Life at 30: The summer I went offline…
In: Life at 30

… Oder: Der Sommer, in dem ich zum ersten Mal seit Jahren mal ein paar Wochen nichts bei Instagram gepostet habe. Im August habe ich mir bewusst eine digitale Pause genommen. Was ich dabei gemerkt habe?
Ich rate als Stressmanagement-Expertin immer dazu, dass wir ganz bewusst mit unserem Smartphone umgehen. Deshalb habe ich im September auch gerade eine Less Stress Smartphone Challenge auf Instagram ausgerufen, um euch zu inspirieren. Woche 1: Die erste Stunde nach dem Aufwachen kein Social Media. Damit unser Nervensystem erst einmal im Tag ankommen kann und nicht gleich mit tausenden News überlastet wird.
Zu meinem iPhone habe ich ein super Verhältnis. Es unterstützt mich mega bei meiner Arbeit (mittlerweile brauche ich nicht mal mehr wie früher eine Kamera). Und ich kann sehr viel „übers Handy erledigen” und bin so gern mit euch im Austausch. Trotzdem kenne ich es so, so gut im eigenen Smartphone zu versinken und muss mir auch selbst immer wieder bewusst Grenzen setzen.
The summer I went offline… So lange hatte ich in fast 10 Jahren Selbstständigkeit noch nie nichts gepostet
Für manche sind 3 Wochen im August nix. Wenn du – wie ich – aber mit Social Media arbeitest, dann ist das eine lange Zeit. Früher habe ich mich immer nicht getraut, mal wirklich eine Posting-Pause zu machen, weil ich dachte: Dann werden meine Inhalte sicher gar nicht mehr gesehen und ich verliere in der Zeit zig Follower. In einem für mich aus privaten Gründen herausfordernden Sommer, habe ich aber einfach gemerkt, wie sehr ich es gebraucht habe, mal „nicht dauernd zu senden”. Ich bin keine Influencerin, die ihr Leben mitfilmt (das wollte ich für mich nie, auch wenn es gut funktioniert hätte), aber dennoch habe ich in den letzten Jahren immer mehrmals die Woche etwas gepostet. Ich kann dir sagen: So viel online zu sein und ständig den Druck zu haben, etwas teilen zu müssen (nicht nur zu wollen), das macht etwas mit einem.
Ich bin gern bei Social Media und liebe es, euch inspirieren zu können (und gerade auch durch mein Mentoring und meine Retreats wirklich helfen zu können, dass ihr euren Alltag positiv für euch verändert). Aber mir tat die viele Offline-Zeit sowas von gut. Am Anfang dachte ich noch daran, bis ich irgendwann mein Handy auch einfach mal vergaß. Voller Akku abends, das war ungewöhnlich.
Meine Offline-Zeit habe ich aber auch mit richtigen „Energie-Aufladern” verbracht. Ein Tag mit meinem Mann in Hamburg auf einem geliehenen Boot mit eigener Hafenrundfahrt. Ein Tag am Meer in Sankt Peter-Ording. Padel-Ball spielen. Grillen bei Freund:innen im neuen Haus mit den Kids. Noch mehr Grillen. Zeit am See mit Freund:innen in der Nähe von Mannheim. Ein Zwischenstopp mit Sommerabend und dem leckersten Eis mit Herzensmenschen in München. Und schließlich mehrere Tage in Südtirol direkt am See und inmitten von Weinbergen und Apfelbäumen. Dazu noch Tretbootfahren mit den besten Freund:innen und leckerstes Essen. Endlich wieder eine Yoga-Routine.
Dieser Offline-August tat mir unendlich gut. Und er zeigte mir so sehr, worauf es wirklich ankommt, um glücklich zu sein: Zeit mit den liebsten Menschen und Zeit draußen in der Natur. Das weiß ich natürlich und rate euch auch immer, besonders in stressigen oder herausfordernden Zeiten, die sozialen Kontakte nicht zu vernachlässigen. Die Glücksforschung und die wichtigste Harvard-Studie dazu sind sich einig. Aber ich habe es nochmal so deutlich gemerkt.
Was nehme ich aus meiner Offline-Zeit jetzt mit in den Alltag?
Nicht im Dauerscrollen Stunde um Stunde bei Instagram zu versinken. Hilfreich ist da zum Beispiel, dass ihr euch selbst Zeitfenster gebt. Das geht beim iPhone zum Beispiel einfach ohne extra App in den Einstellungen. Unter „Bildschirmzeit” kannst du dir selbst App-Limits setzen. Das nutze ich auch jetzt noch als Reminder und wenn ich im Arbeitsalltag mehr Zeit brauche, muss ich aktiv „verlängern”.
Außerdem habe ich in einer privat herausfordernden Zeit eine Sportroutine schleifen lassen. In meinen Offline-Wochen habe ich wieder zurückgefunden. Deshalb gibt es im Oktober als Less Stress Thema dann auch viel Input zu Routinen für euch und was mir gerade jetzt persönlich half.
Ich bin nicht streng für Smartphone wegwerfen und Digital Detox. Aber es ist so wichtig, dass wir unser Smartphone-Verhalten bewusst steuern. Handys nicht mit ins Schlafzimmer nehmen und nicht als Wecker nutzen. Auch nicht mit aufs Klo (jaaa). Nicht beim Dinner automatisch auf den Tisch legen. Bewusst auch offline sein und nicht immer alles teilen (privat, aber auch mal beruflich). Machst du mit bei der Less Stress Smartphone Challenge im September?
P.s. Ja, ich gebe es zu, auch ich Hate-Watche gerade die dritte Staffel „The Summer I turned pretty” und sie hat mich zum Bild inspiriert…
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