Are Fashion Bloggers the new Models?

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Kaviar Gauche Model CardThe weekend is here, so I finally get the chance to sit down, relax and read InStyle Germany. While flicking through the pages, I see an interview with Swedish blogger Elin Kling and pictures of my favorite blogger Leandra Medine (you might know her from her blog “The Man Repeller”). There is even a fashion spread with blogger Hedvig Opshaug. This makes me think: are fashion bloggers the new models?

Chiara Ferragni’s blog “The Blonde Salad” is famous all over the globe and I love following Chiara’s fashionable life. Recently, Chiara showed pictures of a shooting for Glamour Russia. Chiara is a fashion blogger, but also has many model jobs, because she has the perfect “model look”: tall, skinny, flawless skin. Elin Kling even was a professional model, before she started to write her blog. Modeling and blogging often go hand in hand. Many fashion bloggers show their personal style by shooting outfit posts (you should check out the great outfits of my beautiful best friend Sarah). By becoming more successful, labels start to provide the bloggers with clothes – bloggers wearing their brand in outfit posts and to fashion weeks is great and easy advertisment for labels and fashion bloggers (including myself) have fun collaborating with brands.

Blogger events nowadays often include shootings with professional photographers and a hair and make-up team. There are large clothing racks full of samples – of course, in model sizes 2 and 4. Wait, shouldn’t this be a fun shooting for fashion bloggers, not a shooting with professional models? Do brands simply assume that bloggers should be able to fit in these small sizes? (Of course, there are also exceptions (like at C&A this week), but this situation can be observed quite often). I appreciate the different looks of fashion bloggers – how boring would it be, if we would all be size zero and isn’t this what blogging is all about: diversity? How hard can it be to provide clothes for blogger shootings in “normal” sizes.

This all leads to one question: do fashion bloggers have to look like models if they want to be successful? If you look at some of the top bloggers (let’s just stay with the girls here): Chiara, Leandra, Elin, Andy … you could say, yes. They all wear model sizes and could easily be – or already are – featured in fashion spreads. However, I don’t think you need to look like a model to be a good blogger. I believe, you have to show your personality through your blog and the most important thing: your personal take on fashion. What do you think? Are fashion bloggers the new models?

Read the German version of the article after the cut!

Endlich Wochenende… ab aufs Sofa mit der neuen InStyle. Während ich durch eine meiner Lieblingszeitschriften blättere, sehe ich ein Interview mit der schwedischen Bloggerin Elin Kling, kurz darauf einige Fotos meiner Lieblingsbloggerin Leandra Medine (vielleicht kennt ihr ja ihren Blog “The Man Repeller”). Weiter hinten dann sogar eine Modestrecke mit der Bloggerin Hedvig Opshaug. Das wirft für mich die Frage auf: sind Modeblogger die neuen Models?

Chiara Ferragnis Blog “The Blonde Salad” ist weltbekannt und auch ich verfolge gern Chiaras fabelhaftes Leben. Kürzlich zeigte sie Fotos eines Shootings für die Glamour Russia auf ihrem Blog und Instagram. Chiara ist hauptberuflich Mode-Bloggerin, steht aber auch sehr oft als Model vor der Kamera. Kein Wunder, schließlich hat sie den Model-Look: groß, dünn, schöne Haut. Elin Kling war sogar ein professionelles Model, bevor sie mit dem Bloggen anfing. Modeln und Bloggen geht auch häufig Hand in Hand. Viele Mode-Blogger zeigen ihren persönlichen Stil in Outfitposts (ihr solltet euch einmal die tollen Outfits meiner Freundin Sarah auf Josieloves.de ansehen). Wird der Blog bekannter, werden Outfits auch häufig von Labels gesponsert. Einfache und gute Werbung für die Firmen, wenn sich der Mode-Blogger in Outfitposts und auf der Fashion Week in ihren Kreationen fotografiert und dem Blogger (ich schließe mich da mit ein) machen die Kooperationen mit Labels auch sehr viel Freude.

