ein paar entspannte Tage zusammen”.

Vielleicht dein Reminder, jemandem aus deinem Job-Umfeld zu sagen, dass die Person das Projekt gerade rockt. Die Kollegin sofort ins Spiel zu bringen, wenn es um ein für sie passendes Projekt geht. Die Mittagspause für Austausch zusammen im Café zu verbringen und nicht am Schreibtisch.

Und über Support von dir freue ich mich natürlich auch immer so sehr. Zum Beispiel mit einer Rezension über mein Buch bei Amazon oder Thalia oder einfach mit einem Like, Share, Kommentar bei Instagram.

Bild: Sophie Wolter


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