Interview: Caseable – working from New York and Berlin

In: New York City

Ein Start-Up mit Sitz in New York City und Berlin, das kreative Hüllen für Laptop, Smartphone & Co. produziert und gern mit New Yorker Künstlern kooperiert – passt ziemlich perfekt zu Sue Loves NYC. Deshalb habe ich mir die Gründer von Caseable, Marvin und Klaus, für ein Interview geschnappt, in dem sie mir auch erzählt haben, wie wichtig Nachhaltigkeit für sie ist.

Sue: Wie kamt ihr auf die Idee zur Gründung von caseable? Wie sahen die ersten Schritte aus?

Caseable: Die Idee zu caseable kam uns während eines gemeinsamen Trips nach
Kolumbien. Dort waren wir für unser erstes kleines Unternehmen PatchPeople
unterwegs. Marvin und ich hatten ein Treffen mit dem kolumbianischen Militär,
um ihnen unsere Anti­‐Moskito­‐Pflaster vorzustellen. Um den Militärs einen
professionellen Eindruck zu vermitteln, hatten wir die Idee, unsere
Laptoptaschen mit dem Firmenlogo von PatchPeople bedrucken zu lassen. Da
wir aber keine Firma fanden, die uns einen individuell gestalteten Logogdruck
auch in kleiner Stückzahl anbot, dachten wir uns, okay, wenn das noch keiner
macht, warum nicht wir?!

Das ganze Interview und den englischen Artikel gibt es nach dem Klick! / Read more and the English interview after the cut!

Zunächst hat es eine gefühlte Ewigkeit gedauert, überhaupt ein Arbeitsvisum für
die USA zu bekommen. Aber wir wollten es von Anfang an auf dem US‐Markt
schaffen und von dort aus expandieren. So begann eine nahezu endlose Reise
durch den amerikanischen Behördendschungel, bevor wir caseable offiziell
gründen konnten. Im Gegensatz zu vielen anderen Start‐Ups hat caseable jedoch
kein funktionierendes Konzept kopiert. Von der Idee bis hin zur technischen
Umsetzung haben wir alles in Eigenregie entwickelt. Oft saßen wir bis in die
Nacht in unserem ersten New Yorker Office um Stoffe, Reißverschlüsse und
Drucktechnik auf Herz und Nieren zu prüfen. Schließlich musste alles perfekt
sein, bevor wir im November 2010 unseren Online‐Shop launchen konnten. Das
war wahrscheinlich die anstrengendste Zeit – aber es hat sich definitiv gelohnt!

Sue: Woher kennt ihr euch? Was habt ihr vor der Gründung von Caseable gemacht?

Caseable: Marvin und ich haben zusammen studiert und damals auch eine Zeit lang
zusammen gewohnt. Noch während der Unizeit haben wir unser erstes kleines
Start-­Up namens PatchPeople gegründet, und nach dem Abschluss erst einmal
Arbeitserfahrungen in den Bereichen Consulting und Investment Banking
gesammelt. Als wir die Idee zu caseable hatten war uns aber schnell klar, dass
wir das unbedingt machen müssen und den Sprung ins kalte Wasser wagen.

Sue: Habt ihr jetzt Sitze in NYC und Berlin?

Caseable: Unser Gründungsstandort war New York. Aber da wir ja beide hier in
Deutschland groß geworden sind, lag uns auch viel daran caseable nach good old
Germany zu bringen. Berlin als DER deutsche Kreativ-­ und Start-Up‐Standort war
für uns die perfekte Wahl. Seit April 2011 gibt es hier einen Zweitsitz. Zwar ist
die Kommunikation über zwei Kontinente hinweg allein aufgrund der
Zeitverschiebung nicht immer einfach, aber es gibt nichts Besseres als ein
internationales Multikulti‐Team und vielseitigen Input.

Sue: Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Caseable: Jeder der bei caseable.com bestellt, kann sich sicher sein, dass sein Produkt
aus recycelten Materialien in unseren eigenen Produktionsmanufakturen
handgefertigt wurde. Wir wollten kein weiteres Unternehmen sein, das in China
billige Massenware produzieren lässt. Deswegen werden unsere Produkte
ausschließlich inhouse in Brooklyn und Deutschland hergestellt.

Sue: Woher kommen die vorgegebenen Designs? Wie kommt die
Kooperation mit Künstlern zu Stande? Sind es vorwiegend Künstler aus
NYC?

Caseable: Wir arbeiten in der Regel nur mit Künstlern zusammen, deren Designs wir
auch gerne selbst auf unserem Case hätten. Angefangen haben die
Künstlerkooperationen zunächst mit lokalen Nachwuchskünstlern aus New York
und Berlin, mittlerweile scouten wir jedoch weltweit und haben schon viele
renommierte Artists in unserem Portfolio. Für die Künstler bringt die
Zusammenarbeit mit caseable den Vorteil mit sich, dass sie ihr Artwork einer
breiten Zielgruppe zugänglich machen und sich damit eine weitere
Einnahmequelle erschließen.

Sue: Ihr betont, dass euch Nachhaltigkeit besonders wichtig ist. Wie
versucht ihr das umzusetzen?

Caseable: Nachhaltigkeit bedeutet für uns zum Einen, dass der Kunde ein qualitativ
hochwertiges Produkt erhält und zum Anderen, dass die Art und Weise der
Herstellung sauber und umweltfreundlich abläuft. Das gute Karma unserer
Produkte war uns von Anfang an oberste Priorität. Deshalb werden unsere
Hüllen aus recycelten Materialien und in Handarbeit gefertigt. Und ich bin fest
davon überzeugt, dass caseable Kunden dieses Engagement schätzen und uns
deshalb auch gerne unterstützen.

A start-up from New York and Berlin that creates great cases for our smartpones and laptops and likes to collaborate with artists from New York City – quite interesting for Sue Loves NYC. Therefore, I talked to the founders of the start-up “caseable” and they told me everything about their work and the importance of sustainability.

Sue: Tell us how caseable was founded. Which were the first steps?

Caseable: We had the idea during a trip to Columbia, where we introduced our first start-up PatchPeople. In a meeting with the Columbian military to present our anti-mosquito patches we wanted to look professional and so we wanted to have our logo on our laptop cases. However, we could not find a shop that sold individual cases in small quantities. If nobody else was providing this, why shouldn’t we?

It took a long time to receive the working visa for the US. However, our goal was to start our company in the States and expand from there. We did not copy a successful concept, but created everything ourselves. Night after night we sat in our New York studio and tried different materials, zippers and buttons. We wanted everything to be perfect, before we launched caseable in November 2010. A truly exhausting time, but it was definitely worth it.

Sue: How did you meet? What did you do before founding caseable?

Caseable: We went to college together and also were roommates for a while. During our time at college we already founded our first start-up PatchPeople. After college we worked in the fields of consulting and investment banking, before we had the idea to found caseable.

Sue: Do you have headquarters in New York and Berlin now?

Caseable: We started out in New York, but since we both grew up in Germany, we really wanted to bring caseable to good old Germany. Berlin, as the Mecca for start-ups in Germany, is just the perfect location (caseable is in Berlin since April 2011). Communication is not always easy, due to the time difference, but there is nothing better than getting multicultural input.

Sue: Where is the difference between caseable and other suppliers?

Caseable: Every customer can be sure that the purchased product is made of recycled material. There is no mass-production in China. All our products are created inhouse in Brooklyn and Berlin.

Sue: You collaborate with artists. How do the cooperations come about and who are the artists?

Caseable: We only work with artists whose art we really would like to have on our cases. At first, we worked with local artists in New York and Berlin, but today we also scout worldwide and have well-known artists in our portfolio. The artists get the chance to present their work and to have another source of income.

Sue: On your website, you state that sustainability is very important to you. Tell us more about it.

Caseable: There are two important factors for us: we want to deliver a product of high quality to our customers and we make sure that our production is environment-friendly. We are using recycled materials and the products are handmade. We are sure that our customers approve our commitment and are willing to support us.

Sue loves nyc Caseablepics: caseable, Sue Loves NYC


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0 Kommentare

  • DSK Steph

    13. März 2013 at 02:31

    I love caseable! I can’t wait to get my first case. : )

    Antworten

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