Blogger Events, die seit einiger Zeit geradezu aus dem Boden sprießen, beinhalten heute häufig Fotoshootings – inklusive Haarstyling und Visagist. Vor Ort gibt es Kleiderstangen voll mit Musterstücken, natürlich alle in Modelgrößen 34/36 (es gibt Ausnahmen, wie z.B. kürzlich bei C&A, aber oft ist das Angesprochene der Fall). Stop, war das Shooting nicht als Spaß für Mode-Blogger gedacht und nicht für professionelle Models? Wird von den Labels automatisch davon ausgegangen, dass die Blogger in diese kleinen Größen passen müssen? Ich schätze es, dass jeder Blogger sein ganz eigener Typ ist mit seinem ganz persönlichen Stil – wie langweilig wäre es denn, wenn wir alle Size Zero hätten. Ist es nicht das Tolle am Bloggen, dass man sein kann wie man ist und gerade das geschätzt wird? Es kann bei solchen Shootings doch auch keine unmögliche Aufgabe sein, Stücke in 38 oder gar (bitte nicht ohnmächtig werden liebe Modeleute) 40 zur Verfügung zu stellen.

Das führt zu einer Frage: muss man als Mode-Bloggerin aussehen wie ein Model, um erfolgreich zu sein? Sieht man sich einige weibliche Top-Blogger an, wie Chiara, Leandra, Elin, Andy… könnte man meinen, die Antwort sei, ja. Sie könnten alle locker als Model durchgehen, wenn sie dafür nicht sogar schon gebucht werden. Ich denke jedoch, dass man nicht aussehen muss wie ein Model, um als Mode-Blogger Erfolg zu haben. Für mich kommt es auf die Persönlichkeit an, die in den Blogposts deutlich wird und was mich am meisten interessiert: die Lieblingsstücke und Meinung des Bloggers. Was meint ihr? Sind Mode-Blogger die neuen Models?

 


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0 Kommentare

  • Sarah

    19. Oktober 2012 at 18:30

    Toller Beitrag! Ich finde es auch sehr schade, wie sich das entwickelt. Eigentlich sollten Modeblogger einen Gegentrend auslösen (Also mit Gegentrend meine ich jetzt auch nicht Plus Size a la Beth Dito, sondern einfach “normal”), stattdessen hat man das Gefühl, dass ich im Bloggerland immer mehr für Size Zero gehungert wird.

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  • Patricia

    19. Oktober 2012 at 18:32

    Sehr guter Artikel, liebe Sue. Ich finde, dass das Tolle an Blogs ist, dass man die Kleidung auch mal an reellen Personen sieht, die nicht superperfekt und superdünn sind. Die Blogger müssen für mich sympathisch und authentisch sein und Stil haben, auf keinen Fall müssen sie Size Zero haben. Deshalb sollten die Modefirmen hier mal ganz schnell umdenken, denn anscheinend ist bei ihnen immer noch nicht angekommen, dass die meisten Kundinnen Größe 38-40 haben, weil sie einfach ganz normale Frauen sind.

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  • Chi

    19. Oktober 2012 at 18:41

    du siehst aber aus wie ein model :)) <3

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  • Anna-Lena

    19. Oktober 2012 at 19:03

    Ich bin gerade durch Sarahs link auf deinen Post gekommen und musst etwas schmunzeln. Ich hab vorhin ein Video auf youtube von “daarum” gesehen in dem sie erzählt hat, dass sie letzte Woche auf einem Event war eines Strumpfhosenherstellers und außer ihr nur Modeblogger dort waren (und sie selbst nicht so genau weiß warum sie eingeladen wurde). Auf jeden Fall meinte sie eben auch, dass die ganzen Blogger alle Models hätten sein können und sie quasi die “dickste” war. Dabei ist sie in meinen Augen alles andere als dick!
    Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man nicht Größe XS oder was auch immer tragen muss um als Modeblogger erfolgreich zu sein. Und ganz ehrlich – mit der richtigen Kleidung lässt sich ja auch das ein oder andere “Pölsterchen” auch wunderbar verstecken oder kaschieren. Und das ist das, was mich bei anderen oft fasziniert – nämlich, dass sie ihren Körper kennen und wissen, wie sie ihre Schokoladenseite hervorheben. Welche Kleidergröße sie dabei haben sollte meiner Meinung nach völlig egal sein.

