Life at 30: Wenn Urlaubsplanung stresst – und keiner drüber spricht
In: Life at 30

Manchmal traue ich mich kaum, es laut zu sagen: Urlaubsplanung stresst mich. Und ich weiß, ich bin damit nicht allein.
Aber es fühlt sich fast verboten an, das auszusprechen. Weil: Ich fahre doch in den Urlaub. Ich darf weg. Ich kann es mir leisten, rauszukommen. Wie kann ich da bitte gestresst sein?
Und genau das ist das Problem: Weil es wie ein Luxusproblem klingt, reden wir nicht darüber.
Dabei ist Urlaubsplanung oft Mental Load pur.
Schon bevor es ans Kofferpacken geht, beginnt oft die erste Herausforderung: Überhaupt etwas zu finden, das nicht ausgebucht oder völlig überteuert ist.
Gerade in den Sommermonaten ist allein die Unterkunftssuche ein Projekt für sich – und wenn dann endlich etwas steht, beginnt das eigentliche Organisieren ja erst.
Denn vor dem Urlaub wird nicht automatisch alles leichter. Vor dem Urlaub muss erstmal an alles gedacht werden.
Brauchen wir einen Steckdosenadapter? Wo sind die Reisepässe?
Welche Sonnencreme brennt nicht in den Augen?
Haben wir was gegen Mücken? Was ist mit Snacks für die Fahrt?
Und wie organisiert man eigentlich 10 Tage Abwesenheit im Job, ohne sich schuldig zu fühlen?
Es ist eine ganze Liste im Kopf – bevor der Koffer überhaupt aufgeklappt ist.
Und oft läuft sie still nebenher. Ungesehen.
Was mir dabei immer wieder auffällt? Wie nervig dieser Satz ist:
„Zur Not kaufen wir’s halt vor Ort.“
Weil er genau das übergeht, was vorher passiert. All die Gedanken.
All die Mühe, Dinge mitzudenken, die andere nicht mal auf dem Schirm haben. Als sei es egal, ob die Kinder Sonnenhut oder Sandalen dabeihaben.
Als sei es übertrieben, vorher zu checken, ob man im Urlaubsland andere Steckdosen hat – und der Handyakku leer ist, bevor man einen Adapter kaufen kann.
Klar, man kann vieles auch später besorgen. Aber darum geht es gar nicht.
Es geht um das Mitdenken davor. Das, was man macht, damit man es später eben nicht besorgen muss. Dafür doppelt so viel zahlen. Oder suchen, wenn man eigentlich längst schon loslassen wollte.
Und dieses Vorausdenken ist oft unsichtbar. Und es ist genau das, was so oft an einzelnen Personen hängen bleibt. Oft an uns Frauen.
Nicht, weil wir alles besser wissen. Sondern weil wir oft einfach an alles denken – auch wenn es keiner sieht oder ernst nimmt.
Was bei „Urlaubs-Mental-Load” hilft?
- Die unsichtbare Liste im Kopf sichtbar machen.
- Darüber sprechen, bevor sie zu viel wird.
- Und Aufgabenbereiche klar aufteilen – ganz konkret, nicht „gefühlt“.
Und falls du dir für den Herbst wünschst, einfach anzukommen. Ohne Liste im Kopf, ohne letzte Besorgung, ohne Stress: Dann komm mit zu einem meiner Retreats im Herbst (limitierte Plätze). Hier erfährst du mehr.
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren
0 Kommentare
Hinterlasse ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar