Life at 30: Das sieht von außen immer so verdammt perfekt aus
In: Life at 30
„Boah, läuft bei dir” – das höre ich in letzter Zeit häufiger. Warum ich da dringend darüber schreiben will, dass von außen immer alles so verdammt perfekt aussieht?
Gerade komme ich vom Mittagessen mit einer ehemaligen Kommilitonin. Wir haben uns so viele Jahre nicht gesehen (aber sofort wieder richtig gut verstanden), da mussten wir uns erst einmal updaten. Und als ich da so von „Retreat im November, Buch kommt im Februar” erzählte, da dachte ich, das klingt alles so unglaublich easy und perfekt.
Von außen sieht das alles so oft so verdammt perfekt aus bei anderen … Was man nicht sieht?
Die Ängste die hinter solch großen Projekten stecken von „Hoffentlich bucht jemand überhaupt das Retreat” bis „Wird jemand überhaupt mein Buch lesen und wenn ja, auch gut finden?”, diese Ängste sind meist unsichtbar. Auch dass man nach links und rechts schaut und sich immer nach oben vergleicht. Sich fragt, warum scheinbar bei allen andern um einen herum die Retreats nach 24h schon ausgebucht sind. Wie alle anderen Bücher scheinbar sofort in die 2. Auflage gehen, wenn sie gerade erst erschienen sind. Schließlich sind um uns herum scheinbar nur Erfolgsstorys, weil über Scheitern oder Herausforderungen auf dem Weg viel zu wenig gesprochen wird.
Was auch niemand sieht? Die Momente, in denen ich mir immer wieder selbst Zuspruch geben muss: „Das ist richtig gut, was du da machst, das werden andere auch gut finden”. Außerdem die langen Wege, die hinter solch großen Projekten stehen. Die viele, viele Arbeit, die im Hintergrund passiert. Die Deadlines, die im Nacken sitzen. Dass es kurz bevor es so richtig, richtig gut wird, ganz oft nochmal echt schwer wird. Nicht immer alles auf Anhieb klappt oder genau so läuft, wie wir es uns vorstellen.
Und dann gibt es im Leben natürlich noch viel mehr als Job-Projekte, selbst wenn es wie in meinem Fall mit Selbstverwirklichung zusammenhängt. Da gibt es noch so viel Privates, auch wenn ich hier immer wieder Dinge aus meinem Leben und Alltag preisgebe. Einiges, das wirklich schwer auf der Seele wiegt, über das aber nicht einfach so „im Internet gesprochen wird”. Das privat ist, aber trotzdem immer mitschwingt. Belastende Themen, von denen nur die besten Freund:innen wissen.
Von außen sieht das alles so oft so verdammt perfekt aus bei anderen … Aber denk immer mit, was du wahrscheinlich nicht siehst. Denn es ist dann doch eben nur der Blick von außen.
Wenn du meine Ehrlichkeit hier schätzt, dann freu dich nicht nur auf mein Buch, das im Februar erscheint, sondern auch auf mein Ostsee-Retreat im November. Nutze dieses Wochenende, um dir einen der letzten Plätze zu sichern. Hier gibt es alle Infos!
Pic: Sophie Wolter
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