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  • Jil

    19. Oktober 2012 at 19:17

    Toller Artikel, Sue!

    Ich sehe das genau so wie du, die Persönlichkeit muss stimmen, damit man sich mit dem Blogger identifizieren kann und die Lust verspürt auf der Seite häufiger vorbei zu schauen.

    Ich erwische mich sogar ganz oft selbst dabei, wie ich Blogs von Bloggerinnen favorisiere, die ein ähnlicher Typ sind wie ich. Blogs sind in erster Linie ja Inspirationsquellen, und wenn man die Kombinationen von Mädels sieht, die ähnlich klein und ähnlich “normal” gebaut sind, inspiriert das natürlich noch um einiges mehr, als wenn ein großes Size 0 Modell dasselbe vorführt…

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  • Lilly

    19. Oktober 2012 at 19:33

    Ich stimme dir da total zu. Mir ist das auch sehr aufgefallen in letzter Zeit. Es ist ja geradezu normal, dass Chiara in der Glamour eine Fotostrecke bekommt etc. Aber ich glaube unter den deutschen Modebloggern sieht es noch anders aus. Da haben auch viele Erfolg, die nicht XS tragen. Allerdings bin ich mir sicher, dass zum Beispiel bei lookbook.nu die Anzahl der Hypes stark von der Figur und weniger vom Outfit des “Models” abhängig sind..
    Liebst, Lilly

    http://www.lillycalling.com

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  • Katharina

    19. Oktober 2012 at 21:21

    Ich finde deine Bericht toll jedoch bezweifle ich stark, dass sich die Sache so ändern wird, wie wir es alle vielleicht gerne hätten.

    Es ist halt so das Mode an Dünnen präsentiert wird und Blogger präsentieren Mode also…ergo müssen diese auch dünn sein.
    Wenn man mal etwas mehr hat oder normal ist, wird man ja direkt als mollig abgestempelt oder man bekommt negative Kommentare…

    Ich selber trage 40/42 aber habe bis jetzt noch keine negativen Kommentare über meine Figur bekommen. Im Gegenteil eher sogar positiv weil wir halt nicht alle Kleidergröße 34/36 und auch die angesprochenen Blogger eh Kleidung tragen, die sich die meisten von uns nicht erlauben können…finaniziell gesehen.

    Klar fände ich es toll, wenn sich das ändern würde aber wenn Marken ihre Klamotten präsentieren wollen, suchen sie sich natürlich eher dünne Blogger aus, die halt Modelgröße haben…so ist es halt..leider..

    Aber danke dennoch für diesen tollen erfrischenend kritischen Post 🙂

    Liebe Grüße

    http://addicted-to-all.blogspot.de/

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  • Martin

    21. Oktober 2012 at 10:50

    Hmm…dem kann ich nicht zustimmen. Es gibt extrem viele schöne und interessante Plus Size Blogs die mega erfolgreich sind. Erst kürzlich hat Tadashi Shoji mit fast 10 von ihnen zusammen gearbeitet:

    Bella Styles Company, Skinny Emmie, Girl With Curves, The Curvy Blogger, Curvy Girl Chic, Curves and Chaos, Stylish Curves, and The Curvy Fashionista

    Wenn du die InStyle liest wirst du kaum erwarten können dort drin einen Blogger zu finden der andere Maße hat als Chiara. Wenn Anette Weber nur dünne Mädchen als PA´s einstellt wird sie wohl kaum voluminöse Bloggermädchen zeigen. Ich denke vielmehr das es an den einzelnen Personen selber liegt ob sie Plus Size Blogs lesen oder nicht. Man sollte sich also selber fragen ob man an dem ganzen nicht selber Schuld ist weil man nur Blogs von Mädchen mit Modelmaßen liest. Ich sehe das darum nicht ganz so. Du bist ja auch erfolgreich und hast einen schönen Blog und ich sehe dich nicht als Modeltyp wie Chiara.

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  • suelovesnyc

    21. Oktober 2012 at 15:50

    Das ist auch genau das, was ich hoffe. Habe nur Angst, dass viele denken, sie müssen so aussehen wie Chiara und Co.

