Maxi-Blogger nicht nur Mikro-Instagram-Influencer

In: Lifestyle
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Mittlerweile blogge ich hier seit fast sieben Jahren. Und doch werde ich manchmal auf die Zahl, die im Profil einer Bilder-App steht reduziert. Seht mich doch lieber als Maxi-Blogger und nicht nur als Mikro-Instagram-Influencer.

Dank eines richtig guten Pinterest-Monats hat sich der Traffic auf meinem Blog im letzten Monat mehr als verdoppelt. Ich freue mich, dass so viele neue Leser durch meine Artikel inspiriert wurden. Und bin stolz auf mein Blog-Baby, das es jetzt schon fast seit sieben Jahren gibt. Bisher scheint es kein verflixtes siebtes Jahr zu werden.

Eine Sache ist allerdings verflixt. Da hast Du einen richtig erfolgreichen Monat. Und die einzige Zahl auf die Du reduziert wirst, die steht bei Instagram oben im Profil.

Seht mich bitte als Maxi-Blogger, als Maxi-Editor als Maxi-Kolumnistin, aber nicht nur als Mikro-Instagram-Influencer

Ich poste gern auf Instagram und mag besonders den Austausch mit meinen Followern. Wenn wir uns wie letzte Woche alle über eine neue glutenfreie Patisserie in Hamburg freuen und ich deshalb zahlreiche „Danke, dass ich sie durch Dein Posting entdeckt habe”-Nachrichten bekomme. Großartig! Macht so viel Spaß!

Was allerdings nicht so viel Spaß macht: die Unberechenbarkeit der App. Jeden Morgen eine neue Zahlen-Überraschung. Statt der 19694 vom Vorabend prangt mir eine 19669 entgegen. Im Feed sehe ich aber neun neue Follower über Nacht. In der Statistik steht +2 in einer Woche. Einen Tag später dasselbe Spiel nur andersrum: Wieder bei 19684 – steht aber immer noch drunter +2 in einer Woche. Verwirrung. Das Wachstum oder Negativ-Wachstum nachvollziehen zu können – unmöglich. Ich spreche mit vielen Kolleginnen – die genau dieselben Erfahrungen machen. Man ist frustriert. Früher gab es dieses Auf und Ab nicht. Eine neue Instagram-Welt – unberechenbar.

Bei einer Kooperationsanfrage dann wieder dieses Wort: Mikroinfluencer. Ausschließlich auf Instagram bezogen, meine Blogzahlen kennt die Agentur nämlich noch gar nicht. Wird mein Einfluss im Internet jetzt nur noch von einer Zahl auf einer App bestimmt? Wie schade.

Zum Glück gibt es auch die andere Seite. Im Januar hatte ich zahlreiche Gespräche mit langjährigen Kunden- und Business-Partnern. Die mich für meine journalistische Arbeit schätzen, für die ich Maxi-Blogger und nicht ausschließlich Mikro-Instagram-Influencer bin. Die verstehen: Instagram ist Teil meiner Arbeit, aber nur weil ich dort für meine Zielgruppe passenden Content produziere und aktiv bin, sollte man mich nicht nur darauf reduzieren.

Und nur weil für Instagram-Influencer-Verhältnisse eine Zahl für die einen „mikro” ist, heisst es nicht, dass der Einfluss bei einer spezifischen Zielgruppe nicht auch „maxi” sein kann.

Bild: Dennis Kayser


3 Kommentare

  • Marie

    4. Februar 2018 at 13:37

    Hey Susan, ich habe um ehrlich zu sein wenig bis gar keine Ahnung, wie es hinter den “Kulissen” bei euch Bloggern zugeht, abet finde es wahnsinnig schade, dass es meist nur auf die Zahl bei Instagram ankommt. Was habe ich davon, wenn mir 20 Leute eine Daniel Wellington Uhr auf dem Foto anpreisen? Oder wenn “Influencer” immer Bilder mit Peodukten verschiedener Marken posten? Ich finde es so viel interessanter, Texte zu Produkten etc. auf einem Blog zu lesen. Ich kann mir sonst auch einfach nur eine reine Werbezeitschriften kaufen.

    Mach weiter so! Ich drücke dir die Daumen, dass deine Arbeit weitethin und noch mehr Anerkennung bekommt!

    Antworten

  • Weekly update #5 – IT-Paper

    5. Februar 2018 at 15:24

    […] solche Kooperationen in den Köpfen der Fans bleiben. Sue hat dazu noch einen treffenden Artikel […]

    Antworten

  • Patricia

    5. Februar 2018 at 19:25

    Oh ich kann das sowas von unterschreiben! Es ist frustrierend. Wir haben fast 4x so viele Unique Visitors im Monat wie Instagram Follower und wenn ich Leute treffe, die nur unseren Instagram-Kanal kennen, sind sie manchmal irritiert, warum wir so gute Kooperationen bekommen mit gerade mal 7000 Instagram Followern. Und auch bei uns interessieren sich viele Firmen gar nicht für unsere Blogzahlen. Ach, ich könnte ewig über dieses Thema philosophieren. Aber ich glaube fest daran, dass sich das wieder ändert!

    Antworten

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