Life at 30: Hitzefrei? Oder… Sie ist zurück! (so halb)
In: Life at 30
Ich bin zurück aus meiner kleinen Kolumnen-Pause. Naja, so halb. Meine Hirnzellen sind diese Woche ungefähr genau so schnell dahingeschmolzen wie ein Spaghettieis in der Sonne. Hitzefrei?
Ob ich mir monatelang den Sommer herbeigewünscht habe und er dann genau mit einer solchen Wucht und Hitzewelle kam, als ich nach dem Urlaub 548 To-Dos und Calls hatte? Vielleicht. Diese Woche war dann auch Mannheim-Woche (bin ja immer eine Woche im Monat nicht in Hamburg). Mini-Dachgeschosswohnung mit Mini-Balkon mit XXL-Baustelle (da wird im Hinterhof ein ganzes Haus hochgezogen). Als ich es bei 36 Grad nicht mehr aushielt, flüchtete ich in meine alte Uni ins Mannheimer Schloss. Das war definitiv eine meiner besseren Ideen. Abkühlung gab es zwischendurch in der Mittagspause auch an meinen Lieblingsorten: Buchhandlungen. Umgeben von Büchern in einem klimatisierten Raum? Das war schon mein Plan für das Arbeiten in der Uni, der gut aufging.
Das ist kein Beschweren, sondern ein „nett zu sich selbst sein”
Ich habe eigentlich gerade unglaublich viel zu tun. Aber nachdem ich alle ausgemachten digitalen Meetings (neudeutsch: Calls) erledigt hatte, Texte pünktlich zur Deadline abgeschickt waren und ich eine Mentoring-Session gegeben hatte (übrigens mit einer ehemaligen Mentee, die gerade weitere Sessions bucht – so ein schönes Kompliment). Da gab ich mir nachmittags auch einfach mal „hitzefrei”. Beendete den Arbeitstag früher und fuhr mit einer alten Freundin an einen See oder zu meinen besten Freund:innen, die gerade die Eltern besuchen, in den Garten. Verschob ein längeres Buch-To-Do in die nächste Woche (Zugfahrt und Hamburg – perfekt dafür!).
Früher hätte ich mich durch jede kleinste Aufgabe, die noch zu erledigen war, durchgequält. Muss ja sein. War doch eingeplant. Und es gibt eigentlich doch noch viel mehr zu tun. Ganz ehrlich: Wenn es irgendwie die Möglichkeit gibt in der einen krassen „Hitzewelle-Woche” kürzer zu treten, dann sollten wir das einfach machen. Viele haben leider nicht dieses Privileg, ich weiß. Aber auch, wenn wir selbstständig sind, oder im Angestelltenjob eigentlich die Flexibilität hätten, nutzen wir sie viel zu wenig. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.” Ja, ja.
Erst fiel ich auch in meine „Höher, schneller, weiter”-Denkmuster zurück. Die Liste an Aufgaben ist lang. Ich habe so viel, das ich auch wirklich gern angehen will. Die Motivation ist eigentlich da. Aber bei über 30 Grad in der Mini-Dachgeschosswohnung sind es die Hirnzellen und die Kreativität irgendwann einfach nicht mehr. Für die sehr heißen Nachmittage suchte ich mir schließlich ab Mitte der Woche „Hitzefrei-Orte”. Ging netter mit mir selbst um. Das sind Sachen auf die ich mittlerweile stolz bin. Nicht mehr nur zu rennen, egal wie die Umstände sind, sondern priorisieren zu können und auf mich zu achten.
Wenn wir erwachsen sind, müssen wir uns selbst eben manchmal hitzefrei geben.
Psst… Für alle, die hier mitlesen: Du kannst mir noch bis Ende der Woche wegen des Life at 30 Mentoring Specials schreiben. Am besten an Susanfengler@gmail.com oder einfach bei Instagram eine DM. Nur diese Woche gibt es den Starter Call noch kostenlos (auch wenn wir ihn erst für den Herbst/Winter ausmachen). Passt hier gerade auch super gut dazu mit dem Priorisieren…
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