Hochzeit: Seinen Namen annehmen oder nicht?

In: Hochzeit, Lifestyle
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Einen neuen Namen annehmen bei der Hochzeit – oldschool oder romantisch? Meine Gedanken zu dem Thema, verrate ich Euch heute.

Lange habe ich überlegt, ob ich darüber schreiben soll, oder ob es zu privat ist. Andererseits habe ich es auch auf der Fashion Week mit Kolleginnen diskutiert. Und mein Blog ist schließlich sehr persönlich. Eine Frage, die für mich nicht so leicht zu beantworten ist: Wirst Du bei der Hochzeit seinen Namen annehmen?

Namen annehmen bei der Hochzeit – neue Identität?

Was für manche selbstverständlich ist, bringt andere zum Nachdenken. Erst dachte ich, klar, einen neuen Namen anzunehmen – das ist kein Problem. Je näher die Hochzeit kommt, desto mehr Gedanken mache ich mir aber.

In den letzten Jahren habe ich mir beruflich einen Namen gemacht – bzw. aufgebaut. Darauf geachtet, dass auch bei jeder Publikation mein Autorenname daruntersteht. Gerade letzte Woche auf der Fashion Week, als ich wieder meine Visitenkarte herausgab, wurde mir das bewusst. „Ah, Susan Fengler, den Namen habe ich schon gehört.” Klar, meine beruflichen Kontakte würden wahrscheinlich schnell checken, dass ich jetzt einfach anders heiße. Trotzdem bringt mich das zum Nachdenken.

Aber nicht nur beruflich fällt mir der Schritt schwer. Mein ganzes Leben lang war ich Susan Fengler. Mit meinem Namen eng verknüpft ist auch meine Identität. Das klingt jetzt vielleicht dramatischer als ich es ausdrücken will, denn ein Identitätsverlust geht dann doch nicht damit einher. Trotzdem ist es für mich ein großer Schritt, den eigenen Namen zu ändern.

Natürlich finde ich es auch romantisch Mr. und Mrs. zu sein. Trotzdem kann ich mich an den Gedanken meinen Namen zu ändern nur schwer gewöhnen. Und muss mich dafür rechtfertigen. Gegenfrage: Welcher Mann würde den Namen seiner Frau annehmen?

Namensänderung – Was gibt es für Möglichkeiten?

Was macht man als Journalist, wenn man sich unsicher ist? Man googelt! Und deshalb habe ich schon verschiedene Optionen durchgespielt. Vielleicht hat ja auch jemand von Euch noch einen Rat für mich?

Nach einem Gespräch mit einer lieben Kollegin auf der Fashion Week finde ich aktuell zwei Optionen interessant. Den Mädchennamen als Künstlernamen eintragen zu lassen (wenn möglich) oder einen Doppelnamen anzunehmen. So wie die Kollegin – die einfach im Alltag heißt wie vorher. Im gemeinsamen Urlaub dann aber wie ihr Mann. Auch eine smarte Idee.

Oder doch den eigenen Namen behalten?

Pic: Fabijan Vuksic bei AmbacherVidic


11 Kommentare

  • Patricia

    24. Januar 2017 at 18:48

    Ich stand ja letztes Jahr vor der gleichen Entscheidung und habe jahrelang überlegt. Unsere Namen hätten als Doppelnamen furchtbar geklungen, das mit dem Künstlernamen ist wohl gar nicht so einfach, wie man denkt. Auch ich hing sehr an meinem Nachnamen, der auch selten war und auch meine halbukrainischen Wurzeln symbolisierte. Nach einem halben Jahr als Patricia Kaiser fühle ich mich aber tatsächlich überhaupt nicht mehr als Patricia Teslenko. Die ersten Wochen war es eine krasse Umgewöhnung, aber irgendwann war es normal und jetzt bin ich froh, dass ich mich so entschieden habe. Alles andere wäre mir jetzt zu kompliziert. Vielleicht hilft dir meine Sichtweise ja ein bisschen. 🙂

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  • Susan Fengler

    25. Januar 2017 at 13:49

    Danke für Deine Erfahrungen 🙂

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  • Ronja

    25. Januar 2017 at 19:48

    Wirklich ein super interessantes Thema! Meinen eigenen Nachnamen komplett behalten würde für mich nicht in Frage kommen, das haben meine Eltern damals gemacht und ich finde es bis heute schade, dass wir keinen einheitlichen Familiennamen haben (ich habe den Nachnamen meiner Mutter, mein Dad hat einen anderen). Komplett abgeben würde ich meinen Nachnamen auch nicht wollen, zum einen weil ich ihn echt mag, er Teil meiner Identität ist und zum anderen, weil ich es gar nicht einsehe, dass ich als Frau meinen Namen ablegen “soll”, während die meisten Männer (mein Freund inklusive) noch nicht einmal ansatzweise darüber nachdenken, ob sie ihren Nachnamen für ihre Zukünftige abgeben würden. Für mich steht somit fest, dass es bei mir in ein paar Jahren ein Doppelname wird. Wenn zwei Nachnamen gut zusammen passen, ist das auch eine nette und praktische Lösung, wie du im Text ja schon anhand deiner Kollegin beschrieben hast…
    Ich bin gespannt wie du dich entscheidest! 🙂

