Life at 30: Entspannter Hochzeitstag ohne Stress

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Heute vor acht Jahren sind wir ein paar Tage nach unserem Hochzeitstag mit freier Trauung zu zweit und mit Sneakern an den Füßen ins Standesamt. „Was? Das geht?” Für uns war das wichtig für einen Hochzeitstag ohne Stress.

Als wir 2017 am 5. August in der Nähe von Hamburg geheiratet haben, da war ich zwar schon selbstständig, aber noch keine ausgebildete Stressmanagement-Trainerin. Trotzdem habe ich so einiges richtig gemacht bei der Hochzeitsplanung, damit wir nicht im Stress versunken sind und unsere Hochzeit richtig genießen konnten. Heute acht Jahre später, schaue ich natürlich auch mit dem Blick einer Stressmanagement-Expertin auf den Tag und freue mich so sehr, dass wir den Tag so gestaltet haben und alles so war. Vielleicht helfen dir meine Erfahrung und Tipps ja bei deiner Hochzeitsplanung.

Entspannter Hochzeitstag ohne Stress? Was uns damals geholfen hat

Okay, eins vorab, damit hier wie immer alles ehrlich und authentisch bleibt. Mit „entspannt” und „kein Stress” meine ich natürlich nicht, dass wir nicht super aufgeregt waren und ich am Tag vorher nicht mehrere Stoßgebete gen Himmel geschickt habe, weil die Trauung draußen stattfinden sollte und Regen angesagt war.

Morgens um sechs, als ich vor Aufregung wach wurde, hat mir aber tatsächlich schon damals eine geführte Meditation via App dabei geholfen, nochmal ein bisschen einschlafen zu können. Vielleicht ist das ja schon der erste Tipp. Hier kommen weitere:

#1 Alles so zu planen, wie es sich für uns richtig angefühlt hat (nicht so „wie man es eben macht”)

Dazu gehörte auch: Erst die freie Trauung mit all unseren liebsten in der Traumlocation mit Blick auf den See und dann ein paar Tage später das Standesamt nur zu zweit und „nur zum Unterschreiben”. So war es für uns beide genau richtig, weil wir den Moment bei der großen Hochzeitsfeier mit Ringen und „Ja sagen” mit allen zelebrieren wollten. Ob man das eigentlich nicht so macht? War uns egal und mit unseren Wünschen so zu planen, hat uns Stress erspart.

#2 Nicht nur an die anderen zu denken

Tante Gerda (die gibt’s gar nicht bei uns) mag keine Süßkartoffeln? Sie wird beim Menü trotzdem was finden. Natürlich haben wir beim Essen darauf geachtet, dass es bspw. auch eine Veggie-Variante hat, oder dass ein Gast mit Allergien auch etwas Leckeres bekommt. Aber im Großen haben wir das ausgewählt, worauf wir so richtig Lust hatten. Genau so war das auch bei der Hochzeitstorte. Weil wir beide Fondant nicht ausstehen können und sich mir bei Sahnetorten oft direkt der Magen umdreht, wurde es ein Hochzeitscheesecake. Sah vielleicht nicht so fancy aus, aber wir hatten dafür so richtig Lust reinzubeißen.

#3 Uns am Tag nicht an kleinen Fehlern aufzuhalten

Eben genannter Cheesecake kam auch mit Mini-Cheesecakes und es sollte eigentlich „glutenfrei” auf der Packung stehen, damit ich wusste, welcher für mich war. Hat nicht geklappt. Glücklicherweise habe ich ja keine Zöliakie und somit hab ich einfach mit der Gabel oben der Frischkäse „abgegessen”. Nicht perfekt, aber hat uns keine Nerven gekostet.

#4 Momente auch richtig einzusaugen und wahrzunehmen

Ich erinnere mich, dass wir beim Foto-Shooting zu zweit auch richtig schöne „Wir beide”-Momente hatten und etwas Ruhe finden konnten in all dem Trubel. Außerdem habe ich mich einmal oben im Haus ans Fenster gestellt und einfach fünf Minuten durchgeatmet und die Gäste beobachtet. Da kamen mir sofort Tränen der Dankbarkeit, dass wirklich alle kamen (sogar meine Familie aus den USA, Freund:innen aus Australien und Neuseeland…). Nimm dir deinen Moment und sauge ihn so richtig ein, du wirst dich immer daran erinnern.

#5 Profis vertrauen und nicht alles bis ins kleinste Detail kontrollieren

Bei den Blumen und meinem Brautstrauß habe ich mich auf die Gärtnerin des kleinen Ortes verlassen. Habe ihr bei einem Termin vorab beschrieben, welche Blumen in besonders mag und dass es gern Weiß, Blau und „wiesig” (also nicht zu perfekt) aussehen soll. Sie riet zu Mini-Vasen auf dem Tisch und das habe ich gern angenommen (war auch kostensparend). Und dann die Verantwortung (und den Stress abgegeben). Es sah alles so schön aus und ich habe alles erst am Hochzeitstag gesehen.

Hast du schon geheiratet? Was hat dir Stress erspart? Oder freust du dich gerade über die Tipps vor deiner Hochzeit?

Wenn du dir weniger Stress und Druck im Alltag wünschst – wie hier durch Priorisieren, Struktur und Achtsamkeit. Egal ob privat oder im Job. Dann schau dir unbedingt mal mein Mentoring und meine Retreats an (es sind für den Herbst noch ein paar Plätze frei).

Foto: Plan Liebe


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