Life at 30: Allein reisen und eine fremde Stadt entdecken

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Allein reisen – klingt erst einmal nicht so spaßig. Warum es aber auch Vorteile hat, eine Stadt allein zu entdecken?

Okay, bei mir war es bisher meist nur ein Tag, den ich völlig allein in einer fremden Stadt verbrachte. Trotzdem musste ich erst 30 werden, um zu erkennen: Das ist nichts Schlechtes.

Als ich so letzte Woche durch Madrid lief, bzw. mich durch Madrid futterte (so viele glutenfreie Food-Highlights), da habe ich etwas erkannt. Wenn Du in einer Dir völlig fremden Stadt in einem anderen Land allein unterwegs bist, dann ist das kein Nachteil.

Allein reisen kann richtig schön sein

Bisher sah ich nur die negativen Seiten, wenn ich allein in einer internationalen Metropole unterwegs war, weil ich während eines Jobs noch ein wenig Freizeit hatte. Niemand dabei, mit dem ich das Erlebte teilen kann. Ich habe für den Blog und Social Media niemanden, der ein Foto von mir schießen kann. Und sowieso: Zusammen macht doch alles mehr Spaß.

Stimmt auch. Allerdings habe ich letzte Woche in Madrid gemerkt: Allein reisen kann auch Vorteile haben. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht mehr 19 bin. Aber: Ich bin viel offener auf die Menschen zugegangen, die ich getroffen habe. Bin ich mit meinem Mann unterwegs, dann unterhalten wir uns ja häufig miteinander. Man muss nicht aus seiner Komfort-Käseglocke raus und andere ansprechen.

Als ich allerdings allein in Madrid war, da habe ich mehr mit den anderen Menschen um mich herum interagiert. Am Paella-Stand in der Markthalle entwickelte sich ein nettes Gespräch mit einem älteren Ehepaar. Und vor dem Palacio Real lernte ich Marissa aus Seattle kennen, die wie ich auf der Suche nach jemandem war, der kurz ein Foto knipsen kann. Mit Ihr war ich dann auch spontan Paella essen. Für eine Paella ist man dann nämlich doch besser zu zweit.

Wir haben nicht nach einem Restaurant gegoogelt, was ich sicher gemacht hätte, wenn ich mit Freunden dort gewesen wäre, sondern einfach zwei Verkäuferinnen in einer Boutique nach einem Tipp gefragt. Irgendwie war alles so schön spontan.

Das war auch vorher schon so, als ich noch ohne Marissa unterwegs war. Ich habe mich viel mehr treiben lassen. Einfach gerade das gemacht, worauf ich Lust hatte. Vielleicht ist das der größte Vorteil des allein Reisens.

Natürlich liebe ich es mit meinem Mann zusammen die Welt zu entdecken und freue mich schon riesig auf New York im September mit meiner Freundin. Aber vielleicht werde ich jetzt häufiger versuchen, vor dem Job im Ausland noch einen Tag dranzuhängen. Und allein eine Stadt zu entdecken. In meinem Tempo. Und am Ende dann wahrscheinlich doch wieder nicht völlig allein.


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2 Kommentare

  • mel zett

    21. März 2018 at 19:01

    Hallo Sue, ich finde es eine tolle Idee, dass Du einfach einen Tag mehr in Madrid warst und die Stadt erkundet hast! Gönne Dir das doch öfter, wenn es Dein Terminkalender zulässt. Es gibt so viele schöne Städte und es ist so schade, wenn Du dort nur vom Flughafen zur Location und zurück hetzt. Und wie Du gemerkt hast, ist das allein reisen dann gar nicht so schlecht. Vielleicht sollte ich das auch mal ausprobieren 😉 LG

    Antworten

  • Susan Fengler

    26. März 2018 at 16:51

    Hi Melanie, ja probiere es unbedingt einmal aus! Liebe Grüße, Sue

    Antworten

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