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  • suelovesnyc

    21. Oktober 2012 at 15:55

    Das andere, was ich noch damit meinte, ist, dass Blogger teilweise als Werbeträger von Seiten der Labels als Models genutzt und gesehen werden. Dann finde ich es wichtig, dass bei diesen “Blogger Shootings” auch nicht nur Größe 34 vorhanden ist.

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  • Theresa

    21. Oktober 2012 at 17:27

    Hallo Sue,
    ja, ich beobachte das auch ganz oft. Leider, leider…
    Ich muss mich da meinen Vorrednerinnen amschließen, dass es viele tolle Blogs für Menschen mit normaleren Größen gibt. Ich selber trage 46 und das kommt bis jetzt bei den Lesern meines Blogs gut an, weil ich mich so mag wie ich bin und das nicht verstecken muss.
    Ich denke die Marke such sich den Blogger, der als Werbegesicht fungieren soll, ja ganz nach ihren Vorstellungen aus: dicker, dünner, blond, dunkle Haare etc.. Leider ist das so wie bei den Editorials in den Hochglanzmagazinen: es ist schwer da etwas zu ändern. Aber hier im Internet haben wir es schon teilweise getan, das ist doch ein guter Anfang!

    meschuhgge.wordpress.com

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  • Vanessa

    21. Oktober 2012 at 22:26

    Da hast Du ein wirklich interessantes Thema angesprochen – ich finde es gerade interessant, dass Blogger nicht alle gleich aussehen! Sehr schönes Posting… Viele liebe Grüße aus München! Vanessa – PureGlam.tv

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  • Giora

    22. Oktober 2012 at 11:40

    There is a growing trend now to allow plus size models or model with average size bodies to be in fashion shows. Fashion bloggers are part of th fasion industry, helping to promote it, but they their appearance isn’t that important. Best wishes from Canada.

    Antworten

  • SabinaSabina

    6. November 2012 at 14:49

    Liebe Sue, mal wieder ein Post von dir, in dem du tolle Aspekte ansprichst. Genauso gut gefällt mir die Disk hier und der Ton in dem sie geführt wird. Scheinen echt tolle Leute zu sein, die deinen Blog lesen! Mir gefällt vor allem der Gedanke, dass man meistens dem Blog folgt, der einen selbst ähnlich ist…muss ich mal beobachten bei mir:) Die Gewichts sache geht mir schon lange persönlich auf den Zeiger. Und Kate Moss, keine persönliche Favoritin von mir, hat sich ja in ihrem Buch auch viel über ihre Anfänge geäußert. Das Gewicht von Christina Aguilera, Lady Gaga, Eva Habermann theamtisieren die “size” Frage erneut neuerdings. Da wollte ich demnächst einen eigenen Beitrag über Gewicht schreiben in meinem Blog. Tschüssi. so-nur-in-frankfurt.blogspot.de

    Antworten

  • angie_modeverliebt

    6. November 2012 at 16:25

    Hey Sue,

    lustigerweise habe ich mir diese Ausgabe der InStyle mit in den Urlaub genommen und hatte ähnliche Gedanken, denn recht oft sind nur die Blogger in den Magazinen, die man kaum von echten Models unterscheiden kann. Das sollte jedoch die normalen Bloggerinnen wenig kümmern. Es kommt halt einfach nicht jede in ein Printmagazin, aber who cares? Darum geht es doch nicht und wer in so einem Magazin landet, hatte doch meist schon lange vorher die richtigen Kontakte. Wären die Redakteure etwas mutiger, würden sie dies mit Bloggern und normalen Größen mal versuchen, hab ich bisher aber leider (bis auf wenige Ausnahmen bei Plus Size) noch nicht entdeckt. In unserer Zeit verschwimmen die klassischen Berufe immer mehr und jeder will Neues ausprobieren und kombinieren. Viele Leute haben nicht mehr nur eine Tätigkeit, sondern 3 oder 4 verschiedene Berufe bzw. Tätigkeitsfelder. Das ist spannend, kann jedoch auch mal zu Verwirrungen führen.

    Antworten

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