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  • Susan Fengler

    25. Januar 2017 at 20:02

    Das sehen wir dann ganz ähnlich. Ich bin auch gespannt, wie ich mich entscheiden werde 😉

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  • Mari

    30. Januar 2017 at 18:54

    Die Entscheidung musste ich letztes Jahr auch treffen 🙂 Mein Mann und ich haben beide unsere Namen behalten. Ein Doppelname hätte furchtbar geklungen, weil mein Nachname ohnehin schon sehr lang ist. Wir konnten uns aber beide irgendwie nicht von unserem alten Nachnamen trennen, weil man ihn eben schon sein ganzes Leben trägt, weil er einen mit der eigenen Familie verbindet und weil wir beide nicht besonders gut im Nachgeben sind… Und so haben wir nun eben getrennte Namensführung :-). Es wird dann nur wieder spannend, wenn Kinder ins Spiel kommen, weil wir wahrscheinlich beide unseren eigenen Nachnamen gerne als Familiennamen hätten. Aber diesbezüglich wäre wohl die praktikabelste Lösung, dass die Kinder den Namen von dem bekommen, der beruflich stärker reduziert und entsprechend häufiger Kinderarzttermine etc. erledigt 🙂 Das wäre vielleicht nicht nur praktisch, sondern irgendwie auch fair… Ich wünsche dir auf jeden Fall spannende Hochzeitsvorbereitungen und eine tolle Hochzeit!

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  • Susan Fengler

    31. Januar 2017 at 15:39

    Das ist aktuell auch unser Stand. Bei Kindern würde ich dann aber später seinen Namen annehmen. Finde es schön als Familie denselben Namen zu haben. Danke für dein Feedback!

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  • Nadine

    13. Februar 2017 at 11:01

    Auch wenn der Post schon drei Wochen her ist… Mein Verlobter und ich haben uns letzte Woche beim Standesamt angemeldet und ich hab mich erstmal dazu entschlossen meinen Namen zu behalten. Mir gehts wie dir, es fällt mir schwer meinen Namen einfach herzugeben….
    Liebe Grüße

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  • Susan Fengler

    13. Februar 2017 at 11:59

    Hoffe Ihr habt eine traumhafte Hochzeit! Und danke für Dein Feedback!

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  • Mira

    1. März 2017 at 08:48

    Gibt es einen Grund, warum nicht einfach die Frage gestellt wird: ‘welchen Namen nehmen wir an?’ Mich nervt, dass immer wieder darüber diskutiert wird, ob ‘sie’ seinen Namen annimmt. Mein Mann und ochsend erst getrennt geblieben und haben dann beim ersten Kind das Kind entscheiden lassen: da unser 1. ein Sohn ist, heiße ich jetzt wie er. Sonst hätte er wie ich geheißen. Und gerade wenn der Name beruflich bekannt ist, ist das doch DAS Argument für deinen Namen…

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  • Nadine

    21. August 2017 at 16:41

    Liebe Susan,

    jetzt würde mich doch interessieren ob du deinen Namen geändert hast oder nicht? Falls es dir zu persönlich ist, kein Problem 🙂 Ich hab nur gerade dein Weekly Update gelesen und mich dann an diesen Artikel zurück erinnert. Ich hatte dir damals geschrieben, dass ich meinen Namen behalte – kurz vor der Hochzeit habe ich mich doch dann tatsächlich umentschieden. Seit über drei Monaten heiße ich nun “anders” ungewohnt ist es sehr, aber irgendwie auch gar nicht so schlimm wie gedacht 🙂

    Ganz liebe Grüße aus München
    Nadine

    PS: deine Hochzeitsbilder sein Traum, du sahst wunderschön aus und die Location war der wahnsinn 🙂

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  • Susan Fengler

    22. August 2017 at 13:21

    Hallo liebe Nadine, danke dir! Ich habe meinen Namen erst einmal behalten, mir wurde zugesichert, dass ich ihn aber auch in den nächsten Jahren noch jederzeit ändern kann. Liebe Grüße!

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