Life at 30: Puh. Kurze Pause, bitte!
In: Life at 30

Also irgendwie fühlt sich das oft wie „Spielverderberin” an. Aber bin ich die Einzige, die ab und zu eine Pause braucht?
Puh. Der September ist eins: vollgepackt. Und vielleicht sollte es so sein, dass Düsseldorf und München nicht stattfanden (bzw. Muc auf Anfang Oktober verschoben wurde). Denn das Pensum beruflich und privat ist gerade einfach krass.
Eltern zu Besuch, Babyparty, Job-Termine, Freunde aus London da, Hochzeit in Lübeck, Trips nach Berlin, Mannheim und schließlich die verschobenen München-Tage. Dazwischen viel beruflich zu tun und auch sonst viel zu erledigen (ich sage Euch: Wenn die alte Wohnungssache endlich final geklärt ist, feiere ich eine dicke Party).
Ich habe diesen ganzen Trubel, beruflich und privat, während der Lockdown-Zeit so wahnsinnig vermisst. Aber manchmal brauche ich bei diesen Wochen auf der Überholspur einfach nur eins: eine Pause!
Was bei tollen privaten und beruflichen Terminen nämlich nur all zu gern übersehen wird: Zwischendurch ist nicht „Netflix und chill”, sondern „Wäsche und aufräumen”.
Puh. Kurze Pause, bitte!
Wenn ich mich, nachdem ich alles so sehr vermisst habe in den schwierigen Jahren, aber jetzt nicht immer hundertprozentig über die nächste Ankündigung für Wochenend-Besuch freue für den Herbst. Da komme ich mir vor wie eine Spielverderberin. Ist doch schließlich schön, noch mehr Freunde zu sehen (auf jeden Fall!). Und dann ist doch auch Ende Oktober eine Woche Urlaub geplant. Da ist ja dann Zeit für aufladen und Seele baumeln lassen.
Schon. Aber: dieses ganze „Zwischendurch” und „Nebenbei” ist gerade nach den letzten zwei Jahren auch manchmal ganz schön anstrengend. Zwischendurch kurz bei Instagram posten und einen Artikel schreiben, wenn der Besuch da ist. Weil die Arbeit nunmal auch in der Selbstständigkeit da ist, selbst wenn es mehr Flexibilität gibt. Nebenbei kurz die Küche aufräumen, damit der nächste Besuch auch aus sauberen Gläsern trinken kann. Zwischendurch kurz die Mails. Koffer packen (nichts vergessen?). Nebenbei kurz Termine und Produktionen organisieren. Den Blog-Relaunch vorbereiten – immer wieder zwischendurch.
Und dann habe ich mir selbst ein Zeitfenster geschaffen. Nach München Trip, Produktionstag und vor Urlaub (der muss auch in der Selbstständigkeit vorbereitet werden). Für 1-2 Wochenenden eine kurze Pause, bitte. Ein paar „freie” Tage am Ende der Woche. Für: einkaufen, in Ruhe Yoga machen, mal raus in die Natur und einfach mal auf dem Sofa rumhängen.
Vielleicht liegt es auch ein bisschen an der „Herbst-Torschlusspanik” (Welche Regeln und Mutationen erwarten uns diesen Winter?), dass jetzt geballt auch beruflich terminlich so viel ansteht. Aber ich nehme sie mir zwischendurch (da ist es wieder das Wort): meine Pause. Und wenn ich dabei aussehe wie eine Spielverderberin, dann nehme ich das gern in Kauf.
Bild: Dennis Kayser
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