Life at 30: vor 5 Jahren wurde die Pandemie ausgerufen…
In: Life at 30

Es gibt da gerade einen Trend auf Instagram, den ich gern mitmachen wollte. Es geht um den Rückblick auf die letzten fünf Jahre, seit die Pandemie ausgerufen wurde.
Meinen Text, den möchte ich auch heute hier mit euch teilen.
Vor 5 Jahren wurde die Pandemie ausgerufen…
Damals war ich 32, vier Jahre selbstständig, mit meinem Blog sehr erfolgreich und gerade von der Berlinale zurück nach Hamburg gekommen.
2019 war beruflich das absolut beste Jahr meiner Selbstständigkeit gewesen. Während ich eine Traumkooperation verkündete, habe ich im Frühjahr 2020 nicht ahnen können, wie schwer die folgende Zeit werden sollte.
Ziemlich genau vor 5 Jahren steckten wir mitten im Wohnungshorror. Schimmel im Schlafzimmer hinter den Schränken. Über ein Meter hoch. So viel wegwerfen. Es folgten statt 5 Wochen, schließlich 5 Monate Auszug mitten in der Pandemie, Ersatzwohnungen, Diebstahl, wir klagten. Ekel. Mentale Probleme. Das schlimmste Jahr meines Lebens. Und dann (fasse es immer noch nicht): erneuter Wasserschaden wegen Pfusch bei der Reparatur. Dann eine recht kurzfristige Wohnungssuche, die mir alles abverlangte.
Meine Stressmanagement-Ausbildung half mir selbst in dieser Zeit und ich richtete meine Selbstständigkeit noch einmal neu aus: Mentorings, Workshops und dann als es ging auch Retreats.
Aber es war alles überhaupt nicht leicht.
Heute bin ich 37. Bin als Resilienz-Coach selbstständig und habe diese schwere Zeit hinter mir gelassen. Habe gerade mein erstes Buch „Less Stress in your 30s” herausgebracht und bin auf Buch-Tour durch Deutschland.
Aber weißt du, was mir ganz wichtig ist: Auch heute ist nicht alles Sonnenschein und Ponyhof. Und was mich stört, ist, dass es in der Öffentlichkeit immer so aussieht.
Neben Dingen wie Druck in der Selbstständigkeit, gibt es auch etwas, das mich sehr belastet. Seit Jahren. Das ich hier nicht erzählen kann, weil es zu privat ist und nicht nur mich betrifft.
Ich liebe diesen „Rückblick-Trend”, weil ich sehr stolz auf mich bin. Und wir oft beim Rennen auf neue Ziele vergessen stolz auf uns zu sein. Aber lasst uns auch nicht vergessen beim Blick auf andere, dass da immer viel mehr ist, als wir sehen.
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