Life at 30: Ich brauche einen Taschenrechner fürs Baby-Alter
In: Life at 30
„Also der Tim, der ist jetzt 21 Monate alt.” Ähm, okay… zwei im Sinn… Ah ja, verstanden. Aber wieso ist er nicht fast zwei? Über meinen Struggle mit dem Baby-Alter.
Okay, man muss ja sagen ich bin noch nicht lange im Baby-Business. Beziehungsweise noch überhaupt gar nicht wirklich im Business. Aber meine Freundinnen. Und obwohl ich sonst eine ganz gute Tante Sue bin (wurde mir auf jeden Fall schon mal von den Eltern gesagt), bin ich in einer Sache richtig schlecht. Baby-Alter.
Da mache ich im Gespräch das Kind einer Freundin mal eben ordentlich ein paar Monate älter. Ups… Mit einmal kurz nachdenken fällt mir natürlich sofort auf: Das Baby ist zwar schon fester Part der Crowd (und hat einen großen Platz in meinem Herzen), aber ist auf jeden Fall um einiges jünger, als ich es eben erzählt habe. Kurz mal revidieren die ganzen Sache. Und mir einmal selbst gegen den Kopf schlagen. Klar, weiß ich eigentlich den Geburtstag. Naja zumindest den Monat… Aber welcher Tag war es nochmal genau? Während ich nach der Verkündungskarte suche und es nur aus diesem einen Grund schlecht finde, dass Babys kein Facebook haben. Gebt bitte zu, dass Euch die Info-Seite in den Facebookprofilen Eurer Freunde auch schon so oft in Sachen Geburtstag gerettet hat wie mich?
Notiz am Rande: Seit Monaten (eventuell auch hier zeitlich falsch und schon seit zwei Jahren…) nehme ich mir vor, Geburtstage schön händisch in einen Kalender einzutragen. So richtig erwachsen. Und mache es dann noch nicht… Aber zurück zum Baby-Alter.
Ich glaube, ich brauche einen Taschenrechner fürs Baby-Alter
Dann gibt es da noch die Garten-Partys mit ganz vielen Kindern. „Wie alt ist Euer Jüngster denn?” „Also der Tim, der ist jetzt 21 Monate alt.” Bitte sagt mir jetzt auch, dass Ihr da ganz kurz überlegen müsst und es nicht nur an meinen nicht vorhandenen Mathe-Genen (danke Mama!) liegt. 18 Monate = 1 1/2 Jahre. 24 Monate = 2 Jahre. Also sagen wir mal: fast zwei ist er der Tim. Der natürlich gar nicht Tim heißt. Denkt da einfach mal an Charlotte Roche und ihren Podcast und an die ganzen Barbaras und „Markusse” (jetzt über den Plural von Markus zu reden, sprengt hier jetzt aber echt den Rahmen).
Übrigens hat mir eine Freundin erzählt, dass sie einen ähnlichen Struggle hat, weil andere Eltern in Wochen rechnen. Zu meinem großen Glück (!) ist mir das noch nicht untergekommen. Da wäre ich nämlich dann komplett aufgeschmissen.
Also an alle meine Freundinnen, die das hier gerade lesen. Ich liebe Eure Babys egal wie alt sie sind. Und egal wie sehr ich als Nicht-Mom verpeile, dass man mit sechs Monaten noch nicht laufen kann. Oder sonst irgendwelche Dinge, die ich eigentlich wissen müsste. Ich kann Socken anziehen, wenn’s stressig zugeht und mit Baby vor dem Spiegel Faxen machen, damit die Mama mal Zeit fürs Essen hat. Das mit dem „Der Tim ist 38 Monate und drei Tage alt” – da müsst Ihr einfach ein bisschen Nachsehen mit mir haben. Okay? Ist alles so neu…
Bild: Unsplash.com
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2 Kommentare
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Susan Fengler
16. August 2019 at 11:58
Haha Janine, das beruhigt mich sehr, dass es dir als Mom auch so geht. 25 Monate statt zwei Jahre find ich am witzigsten 😀
Antworten
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Janine
16. August 2019 at 07:24
Haha das ist so wahr! Mach Dir nichts daraus, ich habe auch ein Kind- und trotzdem mit diesen Monats-Angaben Probleme. Alles unter 1 Jahr ist ja ok in Monaten zu sagen, viel anders geht es da ja auch nicht.
AntwortenAber vor kurzem habe ich auf die “wie alt” Frage die Antwort 26 Monate bekommen. Ähhh also ist er zwei??? Warum sagt man das denn nicht auch so – werd ich nie verstehen 🙂